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Der Milliardär und die Braut

Der Milliardär und die Braut

Titel: Der Milliardär und die Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MELANIE MILBURNE
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vorüber.
    Jade und Nic standen eng umschlungen auf der Auffahrt und verabschiedeten die letzten Hochzeitsgäste. Es war ein endlos dauernder Prozess, weil jeder ihnen ausführlich seine Glückwünsche für eine erfüllte Zukunft aussprechen wollte. Und wieder zwang Jade sich zu einem möglichst überzeugenden Dauerlächeln.
    Es war einfacher gewesen, sich von der engeren Familie zu verabschieden, denn sie wussten wenigstens über das Testament und dessen Konditionen Bescheid. Besonders Maya und Bronte hatten großes Verständnis für ihre Schwägerin. Dabei ahnten sie nicht, was sich wirklich in Jade abspielte.
    Sie hatte darauf bestanden, dass Nic sie heiratete, ohne zu wissen, was diese Ehe für einen Effekt auf ihr Gefühlsleben haben würde. Sie hatte nur an ihren finanziellen Vorteil gedacht, nicht aber an ihre Emotionen. Jetzt war es zu spät, und sie fühlte bereits, wie ihr Herz ganz allmählich in Mitleidenschaft gezogen wurde.
    Ihre Schwiegermutter Giovanna war in Tränen aufgelöst gewesen, was aber mehr mit dem Umstand zu tun hatte, dass sie zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder die Villa ihrer Familie betreten musste. Hier war ihr kleines Mädchen gestorben, und alles schien sie an die kleine Chiara zu erinnern. Giovanna hatte Jade herzlich auf beide Wangen geküsst und sie in der Familie willkommen geheißen. „Mir ist klar, es ist nicht das, was ihr beide euch gewünscht habt. Aber versuche trotzdem, das Beste daraus zu machen, Jade! Meine eigene Ehe nahm auch einen recht holperigen Anfang, aber dennoch habe ich viele wunderbare Jahre mit meinem Giancarlo verbracht.“
    „Ich bin sicher, wir bekommen das gemeinsam hin“, versprach Jade, war aber im Stillen wenig überzeugt.
    „Von all meinen Jungs ähnelt Nic seinem Vater am meisten“, sagte Giovanna. „Er ist rastlos und freiheitsliebend. Nennt man das auf Englisch so?“
    „ Si , genauso kann man das beschreiben“, seufzte Jade.
    Giovanna umarmte sie noch einmal fest. „Du und Nic, ihr habt mehr gemeinsam, als ihr glaubt. Salvatore hat immer behauptet, in dir steckt ein Engel. Genau wie bei meinem Nic. Er hat einen sehr sanften Kern. Du musst nur herausfinden, wie du ihn erreichst.“
    Die Worte ihrer Schwiegermutter überraschten Jade und gingen ihr nicht mehr aus dem Kopf. Es gab nicht viele Frauen, die eine Braut von Jades schlechtem Ruf in ihrer Familie willkommen heißen würden. Vermutlich wünschte Giovanna sich ebenso wie Salvatore, dass Nic endlich zur Ruhe kam. Auch wenn die Auserwählte vielleicht nicht gerade optimal war.
    „Das lief doch ganz gut, oder?“, fragte Jade, nachdem der letzte Wagen außer Sichtweite war.
    Nic sah sie an. „Alle waren sich einig darin, noch nie eine so hübsche Braut gesehen zu haben“, behauptete er lächelnd. „Ich habe es dir vorhin nicht gesagt, aber du hast mir absolut den Atem geraubt, als du in der Kirche auf den Altar zukamst.“
    Das konnte Jade kaum glauben, trotzdem tat ihr dieses Kompliment gut. Allerdings wusste sie auch, worauf Nic damit abzielte. Er wollte sich bei ihr einschmeicheln, damit sie bereitwillig mit ihm die Ehe vollzog. „Ich finde, du hast es in der Kirche etwas mit diesem Kuss übertrieben“, kritisierte sie ihn. „Das war nicht gerade respektvoll.“
    Sein Grinsen wurde breiter. „Fühlst du dich etwa schuldig, weil du mich begehrst, Jade?“
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich begehre dich nicht“, stellte sie klar. „Ich habe es auf das Geld abgesehen, das diese Eheschließung für mich bedeutet.“
    „Daran erinnerst du mich immer wieder, aber deine Blicke sagen etwas anderes. Und nicht nur deine Blicke, nein, auch deine Lippen. Ich habe unseren ersten Kuss gar nicht mehr aus dem Kopf bekommen. Du weißt tatsächlich, wie man ein Feuerwerk entfacht!“
    Jade schnaubte verächtlich.
    „Hast du eigentlich etwas gegessen?“, wechselte Nic das Thema.
    Verwundert legte sie den Kopf schief. „Ach, jetzt fang nicht so an! Mir hat schon mein Vater gereicht, der mir ständig etwas zu essen andrehen wollte. Dabei hat er selbst sich ausschließlich an der Bar bedient und war zum Schluss vollkommen betrunken. Seine neue Freundin hat ihn buchstäblich ins Auto geschleift und ihn verhätschelt, als würde er ihr ernsthaft etwas bedeuten. Dabei hat sie es nun wirklich nur auf sein Geld abgesehen, das sieht doch ein Blinder! Aber der alte Spinner ist ja völlig verblendet vor Liebe.“
    „Du hasst ihn doch nicht wirklich, oder?“
    Ihre Miene war

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