Der Mann ohne Geld - Meine Erfahrungen aus einem Jahr Konsumverweigerung

lebt, wo das Gras überwiegend auf den Flächen zwischen Fußweg und Straße wächst. Doch in diesem Jahr lebte ich auf einem großen, grasbewachsenen Feld. Mein Umzug von der Stadt aufs Land war, als würde jemand mit einer Hundehaarallergie in einen Hundezwinger ziehen. Während der letzten Frühlingswoche wollte ich nur noch unter meine Bettdecke krabbeln und mir ein nasses Handtuch auf den Kopf legen. Nicht gerade die produktivste Art, um ohne Geld zu überleben.
    Als ich jung war, hatte nichts gegen den Heuschnupfen geholfen. Mit 18 Jahren ließ ich mir eine Kortisonspritze verpassen, gegen den Rat meines Arztes. Als die Wirkung nach drei Jahren nachließ, kam der Heuschnupfen zurück, und zwar schlimmer als je zuvor. Antihistamintabletten aus der Apotheke machten mich nur schläfrig. In meiner Verzweiflung suchte ich nach Alternativen und entdeckte die Kräuterheilkunde, speziell die chinesische. Schon eine Woche nachdem ich ein chinesisches Kraut eingenommen hatte, war mein Heuschnupfen verschwunden. Dies war meine erste Erfahrung mit alternativer Medizin, und ich war wirklich überrascht, wie gut sie wirkte. Dieses Jahr kamen chinesische Kräuter für mich nicht in Frage. Ich musste nach Alternativen für die Alternative suchen!
    Durch den Naturkostladen, für den ich gearbeitete hatte, lernte ich einen Imker kennen, der mir einige Gläser von seinem Honig gab. Als Veganer esse ich niemals Honig, es sei denn, es ist einheimischer, hergestellt von einem mir bekannten Imker, dem ich vertraue. Selbst dann nehme ich den Honig nur an, wenn man den Bienen den Honig lässt, den sie brauchen, und ihn nicht durch Zucker ersetzt. Tun Imker das, ist der einheimische Honig für mich nicht mehr einheimisch, da er die Lebensmittelmeilen des Ersatzzuckers in sich trägt. Der Honig half, aber nur ein bisschen, also benutzte ich den Blog auf meiner Freeconomy-Community-Website, um einen Hilferuf auszusenden. Ich wurde überhäuft mit Ratschlägen, und einer von ihnen funktionierte. Eine Dame namens Grace riet mir zu Wegerich, einem sehr häufig vorkommenden, mehrjährigen Unkraut, das überall bei mir wuchs. Sowohl Breitwegerich als auch Spitzwegerich sind reich an entzündungshemmenden Inhaltsstoffen. Augenscheinlich sind viele Menschen, die denken, dass sie gegen Gräserpollen allergisch sind, tatsächlich gegen Wegerich allergisch, und trotzdem kann die Einnahme von Wegerich witzigerweise helfen, die Allergiesymptome zu lindern.
    Und es scheint, dass das Problem nur noch schlimmer wird. Die Forschungsergebnisse der Wissenschaftler am Center for Health and Global Environment in der Harvard Medical School belegen, dass höhere CO 2 -Konzentrationen in der Atmosphäre auch zu einer größeren Pollendichte führen – ein weiterer Grund, warum ich meinen CO 2 -Fußabdruck verkleinern will.
Wegerich – ein großartiges Heilmittel gegen Heuschnupfen
    Identifizieren Sie sorgfältig die richtige Pflanze (bitte hierzu ein gutes Buch für essbare Wildpflanzen konsultieren), und suchen Sie zehn bis 20 Blätter aus. Wenn Sie zum Sammeln nicht viel Zeit haben, pflücken Sie mehr, und trocknen Sie den Rest (Sie könnten sie in einen Kissenbezug und auf die warme Heizung legen).
    Geben Sie die Blätter in eine Teekanne. Gießen Sie zunächst etwas kaltes Wasser auf die Blätter, damit Sie sie nicht verbrühen, und füllen Sie dann mit kochendem Wasser auf.
    Lassen Sie den Sud abkühlen, und stellen Sie ihn in den Kühlschrank.
    Trinken Sie pro Tag den Inhalt einer Tasse. Beginnen Sie die Therapie, bevor Ihr Heuschnupfen normalerweise ausbricht, und führen Sie sie die gesamte Heuschnupfensaison hindurch fort beziehungsweise so lange, bis Ihr Heuschnupfen aufhört. Der Geschmack kann etwas erdig sein. Wenn Sie ihn nicht mögen, geben Sie etwas Saft hinzu. Ich mag den Geschmack so, wie er ist.
    Jetzt können Sie Ihren Sommer wieder genießen.
    Manchmal vergessen wir, dass unser Geist Teil unseres Körpers ist und dass die Lebensmittel, die wir konsumieren, sich auf unsere Stimmungen und auf unsere allgemeine Zufriedenheit auswirken. Bevor ich dieses Jahr begann, hatte ich ein Jahr lang ohne die Verwendung von Erdöl oder seiner Erzeugnisse, wie Plastik, gelebt. Meine Ernährung hatte komplett aus veganen, einheimischen Biolebensmitteln bestanden, und ich hatte auch keine Verpackungen auf Ölbasis verwendet. Zu Anfang war ich ziemlich niedergeschlagen und hatte ein emotionales Tief. Mein Körper und mein Geist waren an die Proteine,