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Der Lord und die Betrügerin

Der Lord und die Betrügerin

Titel: Der Lord und die Betrügerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
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beide einen Schluck. »Mögen wir auf ewig regieren.«
    »Ewig ist eine lange Zeit.«
    »Mmm. Und für mich vielleicht gerade lange genug, um mich an dir zu erfreuen.«
    Sie lächelte, und sein Herz machte einen kleinen Satz. Selbst in dem schwachen Licht war ihre Schönheit deutlich zu erkennen. Sie steckte die Nase in den Becher, und auch er trank und ließ die süße Flüssigkeit durch seine Kehle rinnen. Flüchtig dachte er an die beiden ominösen Fläschchen, doch erst trank er seinen Becher leer. Er konnte nicht glauben, dass diese Frau Teil eines Betruges sein sollte. Nicht, wenn sie ihn so anlächelte wie in diesem Augenblick, mit dem Kinn ein wenig vorgereckt und den Mund belustigt verzogen. Aus ihren Augen leuchtete ihm das Geheimnis entgegen, das sie miteinander teilten.
    Ehe sie ihren Becher leer getrunken hatte, nahm er ihn ihr aus der Hand und stellte ihn zusammen mit seinem Becher auf den Boden. Er räkelte sich und schaute auf ihr Gesicht hinunter. Bei den Göttern, sie war eine echte Schönheit.
    »Es gibt vieles zu besprechen«, meinte er.
    »Vieles.«
    »Aber es kann bis morgen warten.«
    »Wirklich?« Ihr Lächeln war kess.
    »Oh, ja, Lady.« Er legte die Arme um sie, und sie wehrte sich nicht, sondern schmiegte sich in seine Arme. Er senkte den Kopf und berührte ihre Lippen sanft mit seinen. Sie seufzte leise auf und hob ihm das Gesicht entgegen.
    Mehr brauchte er nicht.
    Während die Gedanken an Betrug und an Fläschchen und an eigenartige Unterhaltungen aus seinem Kopf verschwanden, presste er seine Lippen auf ihre. Sie keuchte auf, und er nutzte den Moment, um seine Zunge tief in ihren Mund zu schieben. Er bog ihren Körper zurück, als er sie noch enger an sich zog.
    »Kelan, Liebling«, flüsterte sie, sie blinzelte und zog sich ein wenig von ihm zurück. »Ich... ich kann nicht.« Ihre Stimme brach, und sie vermied es, ihn anzusehen.
    »Warum nicht?«
    Er sah, wie sie schluckte, und obwohl sie versuchte, sich aus seinen Armen zu lösen, hielt er sie fest.
    »Es gibt noch so viel zu tun.«
    »Wir haben genug Zeit.«
    Er öffnete das Band, mit dem ihr Haar gehalten wurde, und lenkte sie zum Bett. Sie protestierte schwach, doch als er die Bänder ihres Kleides öffnete, wehrte sie sich nicht mehr. Es fiel über ihre Schultern zu Boden, und er machte sich an den Bändern ihres Hemdes zu schaffen, löste sie und streichelte ihre nackte Haut.
    Sie holte tief Luft, als er die Lippen auf ihre Brust presste und das Kleid noch ein Stück tiefer rückte, um ihre rosige Brustspitze zu enthüllen, die sich ihm vorwitzig entgegenreckte. Er leckte daran, bis sie aufstöhnte und die Arme um ihn schlang. Er saugte daran, und ihre Knie gaben nach, und sie fiel rückwärts auf das Bett. Sein Glied war hart und pulsierte, das Blut rauschte in seinen Ohren, so sehr verlangte er nach ihr. Dennoch ließ er sich Zeit. Langsam zog er ihr das seidene Kleid über den Kopf, küsste sie, streichelte sie und sorgte dafür, dass sie für ihn bereit war. Ihre Haut rötete sich im Licht des Feuers, sie öffnete ihm die Schenkel, und er entledigte sich eilends seiner Hose. Tief drang er in ihre feuchte, süße Wärme ein. Lieber Gott, er wollte diese Frau zu der seinen machen, wollte... Eine Sekunde lang ließ seine Konzentration nach. Er fühlte sich schon wieder benommen...
    Hingebungsvoll nahm sie ihn in sich auf, ihre Beine schlangen sich um seine Taille, und er zog sie hoch, legte die Hände um ihren herrlichen Po, damit er noch tiefer in sie eindringen konnte. Hart und rhythmisch stieß er zu, und die Welt versank im Schatten. Nichts schien mehr wichtig zu sein, nur noch diese blendende Hitze zwischen ihnen beiden. Er hörte, wie sie schrie, fühlte seinen eigenen Höhepunkt, und dann, im nächsten Augenblick, sank er zusammen und verlor das Bewusstsein.
    Joseph zählte noch einmal.
    Neununddreißig Pferde.
    Nicht vierzig!
    Er stand auf einer kleinen Anhöhe, von der aus er die Weide überblicken konnte, und inspizierte die Herde. In seinem Kopf ging er all die ihm bekannten Tiere durch. Die Ställe von Lawenydd enthielten kleine spanische Pferde und Zelter für den täglichen Gebrauch, Packpferde für die schwere Arbeit, Pferde, die normalerweise von den Bauern geritten wurden, und natürlich den Stolz des Schlosses, die Schlacht- rösser. Joseph kannte sie alle.
    Er biss die Zähne zusammen, und seine Augen wurden schmal. Er musste einen Fehler gemacht haben. Braune, rotbraune, graubraune, graue, schwarze und

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