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Der magische Stein

Der magische Stein

Titel: Der magische Stein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Mandy. Setz dich nach hinten.«
    Sie tat es noch nicht. »Wo steckt denn Suko?«
    »Er wird noch kommen, keine Sorge.« So optimistisch wie ich mich gab, war ich eigentlich nicht. Ich musste auch mit der Möglichkeit rechnen, dass Suko verloren hatte, und dann sah es für uns verdammt schlecht aus.
    Mandy ging auf den Wagen zu. Sie schritt sehr unsicher und hatte die Schultern hochgezogen. An der rechten Hintertür blieb sie stehen und schaute noch mal zurück.
    »Steig ein!«, wies ich sie an.
    Sie wollte es, aber sie warf noch einen Blick über das Autodach hinweg. Vielleicht mehr zufällig, aber das spielte alles keine Rolle mehr. Wichtig war, dass sie es getan hatte und was sie sah.
    Aus ihrem Mund löste sich ein Schrei, denn vom Waldrand hatte sich eine Gestalt gelöst. Der Körper war kaum zu erkennen, dafür seine grünlichen Augen, und beide wussten wir Bescheid.
    Aibon hatte uns seinen Todesboten geschickt – den Mann in Grau!
    ***
    Es war jetzt müßig, ob ich damit gerechnet hatte oder nicht. Ich musste mich mit der Tatsache ab finden, dass die Gestalt durch das Dimensionstor den Weg in unsere Welt gefunden hatte, und ich ging weiterhin davon aus, dass sie bewaffnet war.
    Noch sah ich davon nichts. Allerdings erlebte ich Mandys Reaktion, die verzögert eintrat. Wahrscheinlich hatte sie erst den Schock überwinden müssen. Sie schlug sich die Hände vors Gesicht, weil sie von dieser Gestalt nichts mehr sehen wollte.
    Eine Gestalt!
    Wo steckte die zweite?
    Die Frage stellte ich mir, und ich bekam sie auch bald beantwortet, weil ich hinter mir etwas hörte. Es war ein Geräusch, das einem schleichenden Schritt gleichkam, sodass ich gezwungen war, mich zu drehen. Zugleich trat ich zur Seite und hatte freien Blick.
    Die zweite Gestalt war da!
    Ich sah sie jetzt vor mir. Es gab keinen Weg daran vorbei. Wir steckten in der Falle.
    Sie griffen noch nicht an. Möglicherweise wollten sie die Situation ausnutzen, aber das wusste ich nicht. Ich konzentrierte mich auf die Gestalt, und wieder stiegen in mir die Erinnerungen hoch, denn der Mann in Grau hatte sich nicht verändert.
    Die nichts sagende Gestalt und sein Gesicht. Auch jetzt zeigte es eine graue Farbe. Nur war die heller, und hinzu kamen die grünen Augen. Sie besaßen als Einziges etwas Leben, denn das Gesicht selbst war flach. Man sah es, man vergaß es wieder – wären da nicht die Aibon-Augen gewesen.
    Die grünen Glotzer waren auf mich gerichtet, und ich wich dem Blick aus. Nicht weil ich ihm nicht hätte standhalten können, mich interessierte etwas ganz anderes. Ich kannte die Macht der Steine, auf die sie sich verließen, und deshalb wollte ich wissen, ob sich die Gestalt damit bewaffnet hatte.
    Zu sehen war nichts. So viel ich erkennen konnte, waren die beiden Hände zu halben Fäusten gekrümmt. Darin konnte man schon etwas verbergen, das war sicher.
    Zwischen uns stand die unsichtbare Wand des Schweigens. Für mich stand auch fest, dass der Mann in Grau nicht nur gekommen war, um sich zu zeigen. Er verfolgte einen Plan. Er hatte etwas vor, und darauf lauerte ich. Leider musste ich auch Mandy Gilmore akzeptieren. Sie war jetzt für mich so etwas wie ein Handicap geworden. Ich sah sie im Moment nicht mehr und hörte nur ihre heftigen Atemstöße, bis sie sich zusammenriss und meinen Namen rief.
    »John, bitte...«
    Egal, ob der zweite Mann in Grau vor mir stand, ich drehte mich zu ihr um.
    Sie hatte den Bann noch immer nicht lösen können. Starr vor Angst stand sie auf dem Fleck, und sie konnte nicht anders, als ihren Feind anzustarren.
    »Tu nichts!«, flüsterte ich ihr scharf zu. Diese Aussage war schon berechtigt, denn der Typ in Grau bewegte sich ebenfalls nicht von der Stelle. Seine Arme hingen wie zwei Stangen rechts und links am Körper herab.
    Wieder drehte ich mich.
    Das war genau richtig, denn der Zweite hatte seine Chance genutzt. Den rechten Arm hielt er angewinkelt und halb erhoben. Er drehte mir seine offene Handfläche zu, die zwar offen, aber trotzdem gefüllt war, denn er richtete seinen verdammten Stein auf mich, und ich wusste, dass meine Existenz am seidenen Faden hing...
    ***
    Wohin? Wohin treibe ich?
    Carlotta stellte sich die Frage immer wieder, aber sie erhielt keine Antwort, so sehr sie sich auch anstrengte. Sie bewegte so heftig die Flügel, wie sie nur konnte, aber der mächtige Wind stand gegen sie und war auch stärker.
    Die Chance des Vogelmädchens war gleich null. Carlotta kippte immer tiefer in die Dunkelheit,

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