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Der Milliardär und das Kindermädchen

Der Milliardär und das Kindermädchen

Titel: Der Milliardär und das Kindermädchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CRYSTAL GREEN
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Als ältester Sohn fühlte sich Zane für alles verantwortlich. Für ihn war es unverzeihlich, wenn ihm etwas Wichtiges entging.
    Sein Bruder lachte. „Ich erzähle es dir kurz“, sagte er. „Einer meiner Assistenten hat herausgefunden, dass Blake McCord in letzter Zeit zahlreiche lose gelbe Diamanten aufgekauft hat.“
    „Aha.“ Noch verstand Zane nicht, worauf sein Bruder hinauswollte.
    „Erinnerst du dich an diese Diamantengeschichte, die vor ein paar Monaten durch die Presse ging?“, erkundigte sich Jason.
    „Meinst du die vom Santa-Magdalena-Diamanten?“, fragte Zane zurück. Der lupenreine gelbe Diamant von achtundvierzig Karat war weltberühmt und galt als einer der schönsten Edelsteine überhaupt. Offenbar stammte er aus einer indischen Mine, und man sagte ihm nach, dass er verflucht sei: Der Stein würde allen Besitzern Unglück bringen, bis er wieder in die Hände seines rechtmäßigen Eigentümers fiel, hieß es.
    Der Diamant war inzwischen seit über einem Jahrhundert verschollen. Allerdings hatten Taucher vor Kurzem ein Schiffswrack entdeckt, auf dem sich der Stein befunden haben soll – zusammen mit weiteren Wertgegenständen ungewisser Herkunft. Auch der Urgroßvater der Foley-Brüder, Elwin Foley, war damals auf dem Schiff gewesen. Er hatte als einer der wenigen den Untergang überlebt.
    In der Familie erzählte man sich, dass Elwin den Diamanten sowie eine juwelenbesetzte Truhe mit Münzen an sich genommen und in Sicherheit gebracht hatte. Möglicherweise war das bloß ein Gerücht. Aber nachdem man das Schiffswrack durchsucht und weder den Diamanten noch die Truhe gefunden hatte, stellte sich wieder die Frage nach dem Wahrheitsgehalt der Geschichte.
    „Ich kann mir gut vorstellen, dass die McCords hinter dem Diamanten her sind“, meldete sich Jason wieder zu Wort. „Vielleicht vermuten sie, dass Elwin Foley den Stein wirklich an sich genommen und ihn irgendwo auf dem Grundstück versteckt hat, auf dem Travis’ Ranch steht. Schließlich hat Elwin einmal das Land gehört, bevor er es an Gavin vererbt hat, der es dann beim Pokerspiel an die McCords verlor. Mit dem Diamanten könnten die McCords ihren angeschlagenen Konzern wieder ordentlich aufmöbeln.“
    „Klingt ziemlich weit hergeholt“, bemerkte Zane.
    „Das finde ich nicht. Zeitlich passt meiner Meinung nach alles: Kurz nachdem die Taucher das Wrack durchsucht haben, haben sich die McCords auf einmal verstärkt für das verpachtete Grundstück interessiert.“
    „Vielleicht. Jedenfalls sehe ich nicht einfach tatenlos dabei zu, wie diese Familie Travis schikaniert.“
    „Prima, dann machst du also mit.“
    Zane runzelte die Stirn. „Wie bitte? Wobei genau soll ich mitmachen, Jason?“ Offenbar hatte sein jüngerer Bruder wieder eine seiner genialen Ideen. Seinem Einfallsreichtum hatten sie es immerhin zu verdanken, dass das Familienunternehmen weiterhin schwarze Zahlen schrieb.
    „Na ja … wenn die McCords gerade irgendetwas aushecken, dann würde ich gern frühzeitig darüber Bescheid wissen. Damit wir das Schlimmste verhindern können.“
    „Und wie genau willst du da vorgehen?“, hakte Zane nach. „Gut, von deinen Anwaltsfreunden weißt du, dass die McCords sich gerade intensiv mit dem Pachtvertrag auseinandersetzen … aber sehr viel mehr kannst du auf diesem Weg auch nicht herausfinden, oder?“
    „Stimmt. Und deswegen muss ich jetzt eine bessere Informationsquelle auftun.“
    „Aha.“ Zane wartete auf eine genauere Erklärung.
    „Es gibt ein paar Schwachstellen in der Familie McCord“, fuhr Jason fort. „Eine davon heißt Penny.“
    Offenbar sprach Jason von Penelope McCord, eine der McCord-Zwillingstöchter. Die blonde, sehr zurückhaltende Frau arbeitete als Schmuckdesignerin für das Familienunternehmen … und Jason Foley war ein berüchtigter Ladykiller.
    „Was hast du vor, Jason?“
    „Ach, nichts Besonderes. Vor Kurzem habe ich mitgekriegt, dass wir demnächst beide auf dieselbe Hochzeitsfeier eingeladen sind – eine riesige High-Society-Veranstaltung. Ich hatte mal geschäftlich mit dem Bräutigam zu tun, deswegen bin ich auch dabei. Auf der Feier wollte ich mich mal ganz locker zu Penny McCord an den Tisch setzen und ihr eine Art Friedensangebot machen, in Form eines höflichen kleinen Gesprächs …“
    „… ja, und nebenbei horchst du sie unauffällig darüber aus, was sie über den Diamanten weiß.“ Keine schlechte Idee, fand Zane.
    Jason sagte nichts weiter dazu. Das bedeutete

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