Der Mann ohne Geld - Meine Erfahrungen aus einem Jahr Konsumverweigerung
Sonnenenergie genutzt wird, um die Häuser im Winter warm und im Sommer kühl zu halten, ohne Einsatz von Klimaanlagen oder Pumpen.) Die aus alten, mit Erde gefüllten Autoreifen, Bierdosen, großen Glasscheiben, Photovoltaikmodulen und Windturbinen gebauten Earthships sind autark, was die Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser und Energie betrifft. Ihr fantastisches Design – durch die Verwendung von Glasflaschen werden atemberaubende Lichteffekte erzeugt – macht sie auch optisch attraktiv.
Wohnhöhlen: Unterirdische Häuser bieten eine maximale Ausnutzung des Raums auf kleinen Flächen, das ausgehobene Material kann im Gebäudeinneren verwendet werden, und sie sind geschützt vor Wind, Feuer und Erdbeben. Einer der größten Vorteile von Wohnhöhlen ist ihre Energieeffizienz, da die das Haus umgebende Erd- oder Steinmasse (die »geothermale Masse«) Wärme speichert und das Haus isoliert, so dass es im Winter warm und im Sommer kühl ist.
Zelthütten: Mit Segeltuch oder anderem wasserfesten Material bespannte Holzrahmen. Nicht besonders schwer zu konstruieren; lassen sich einfach und kostenlos bauen aus einheimischem Holz und recycelten Materialien.
Rundhäuser: Bestehend aus einem Rahmen aus Holzpfählen, die mit Flechtwerk- oder Klafterholzpaneelen bedeckt und mit Lehm verputzt werden. (Beides sind altertümliche Bautechniken, in denen ein Gitterwerk aus miteinander verwobenem Material mit einer Mischung aus klebrigen Materialien beworfen wird, oft Ton, Erde, Dung oder Stroh.) Ihre konischen Dächer sind meist entweder reetgedeckt oder haben ein selbsttragendes Gründach (eine einfache, selbsttragende Konstruktion, die ohne eine zentrale Dachstütze auskommt; verwendet wird frisch geschnittenes Grünholz, da der Wassergehalt es biegsam und leicht verbaubar macht).
Strohballenhäuser: Häuser, bei denen die Wände aus Strohballen bestehen. Im Vereinigten Königreich können die Ballen aus Weizen-, Roggen- oder Haferstroh sein. Sie isolieren sehr gut und können theoretisch kostenlos aus in der näheren Umgebung wachsenden Materialien hergestellt werden.
Jurten: Gebaut aus einem runden, mit Segeltuch be-spannten Holzgitterrahmen. Das Dach besteht aus Stangen und hat eine transparente Krone, um die Wärme der Sonne hereinzulassen. Sie können mit Teppichen und alten Decken isoliert werden. Die bequem transportierbaren Zelte lassen sich aus kostenlosen einheimischen und recycelten Materialien herstellen.
Tipis: Große, konische Zelte, hergestellt aus zehn bis 20 Stangen, Segeltuch und geeignetem Isoliermaterial. Tipis unterscheiden sich in einem Punkt entscheidend von normalen Zelten: Sie haben oben eine Öffnung, dank derer der Bewohner mit offenem Feuer im Tipi kochen und so das Zelt auch heizen kann. Wie Jurten sind sie transportierbar, leicht gebaut und ökologisch vernünftig.
Der bescheidene Wohnwagen: ein schreckliches Ding. Mit dem Kauf neuer Wohnwagen tut man nie etwas für wirklich nachhaltiges Leben, da sie in hochindustrialisierten Fabriken hergestellt werden. Kommen Sie aber an einen kostenlosen gebrauchten Wohnwagen heran, ist das eine prima Behausung, ähnlich wie wenn Vögel in alten, heruntergekommenen Häusern nisten. Streichen Sie ihn grün an, damit er sich der Landschaft anpasst.
Baugenehmigungen sind immer ein Thema, egal was für ein Haus Sie errichten wollen. Lassen Sie sich auf Ihrer Gemeinde beraten. Oder Sie scheren sich nicht darum, bauen Ihr Haus und beschäftigen sich später mit den Konsequenzen!
Meine geldlosen Kameraden in der Ferne
Weil die Tage im Frühling länger waren und die Sonne stärker schien, hatte ich mehr Solarenergie zur freien Verfügung. Ich wusste, dass ich den Winter über viele E-Mails zu meinem Experiment erhalten hatte, aber die meisten von ihnen konnte ich nicht lesen oder beantworten, weil mein Akku nicht genug Energie speicherte. Das verschlimmerte die leichten Gefühle von Isoliertheit, die ich während der Zeit hatte, als Claire und ich uns trennten.
Ich glaube, dass die Sonne nicht nur meinen Akku, sondern auch meinen eigenen Energiespeicher wieder auflud. Zum ersten Mal in meinem Leben lebte ich fast nur draußen. Bis April war ich so braun, wie ich sonst frühestens Ende Juni wurde. Als mein Körper und mein Akku stärker vor Energie strotzten als je zuvor, beschloss ich, meine Einsamkeit zu vertreiben und andere geldlos lebende Menschen zu finden. Da ich ziemlich sicher war, dass es niemand anderen vor Ort gab, ging ich ins Internet.
Die
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