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Der letzte Aufstand

Der letzte Aufstand

Titel: Der letzte Aufstand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicolas David Carter
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für diese Welt. Die Lösung ist der Terror. Wir müssen die Menschheit aufhalten, bevor sie den Planeten tötet. Jeder tote Mensch, ist eine Gefahr weniger und ein Chance für die Zukunft. Wir müssen Terroristen sein, keine Gnade kennen und hart zuschlagen. Allen Gedanken, die dieser Einsicht widersprechen, verwehren wir den Zugang zu unserem Bewusstsein. Wir bekämpfen diese Gedanken genau so, wie wir die Menschheit mit terroristischen Anschlägen bekämpfen. Wir haben keine Zeit zu verlieren. Wir beginnen jetzt und heute.
     
    Takashi blieb eine halbe Minute lang erschlagen am Pult vor dem PC sitzen. Tränen liefen ihm die Wangen hinab. Er war manipuliert worden, und hätten Yeva und Guillaume ihn nicht daran gehindert, wäre er heute ein Massenmörder. Die Erkenntnisse purzelten nur so in seinen Geist. Die Wahrheit wird euch frei machen, dachte er. Genau das spürte er jetzt bis in die hintersten Regionen seines Seins. Die Wahrheit reinigte ihn, sonderte die Lüge aus. Plötzlich verstand Takashi nicht einmal mehr, wie er in allem Ernst solche Gedanken überhaupt hatte ernst nehmen können. Eine rote Wut stieg aus seinem Bauch auf. Eine Wut auf Melbar und auf dieses teuflische Gerät.
    Er hob es hoch und wollte es voller Wucht auf den Boden schmettern, als er plötzlich innehielt. Das Gerät hatte einen Knopf namens Undo . Abrupt stoppte er seine Armbewegung.
    Dann ging alles ganz schnell. Takashi stand auf und rannte so schnell er konnte aus dem Büro, durch die Küche, von dort aus durch den Gang ins Empfangsareal und dann die Rampe herunter. Das nächste Gebäude war vielleicht fünfzig Meter weit vom Wachholder-Block entfernt. Takashi sprintete über den mit Kies belegten Vorplatz zur Rampe des Efeu-Blocks. Alle Gebäude hatten denselben Aufbau. Kannte man sich in einem Wohnblock aus, kannte man alle.
    Er rannte die Rampe hoch, das Gerät in sicherem Griff, damit es auf keinen Fall runterfiel und im entscheidenden Augenblick kaputt ging. Durch die Glasfront des Empfangsareals sah er, was er befürchtet hatte. Ein Mann lag in einer Blutlache am Boden. Takashi öffnete die Tür. Er hörte Schreie, die aus dem unteren Geschoss kamen. Wahrscheinlich hatten die ATO-Mitarbeiter sich dort in den Zimmern eingeschlossen. Er kniete sich kurz neben den Mann am Boden und suchte einen Puls. Doch der Mann war tot.
    Fuck!, sagte Takashi. Einen Moment später spurtete er den Zimmern der Kunden entlang bis zum Treppenhaus, das in den unteren Stock führte. Dann sah er sie. Wie ein Rudel hungrige Wölfe standen sie vor einer Tür und versuchten sie einzuschlagen. Sie flockten sich um die Tür und feuerten Henk, der sie mit seinen Schultern bearbeitete, an. In ihren Augen gehörte er immer noch zu ihnen, deshalb musste Takashi nicht weiter aufpassen.
    Er blickte die Menschentraube an und richtete dann seinen Blick auf das Gerät, wo er die Taste Undo auf ON schaltete. Die Tasten Introduce und Force legte er so um, dass ein kleines OFF zu sehen war. Dann betrachtete er die beiden Regler. Angle und Intensity . Er liess den Intensity -Regler auf einhundert Prozent. Was er mit dem Angle -Regler tun sollte war ihm nicht ganz klar. Momentan stand auch dieser auf hundert Prozent. Takashi schloss daraus, dass das Gerät in dieser Konfiguration einen gebündelten Strahl aussandte, der nur für einen Menschen gedacht war. Wahrscheinlich war das die sicherste Variante; wenig Streuverlust.
    Dann hörte er plötzlich Melbars Stimme.
    „Du! Bring mir mein Gerät!“, schrie er. Alle drehten sich Takashi zu. Dieser blieb wie angefroren stehen. Fünfzehn Augenpaare waren auf ihn gerichtet und sahen ihn an. Niemand lächelte, nur starre Visagen.
    Er hatte einen Moment zu lange gezögert.
    „Nehmt ihm mein Gerät weg, Soldaten!“, schrie Melbar heiser.
    Yeva und Mien Dang Gao standen ihm am nächsten. Mit wütenden Blicken setzten sie sich in Bewegung. Takashi rannte zurück zur Treppe. Das Gerät durfte auf keinen Fall zurück in die Hände von Melbar fallen. Aber was konnte er alleine gegen so viele Wahnsinnige ausrichten? Bei der Treppe angekommen, stiess er den Angle -Regler auf siebzig Prozent hinunter, erhoffte sich dadurch einen Streuwinkel von vielleicht dreissig Grad, was in dem engen Flur reichen sollte. Dann drehte er sich um und konfrontierte die vor Kampfeslust fast schon sabbernde Meute.
    Takashi hob das Gerät auf Brusthöhe, richtete es auf die Rennenden - denen vielleicht noch sechs Schritte fehlten, bis sie ihn erreicht

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