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Der letzte Exfreund meines Lebens

Der letzte Exfreund meines Lebens

Titel: Der letzte Exfreund meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Murphy
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sichtlich auf. »Super! Dann kommt jetzt vielleicht endlich etwas Ordentliches auf den Tisch.«
    »Darauf würde ich mich nicht verlassen!«, gab Tessa zu bedenken. »Denn dann würdest du am Ende vielleicht so wie sie aussehen.«
    »Ich werde nachher mal mit ihr reden«, fuhr die Freundin unerschüttert fort. »Schließlich habe ich kaum etwas gegessen, seit ich hier angekommen bin. Nicht einmal im Flieger gab es was.« Sie sprach mit einer weinerlichen Stimme, aufgrund derer alles, was sie sagte – meist durchaus zu Recht – wie eine Beschwerde klang.
    »Oh, ich esse im Flugzeug nie etwas.«
    »Allerdings hat die Fluggesellschaft ein Riesenaufheben darum gemacht, dass sie auch für Leute sorgen, die eine spezielle Diät einhalten müssen, deshalb dachte ich: Na, super, endlich haben sie’s geschnallt! Aber als ich die Stewardess nach einem Atkins -Mahl gefragt habe, hat sie mich wie ein Auto angeguckt. Also habe ich es mit South Beach probiert – doch damit hatte ich genauso wenig Glück.«
    Will blieb es erspart, sich diesen Quatsch noch länger anzuhören, denn in diesem Augenblick kam Tony, Tessas Fotograf, aus dem Haus zurück und rief: »Okay, wir können weitermachen, Mädels«, und gehorsam trotteten die beiden Ziegen hinter ihrem Hirten her.
     
    Obwohl sie nicht verstanden hatte, was die zwei gesprochen hatten, hatte Kate genau gewusst, dass Tessa und Fawn sie kritisch musterten, und, um sich ihren Blicken nicht noch einmal auszusetzen, entschlossen im Becken ausgeharrt. Sie war total geschafft von der ganzen Schwimmerei und nutzte, als die beiden Zicken endlich gingen, die Gelegenheit zum Verlassen des Pools. Da die beiden Models Position in einer
Laube am Ende des Gartens bezogen hatten und Will im Haus verschwunden war, hatte sie die Terrasse ganz für sich. Sie trocknete sich kurz mit einem Handtuch ab, legte sich auf eine Liege und machte, als ihr die wunderbare Hitze in die Knochen drang, ihre Augen hinter ihrer Sonnenbrille zu.
    »Ich habe dir was zu trinken mitgebracht.«
    Sie öffnete ihre Augen wieder, und Will hielt ihr ein Glas Champagner hin.
    »Oh, super! Vielen Dank.« Sie nahm das Glas entgegen und trank vorsichtig den ersten Schluck. »Ich komme mir wie der totale Faulpelz vor. Sollte ich, statt hier herumzulungern, nicht allmählich irgendetwas tun?«
    »Nein«, erwiderte Will. »Entspann dich und genieß den Tag. Du solltest die Ruhe vor dem Sturm nach Kräften nutzen  – ab morgen hast du nämlich mit der Horde hier wahrscheinlich alle Hände voll zu tun.«
    Damit kehrte er ins Haus zurück, und Kate schnappte sich eine Zeitschrift, die Tessa hatte liegen lassen – passenderweise auf der Seite aufgeschlagen, auf der sie in einem Interview über ihr Aussehen, ihre Diät und ihr Fitnessregime sprach.
    Die Mischung aus Sonne, Champagner und Tessas langweiligem Interview musste sie eingeschläfert haben, denn das Nächste, was Kate wusste, war, dass sie völlig getrocknet und die Sonne offenbar untergegangen war. Sie schlug die Augen auf und sah, dass Owen direkt vor ihr stand, weshalb sie mit einem Mal im Schatten lag.
    »Hallo«, grüßte er sie grinsend. »Ich habe gehört, dass du die neue Köchin bist.«
    »Ja. Hallo, ich bin Kate«, antwortete sie, setzte sich auf und reichte ihm die Hand.
    »Wir sind uns schon mal begegnet«, meinte er und schaute
sie mit seinem umwerfenden Lächeln an. »Weißt du das nicht mehr?«
    »Oh doch, das weiß ich noch. Nur hätte ich …« Kate hätte ganz einfach nicht gedacht, dass er sich noch daran erinnerte. Weil er schließlich ständig irgendwelche Leute traf.
    »Ich vergesse niemals eine schöne Frau«, erklärte er. »Es war auf der Hochzeit von irgend so einer Tussi.«
    »Das war meine Schwester.«
    »Tut mir leid.« Owens Grinsen aber drückte keine echte Reue aus.
    »Schon gut. Sie kann manchmal wirklich eine blöde Tussi sein.«
    Sie schirmte die Augen mit der Hand gegen die Sonne ab und blickte zu ihm auf. Er war schmutzig und zerzaust, hatte einen Dreitagebart und trug lächerlich lange, schlabberige Shorts, ein knallbunt gestreiftes, vor der nackten Brust offenes Hemd und hatte eine Rastamütze auf. Außer ihm konnte wahrscheinlich niemand derart schlecht zusammenpassende, grauenhafte Sachen tragen und trotzdem derart gut aussehen, ging es ihr durch den Kopf.
    »Hast du den Artikel über Tessa gelesen?«, fragte er und hob die Zeitschrift auf. »Ich nehme an, sie gibt mal wieder furchtbar damit an, wie sie so klapperdürr

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