Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der letzte Exfreund meines Lebens

Der letzte Exfreund meines Lebens

Titel: Der letzte Exfreund meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Murphy
Vom Netzwerk:
fröhlicher hinzu, »sind sie am Montag alle weg.«
    »Und Tina hatte keine Zeit?«
    »Nein.«
    »Oh, schade.« Ihm zuliebe hoffte Kate, sie würde ein wenig enttäuscht klingen.
    Will legte den Kopf etwas schräg und sah sie zärtlich an. »Ich bin froh, dass du gekommen bist«, erklärte er und schien sich tatsächlich zu freuen.
    »Ich auch.«
    »Tja, wenn du dich eingerichtet hast, komm doch einfach runter und leg dich ein bisschen an den Pool. Fühl dich wie zuhause. Den Rest des Hauses zeige ich dir einfach später, ja?«
    »Danke.« Kate blickte ihm lächelnd hinterher, als er den Raum verließ, und wandte sich dann abermals dem Garten zu. Komm und leg dich an den Pool, hatte Will zu ihr gesagt, als wäre das das Einfachste der Welt. Tatsächlich war das schimmernde türkisfarbene Wasser wirklich einladend: Nach der Reise war sie ekelhaft verschwitzt und konnte beinahe spüren, wie das kühle Wasser weich wie Seide über ihren heißen
Körper glitt. Doch sie hatte nicht damit gerechnet, von lauter Models umzingelt zu sein.
    Sie hatte gedacht, neben Georgie, die – das sollte nicht gehässig klingen – keine wirkliche Bedrohung war, wäre sie die einzige Frau vor Ort, und hatte daher gewagt, den leuchtend grünen Bikini einzupacken, zu dessen Kauf sie von ihrer Schwester genötigt worden war. Die Farbe passte wunderbar zu ihrem dunklen Haar und ihrer olivfarbenen Haut, und Rachel hatte ihr erklärt, in dem Stück würde sie einfach fantastisch ausschauen. Jetzt aber war sie froh, dass sie den bauchstraffenden Badeanzug mitgenommen hatte, von dem Rachel alles andere als entzückt gewesen war. Nur schade, dass sie nicht gleich auch noch eine Burka mitgenommen hatte, als sie schon einmal dabei gewesen war.
    Kate packte den Großteil ihrer Sachen aus, hängte sie ordentlich in ihren Schrank, fischte ihren Badeanzug aus ihrem Gepäck und zog ihn an. Models oder nicht, sie konnte der Versuchung, eine Runde durch das Schwimmbecken zu drehen, einfach nicht widerstehen. Sie schlang einen Sarong um ihre Taille, zog schnell ein paar Flip-Flops an und ging hinunter an den Pool.
    Draußen lungerte Will mit ausgestreckten Beinen auf einer der Liegen und hielt sich eine Zeitung vors Gesicht. Auch Tessa und Fawn machten offensichtlich gerade eine Fotopause und hatten es sich ebenfalls am Rand des Pools bequem gemacht. Owen und seine beiden Nymphen und auch Summer aber waren nirgendwo zu sehen, und so war das Becken völlig frei. Wenigstens hätte sie kein allzu großes Publikum, sagte sich Kate und wickelte sich verlegen aus ihrem Sarong.
     
    Will hatte die Zeitung sinken lassen, als Kate aus dem Haus gekommen war, und sah sie durch seine dunkle Sonnenbrille
hindurch an. Es war seltsam – plötzlich war er wirklich froh, dass sie gekommen war. Ihre Nähe hatte etwas Tröstliches für ihn, als hätte sie ein Stück Zuhause mitgebracht – wahrscheinlich, weil Kate fast so was wie eine Schwester für ihn war.
    Sie ließ ihren Sarong zu Boden gleiten und trat an den Beckenrand, und er erkannte staunend, dass sie inzwischen wirklich eine fantastische Figur hatte. Die Gefühle, die ihr Anblick in ihm weckte, waren alles andere als brüderlich.
    Plötzlich schien sie zu bemerken, dass er sie betrachtete, denn sie drehte den Kopf, errötete, als ihre Blicke sich begegneten, und warf sich bäuchlings in den Pool.
     
    »Achtung! Sturmflut!«, hetzte Fawn, als Kate mit einem lauten Platsch im Wasser landete. »Ach, hätten wir doch unsere Surfbretter dabei.«
    »Glaubst du, wir sollten eine Tsunamiwarnung rausgeben?« , stimmte Tessa hämisch ein, und Will starrte sie böse an. Na, er war gerade der Richtige, ging es ihr zornig durch den Kopf. Sie hatte ganz genau gesehen, wie er die Kleine angeglotzt hatte, bevor sie wie ein dicker Wal im Pool versunken war, und sie hätte große Lust, Tina zu erzählen, was ihr Liebster offenkundig für ein Lüstling war.
    »Wer ist das überhaupt?«, fragte Fawn mit ihrem kalifornischen Akzent und blickte abermals auf Kate, die inzwischen in einem eleganten Kraulstil das Becken durchschwamm. »Erzähl mir nicht, Owen hätte sie mitgebracht. Obwohl der Junge wirklich einen seltsamen Geschmack in Bezug auf Frauen hat.« Diese Feststellung basierte darauf, dass sie selbst bisher von Owen keines Blickes gewürdigt worden war.
    »Oh, niemand hat sie mitgebracht. Sie ist nur die Köchin«, antwortete Tessa ihr in wegwerfendem Ton.

    »Oh, sie haben eine Köchin hier?« Fawns Miene hellte sich

Weitere Kostenlose Bücher