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Der Mann, der die Frauen belog - Roman

Titel: Der Mann, der die Frauen belog - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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die Hinterbeine und legte die Vorderpfoten auf ihr Knie. Mallory beugte sich vor und sah sich seine Pfoten an.
    Keine Krallen. Ein Haustier, das auf der Straße nicht lange überlebt hätte.
    Jetzt war klar, wo er sich das eingerissene Ohr, die blutigen Schrammen geholt hatte. Er war vor dem Mörder geflohen. Oder hatte der ihn kurzerhand vor die Tür gesetzt?
    Knolle hatte das Futter gierig verschlungen und die Schüssel sauber geleckt. Offenbar hatte er lange fasten müssen. Eine logische Folgerung, wenn der Täter am Mordtag, dem Tag des letzten Computereintrags, in der Wohnung gewesen war.
    Dass er Mallory mal mit einer Katze auf dem Arm erleben würde, hätte Riker sich nicht träumen lassen. Katzen und Ordnungsfanatiker waren natürliche Feinde. Schon jetzt hingen überall weiße Haare an ihrem grauen Blazer. Ein wahres Wunder, dass das Vieh noch lebte.
    »Was hast du denn da für einen neuen Freund?«
    »Er heißt Knolle und gehört in die Wohnung.« Sie setzte ihn ab, und er schmiegte sich an ihr rechtes Bein. Riker bückte sich, um den Kater zu streicheln, der aber wechselte rasch zu Mallorys linkem Bein hinüber. »Was gibt’s sonst?«
    »Die Wohnung ist nicht der Tatort.« Sie schob den Kater erstaunlich sanft von sich. »Sie ist im Park ermordet worden, dort hat sie sich mit ihm getroffen. Der Täter wohnt hier in der Gegend. Dass er die Tote danach in ihre Wohnung geschleppt hat, ist unwahrscheinlich.«
    »Wie kommst du darauf?«
    »Sie hatte ein Recherchenbüro. Vermutlich hat sie ihm gedroht, und daraufhin hat er sie umgebracht. Dann hat er die Nerven verloren und ist weggelaufen. Später ist er zurückgekommen, hat sie ins Unterholz geschleift, wo er ihr mit einem Stein die Hände zerschlagen hat. Dadurch konnten wir keine Fingerabdrücke nehmen, und er hatte Zeit gewonnen, um abends herzukommen und jeden Hinweis auf seine Beziehung mit dem Opfer zu beseitigen. Er wohnt in den Coventry Arms, ist verheiratet und über ein Meter zweiundachtzig. Und was gibt’s bei dir?«
    Riker steckte grinsend sein Notizbuch weg. »Die Aussage des Jungen stimmt.«
    Er folgte ihr ins Schlafzimmer. Der Drucker lief noch immer. Sie überflog die Seiten, die sich über den Fußboden schlängelten, fand das Gesuchte und riss das Blatt ab.
    Er überflog die Namen auf der Liste. »Er hat die Kundendatei gelöscht und eine Karte aus der Kartei genommen. Amanda Bosch hat hin und wieder für eine Klatschkolumnistin gearbeitet, eine gewisse Betty Hyde, mit der sie auch privat verkehrte.«
    »Du glaubst also, diese Hyde –«
    »Nein, eher unwahrscheinlich, dass sie etwas mit dem Verbrechen zu tun hat. Den letzten Auftrag hat Amanda für sie vor zwei Monaten erledigt.«
    »Vielleicht wollte sie sich bei Miss Hyde einen neuen holen.«
    »Nein.« Sie riss noch ein Blatt ab. »Das ist Amandas Arbeitsplan. Für einen Auftrag von Betty Hyde sind keine Termine vorgesehen, sie hatte sich aber notiert, dass Miss Hyde im Ausland ist. Ich habe mich bei ihrer Redaktion und der Fluggesellschaft erkundigt: Sie kommt erst heute Nachmittag zurück. Amanda Bosch hat ihre Arbeitsstunden genau aufgeschrieben. Übers Wochenende hat sie nie gearbeitet. Und sie hat ihre Aufträge immer von Boten abholen und wegbringen lassen.«
    »Aber der Täter wohnt in demselben Haus wie Betty Hyde?«
    »Ja. Er wollte verhindern, dass die Polizei dort aufkreuzt und peinliche Fragen stellt. Deshalb hat er nur diese eine Karte mitgenommen, der Blödmann. Ebenso gut hätte er gleich einen Wegweiser aufstellen können.«
    »Wenn Coffey das hört, kriegt er die Krise. Man weiß doch, was für Leute in solchen Häusern wohnen.«
    »Helen ist in demselben Block aufgewachsen, und ihre Schwester Alice wohnt immer noch da.«
    »Wenn du dich bei den Hausbewohnern in den Coventry Arms gründlich unbeliebt gemacht hast, wirst du solche Beziehungen brauchen können. Ich wusste gar nicht, dass Helen mit einem silbernen Löffel im Mund zur Welt gekommen ist.«
    »Die Familie schwamm nicht gerade in Geld, aber es ging ihnen recht gut. Es ist eine eigenartige Mischung in dieser Gegend. In einem mietgebundenen Haus kann eine Frau, die von der Sozialhilfe lebt, Wand an Wand mit einer reichen Witwe wohnen.«
    »Sag mal, könnte man deiner Tante Alice notfalls für ein paar Tage ein Überwachungsteam in die Wohnung setzen?«
    »Das glaube ich kaum. Ich habe sie nur einmal gesehen. Sie mochte mich nicht.«
    »Na hör mal … Wieso denn nicht?«
    Mallory beschäftigte sich mit dem noch

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