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Der Milliardaer und die Liebe

Der Milliardaer und die Liebe

Titel: Der Milliardaer und die Liebe
Autoren: Melanie Milburne
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schließlich auch mit jeder anderen Frau tun. Hatte es vermutlich während der letzten Monate mit unzähligen Frauen getan.
    Es kostete sie zwar viel Kraft, aber Maya gelang es trotzdem, standfest zu bleiben. „Du und Gonzo, ihr beide könnt gern das Bett haben.“ Sie wich zurück und nahm eine dünne Decke vom Stuhl. „Ich nehme das Sofa.“
    „Das musst du nicht, Maya“, widersprach er und strich sich gelassen ein paar widerspenstige Strähnen aus der Stirn. „Die Paparazzi haben für heute bestimmt längst aufgegeben. Ich werde für den Rest der Nacht zurück ins Hotel fahren, und wir treffen uns dann morgen. Bis dahin kannst du deine wichtigsten Sachen packen, ich lasse alles später abholen und in meine Villa bringen.“
    Wie erstarrt wartete Maya ab, bis er den Raum verlassen hatte und wieder nach unten gegangen war. Stumm drehte sie sich zu ihrem Hund um, der schnarchend auf dem Fußende des Bettes lag. Maya schüttelte resigniert den Kopf und schlüpfte unter die Decken.
    Kurz bevor sie einschlief, hörte sie, wie Giorgio das Haus verließ. Jetzt war sie wieder hellwach, und es dauerte noch eine Ewigkeit, bis sie endlich Ruhe fand.

5. KAPITEL
    Maya hing völlig erschöpft mit dem Kopf über dem Waschbecken, als es an der Tür klingelte. Ihr war speiübel, mehr als jemals zuvor in ihrem Leben. Sie fühlte sich, als wäre sie bei Sturm und Gewitter auf hoher See. Alles schien sich um sie herum zu drehen, und praktisch jeder Geruch, der ihr in die Nase stieg, verschlimmerte die Übelkeit noch. Zum Beispiel hatte sie Gonzo eine Dose Hundefutter geöffnet und musste sich anschließend gleich übergeben. Ihr Hals war inzwischen wund vom Würgen und schmerzte fürchterlich.
    Wieder ertönte die Klingel. Hastig wischte sich Maya mit einem kalten Lappen das bleiche Gesicht ab und betrachtete ihre dunkelgrauen Augenringe. Gonzo bellte wie verrückt, und sie musste sich auf dem Weg nach unten fest an das Treppengeländer klammern, da sie befürchtete, jeden Moment ohnmächtig zu werden. Alles verschwamm vor ihren Augen, als sie die Tür öffnete.
    „ Dio! Was zur Hölle ist mit dir los?“ Sofort sprang ihr Giorgio zur Seite und stützte sie mit beiden Armen. Mit einem knappen Befehl brachte er den Hund zum Schweigen und befahl ihm, ins Nebenzimmer zu verschwinden. „Bist du krank, Maya?“, fragte er besorgt und runzelte die Stirn.
    „Mir ist so wahnsinnig schlecht“, antwortete sie leise. „Das geht schon seit über einer Stunde so. Als ich Gonzo gefüttert habe, gab es einfach kein Halten mehr.“
    „Gut, dann machen wir das alles jetzt anders“, beschloss Giorgio. „Ich werde jemanden hier vorbeischicken, der deine Sachen zusammenpackt und abholt. Du brauchst dringend Ruhe. In Zukunft werde ich den Hund füttern, und du konzentrierst dich darauf, auf unser Baby achtzugeben. Und wir besorgen uns so schnell wie möglich einen Arzttermin. Umgehend!“
    Mit bebenden Händen fuhr Maya sich über ihre schweißnasse Stirn. „Ich will aber nicht hören, wie wahrscheinlich es ist, dass ich dieses Kind verliere.“ Ihr Kinn zitterte leicht.
    Giorgio krampfte sich der Magen zusammen. „Du wirst das Kind nicht verlieren. Nicht, wenn ich es verhindern kann.“
    Gequält sah sie ihn an. „Du hast aber nicht immer alles unter Kontrolle, Giorgio. Das solltest du inzwischen begriffen haben.“
    Ihm gelang es nicht, sich jetzt schon vorzustellen, wie diese Schwangerschaft scheiterte. „Wir sind so weit gekommen, Maya“, begann er. „Nach so langer Zeit bist du wieder schwanger. Und ich habe mal gelesen, dass besonders heftige Übelkeit ein gutes Zeichen für einen starken Hormonhaushalt ist. In einem frühen Stadium ist das ganz besonders wichtig und könnte für uns echte Hoffnung bedeuten. Daran wollen wir festhalten und darum beten, dass dies unser kleines Wunder wird.“
    Betroffen wandte Maya sich ab und ließ die Schultern nach unten sacken. „Ich habe schreckliche Angst vor dieser Hoffnung“, gestand sie. „Man reicht mir ein Geschenk, aber ich halte es irgendwie nicht fest genug in den Händen. Und permanent habe ich das Gefühl, es wird mir im letzten Moment wieder entrissen, ganz besonders, weil ich meiner Hoffnung nachgegeben habe.“
    „So darfst du nicht denken, Maya“, sagte er mit fester Stimme. „Du solltest eine positive Einstellung haben.“
    Sie drehte sich wieder zu ihm um. „Aber es gibt keine Garantien. Ich weiß, du sprichst nicht gern über deine kleine Schwester. Aber sie ist im
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