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Der letzte Polizist: Roman (German Edition)

Der letzte Polizist: Roman (German Edition)

Titel: Der letzte Polizist: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Winters
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Himmel, die stille Gestalt von Detective Andreas an, der die Augen gerade weit genug geöffnet hat, um etwas anzustarren, was auf seinem Schreibtisch liegt.
    »Moment, Moment, wisst ihr was? Er fährt doch ein Ölauto, oder? Das hat er zugegeben, stimmt’s? Das mit dem Pflanzenöl?«
    »Ja. Und?«
    »Und?« McGully grinst von einem Ohr zum anderen, die Hände zum Touchdown-Zeichen erhoben. »Drei neue Vorschriften, gerade an Titel XVIII drangehängt, zum Thema Rohstoffknappheit und Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen.« Er hüpft zu seinem Schreibtisch, greift sich die neue, dicke schwarze Aktenmappe, auf der die amerikanische Fahne klebt. »Frisch aus der Druckerpresse, mis amigos . Angenommen, dein Mann peppt sein Frittenöl mit Diesel auf, dann riecht das nach einem fetten Gesetzesverstoß.«
    Ich schüttle den Kopf. »Ich kann ihn doch nicht festnehmen, weil er rückwirkend eine neu erlassene Bestimmung verletzt hat.«
    »Oje, Eliot Ness, wie edelmütig von dir.« Er zeigt mir beide Mittelfinger und streckt mir dazu noch die Zunge raus.
    »Du hast aber ein anderes Problem«, sagt Culverson. Ich weiß, was er sagen wird; ich bin darauf vorbereitet. Ich bin sogar ein bisschen aufgeregt deswegen. »Gestern hast du mir erzählt, Toussaint hätte eine blitzblanke Akte. Ein fleißiger Bursche. Arbeiter. Sofern Zell überhaupt mit ihm Kontakt gehalten hat, sofern er überhaupt an den Burschen gedacht hat, wieso sollte er ausgerechnet zu ihm gehen, um an Drogen zu kommen?«
    »Ausgezeichnete Frage, Detective«, sage ich strahlend. »Sehen Sie sich das an.«
    Ich zeige ihm den Printout, den ich von Wilentz auf dem Weg hierher bekommen habe, die Rechercheergebnisse zu Toussaints Vater. Daran hatte ich mich nämlich erinnert, das hatte ich in meinen gestrigen Notizen gefunden, etwas an der Art, wie J.T. über seinen alten Herrn geredet hatte: » War er ein Künstler? « – » Ja, unter anderem. « Ich sehe zu, wie Culverson den Bericht überfliegt. Roger Toussaint, alias Rooster Toussaint, alias Marcus Kilroy, alias Toots Keurig. Drogenbesitz. Drogenbesitz mit Handelsabsicht. Drogenbesitz mit Handelsabsicht. Drogenbesitz. Verführung Minderjähriger. Drogenbesitz.
    Als Peter Zell also beschloss, sich eine kontrollierte Substanz zu beschaffen – als die Einschlagswahrscheinlichkeit diese Entscheidung für ihn traf –, erinnerte er sich an seinen alten Freund, weil der Vater seines alten Freundes ein Drogendealer war.
    Endlich nickt Culverson und erhebt sich langsam von seinem Stuhl. McGully springt mit einem Satz auf. Mein Herz rast.
    »Also gut«, sagt Culverson. »Gehen wir.«
    Ich nicke, es gibt eine Pause, und dann marschieren wir drei gleichzeitig zur Tür, drei Polizisten, die jetzt in Aktion treten, die ihre Schulterhalfter tätscheln und in ihre Mäntel schlüpfen, und eine so starke Woge der Erwartung und Freude durchflutet meine Eingeweide, dass sie in eine Art Furcht ausläuft. Diesen Augenblick habe ich mir mein ganzes Leben lang vorgestellt, drei Detectives, die zum Einsatz aufbrechen, wir spüren die Kraft unserer Beine, spüren, wie das Adrenalin zu fließen beginnt.
    McGully bleibt auf dem Weg nach draußen bei Andreas stehen – »Kommst du mit, Süßer?« –, aber der vierte Detective der Erwachsenenkriminalität geht nirgendwohin. Er sitzt wie erstarrt auf seinem Stuhl, eine halb leere Kaffeetasse neben seinem Ellbogen, seine Haare ein Vogelnest, und starrt auf eine zerfledderte Broschüre auf seinem Schreibtisch: WIR MÜSSEN NUR BETEN .
    »Komm mit, Kumpel«, drängt McGully und schnappt sich die zerknitterte Broschüre. »Der Neue hat einen Dreckskerl für uns.«
    »Komm mit«, sagt Culverson, und ich schließe mich an. »Kommen Sie mit.«
    Er dreht sich ein paar Millimeter und murmelt etwas.
    »Wie bitte?«, sage ich.
    »Was, wenn sie recht haben?«, sagt Andreas. »Die … die …« Er deutet auf die Broschüre, und ich kann es einfach nicht mehr ertragen.
    »Sie haben nicht recht.« Ich lege ihm eine feste Hand auf die Schulter. »Warum denken wir jetzt nicht nicht darüber nach?«
    »Wir sollen nicht darüber nachdenken?«, sagt Andreas jämmerlich, mit großen Augen. »Wir sollen nicht darüber nachdenken? «
    Mit einer schnellen, flachen Handbewegung stoße ich die Kaffeetasse auf Andreas’ Schreibtisch um, und die kalte braune Flüssigkeit platscht auf die Broschüre und flutet seinen Aschenbecher, seine Papiere und die Tastatur seines Computers.
    »Hey«, sagt er stupide, stößt sich

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