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Der magische Stein

Der magische Stein

Titel: Der magische Stein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stand.
    Suko behielt weiterhin das Fenster im Auge, während ich mich Mandy zu wandte.
    »Bitte, du musst jetzt die Nerven behalten«, sagte ich. »Wir schaffen das nur gemeinsam.«
    Sie lachte mir laut und leicht schrill ins Gesicht. »Ja, ich werde es versuchen, aber ihr seht, dass ich es mir nicht eingebildet habe. Ich werde verfolgt. Man will mich haben.«
    »Das wissen wir, und wir haben auch nie an deinen Aussagen gezweifelt, Mandy.«
    »Was soll ich denn jetzt tun?«
    »Du tust nichts«, erklärte ich. »Wenn wir etwas unternehmen, dann gemeinsam. Verhalte dich ruhig.«
    »Okay, ist schon okay...« Mandy blieb neben der Tür stehen und machte auf mich den Eindruck, als wollte sie sich in die dunkle Wand hineindrücken.
    Für mich war Suko wichtiger, denn er hatte die Männer in Grau gesehen, und ich glaubte nicht, dass er sich geirrt hatte, obwohl es draußen finster war.
    »Und? Weißt du mehr?«, fragte ich.
    »Im Augenblick nicht.« Er behielt das Fenster im Blick. »Aber ich habe sie gesehen. Da überquerten sie das Gleis. Sie waren wirklich wie Schatten, aber welche, die sich losgelöst hatten und nun ihren Weg gingen.«
    »Wohin?«
    »Das weiß ich leider nicht genau«, gestand er ein. »Ich kann wohl sagen, dass sie nicht verschwunden sind. Nach wie vor gehe ich davon aus, dass sie sich in der Nähe aufhalten.«
    »Dann wäre es gut, wenn wir sie zu packen bekämen.«
    »Oder sie uns.«
    »Ich bleibe auf jeden Fall nicht hier«, beschloss ich.
    »Das hatte ich mir gedacht. Wir müssen raus und dürfen Mandy nicht aus den Augen lassen.«
    »Okay. Zum Wagen?«
    »Wäre das Beste«, sagte er.
    Mandy hatte alles gehört. »Wollt ihr wirklich weg hier?«
    »Sogar mit dir.«
    »Aber wenn sie draußen lauern, dann...«
    »Haben wir mehr Bewegungsfreiheit als in dieser Bude«, erklärte Suko mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldete. »Hier kann man sich Vorkommen wie in einer Gefängniszelle. Das solltest auch du begreifen.«
    Mandy befeuchtete ihre Lippen. Dann rieb sie sich übers Gesicht und schaute Suko nach, der bereits an der Tür stand. Er öffnete sie noch nicht, sondern tat etwas anderes. Er hatte die Peitsche aus seinem Gürtel gezogen, was Mandy mit großen Augen beobachtete.
    »Was ist das?«, hauchte sie.
    »Nicht jetzt«, sagte ich.
    Suko schlug den Kreis. Die drei Riemen rutschten hervor. Sie waren aus der Haut des Dämons Nyrana geschnitten worden und von einer mächtigen Magie erfüllt. Suko war bereit, sie gegen die Männer in Grau einzusetzen, sollten sie uns angreifen.
    »Fertig?«, fragte er.
    »Wir können«, sagte ich.
    »Okay.«
    Er zog die Tür auf. Ich hatte eine Hand auf die Schulter unseres Schützlings gelegt. So bekam ich auch das leichte Zittern ihres Körpers mit. Sie blieb stehen und wartete auf mein Zeichen loszugehen. Zunächst folgte ich Suko aus der Bude, der sich noch mal umdrehte und uns zuflüsterte: »Ich gebe euch Rückendeckung.«
    Was immer das bedeutete, ich nahm es hin. Kurze Zeit später war er so schnell verschwunden, als hätte es ihn nie gegeben. Nur Mandy und ich hielten uns noch in der Bude auf, deren Tür wieder zugefallen war.
    »Wohin gehen wir denn?«, fragte Mandy leise.
    »Wir schlagen uns bis zu unserem Wagen durch. Keine Sorge, das wird schon klappen.«
    »Himmel, ich wollte, ich wäre schon dort und auch weg.«
    »Das kann schneller eintreffen, als du denkst.« Bei dieser Antwort hatte ich den Kopf gedreht und zum Fenster geschaut. Der Blick nach draußen brachte mich nicht weiter, denn Suko war bereits in der Dunkelheit verschwunden.
    »Wir können«, sagte ich und schob mich an meinem Schützling vorbei auf die Tür zu, die ich nur aufziehen musste. Damit ließ ich mir auch Zeit. Ich wollte zudem als Erster gehen und Mandy nicht wie eine Zielscheibe vor mir herschieben.
    Dass es im Freien kühler war als in diesem kleinen Haus, das nahm ich kaum zur Kenntnis. So gut wie möglich durchforschte ich die Dunkelheit. Eine Bewegung erlebte ich dort nicht. Ich sah die Schiene, das hohe Gras, im Hintergrund die Bäume, die in Höhe ihrer Kronen einen dunklen Wall bildeten, das war auch alles.
    »Was ist denn?«, flüsterte Mandy.
    »Moment noch.« Ich wollte auf Nummer sicher gehen und drehte mich um die Hausecke.
    Auch dort war die Luft rein, sofern man überhaupt davon sprechen konnte.
    Natürlich waren die Männer in Grau im Vorteil. Allein durch ihr Outfit bedingt schafften sie es, sich in der Dunkelheit zu bewegen, ohne befürchten zu müssen,

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