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Der Metallschwarm

Der Metallschwarm

Titel: Der Metallschwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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eine Sache einsetzte.
    »Ich möchte, dass Sie die Hanse retten, Admiral. Ich habe eine Mission für Sie, mit der Sie die Rebellion beenden, die Menschheit einen und uns wieder zu unserer früheren Macht verhelfen können.«
    Willis' Lippen deuteten ein Lächeln an. »Das klingt wichtig genug.« Basil trat zum Display-Tisch, gab sein verschlüsseltes Datenmodul ins Lesegerät und projizierte vergrößerte Versionen der von den Erkundungsschiffen gemachten Aufnahmen. Willis begriff sofort, worum es ging. »Sie möchten, dass ich Theroc angreife. Sie wollen die neue Konföderation stürzen.«
    »Sie sollen sie unter Kontrolle bringen«, korrigierte Basil. »Und Peter verhaften. Wir ersetzen ihn durch einen uns genehmen König. Dann hört dieser Unsinn auf.«
    »Das ist sehr gefährlich, Vorsitzender«, sagte Cain mit steinerner Miene. »In politischer Hinsicht, meine ich.«
    »Wenn ich diese Aufgabe wahrnehmen soll, brauche ich meinen Moloch«, fügte Willis hinzu.
    »Wohl kaum. Sehen Sie sich die Bilder an. Vier oder fünf Mantas genügen für die Theroc-Mission.«
    Es klopfte an der Tür, und Captain McCammon kam herein, Er richtete einen entschuldigenden Blick auf die Anwesenden. »Sie haben mich gerufen, Vorsitzender?« Sein scharlachrotes Barett saß genau im richtigen Winkel auf dem hellen Haar, und die bunte Uniform war makellos. Basil hatte sich immer gefragt, wie dieser zuverlässige Mann so dumm gewesen sein konnte, Peter, Estarra und Daniel entkommen zu lassen.
    »Captain McCammon, wir stehen kurz vor Beginn einer sehr wichtigen Mission. Bitte bestätigen Sie mir, dass sich der eigensinnige grüne Priester unter Ihrer Kontrolle befindet und keine Möglichkeit hat, unsere Vorbereitungen zu beobachten und mithilfe des Schösslings davon zu berichten.«
    Falten bildeten sich in McCammons Stirn. »Nahton steht unter strengem Arrest, wie von Ihnen angeordnet, Vorsitzender. Sein Schössling befindet sich im Königlichen Flügel des Palastes. Er kann unmöglich Informationen weitergeben.«
    Cain wandte sich an den Captain der königlichen Wache. »Der Vorsitzende beabsichtigt, eine Kampfgruppe der TVF loszuschicken, die Theroc erobern und König Peter gefangen nehmen soll. Davon darf der grüne Priester natürlich nichts erfahren.«
    Basil bedachte seinen Stellvertreter mit einem finsteren Blick. Cain gab einfach zu viel preis. »So viele Informationen benötigt Captain McCammon nicht.«
    Der Kommandeur der Wache wirkte überrascht. »Theroc ist immer unabhängig gewesen, Vorsitzender. Jene Welt mit der Terranischen Verteidigungsflotte anzugreifen und den König zu entführen...«
    Basil unterbrach ihn. »Sie haben Peter entkommen lassen, und deshalb müssen wir uns jetzt mit diesem Problem herumschlagen.« Er hob den Zeigefinger an die Lippen. »Da fällt mir ein ... Warum haben wir eigentlich noch eine königliche Wache? Wen bewachen Sie jetzt, obwohl gar kein König mehr da ist?«
    »Er spielt den Babysitter für einen grünen Priester, so wie ich für die Werften«, sagte Willis.
    McCammon war blass geworden. »Darf ich fragen, wann wir einen neuen König bekommen, Vorsitzender? Die Hanse braucht einen.«
    Basil unterdrückte ein Lächeln. »Ein Kandidat wird seit Monaten vorbereitet - seine Ausbildung begann eine ganze Weile vor Peters Flucht. Aber ich bin sehr vorsichtig. Es sind schon zu viele Fehler gemacht worden.« Wenn Peter herausfand, wer der Kandidat war, ging er bestimmt an die Decke! »Wichtige Angelegenheiten müssen zum Abschluss gebracht werden. Dies ist nicht der richtige Zeitpunkt, einen Lehrling auf den Thron zu setzen.« Basil lächelte. »Wenn Admiral Willis Erfolg hat, bekommen wir eine Atempause.«

32 TASIA TAMBLYN
    Mit den Anweisungen des Königs und seinem Segen machten sich Tasia und Robb auf den Weg. Denn Peroni brachte sie mit seinem Schiff zu den Werften von Osquivel.
    »Mein Vater wäre stolz darauf, dass ich einen so hohen Rang beim Militär erreicht habe«, sagte Robb. »Allerdings ist es seiner Meinung nach das falsche Militär.«
    »Er wird sich eines Besseren besinnen, wenn er sieht, was auf der Erde geschieht«, erwiderte Tasia.
    »Mein Vater? Er hat praktisch sein ganzes Leben in der TVF verbracht.«
    Der erste Anblick des Ringplaneten weckte in ihnen beiden beunruhigende Erinnerungen. Robb war in den Tiefen jenes Gasriesen in die Gefangenschaft der Hydroger geraten. Tasia hatte ihren treuen Kompi mit dem Auftrag nach Osquivel geschickt, die Kellum-Werften vor dem

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