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Der Milliardaer und die Liebe

Der Milliardaer und die Liebe

Titel: Der Milliardaer und die Liebe
Autoren: Melanie Milburne
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Fotografen in der Nähe sein sollten, bemühe dich bitte um ein freundliches und glückliches Gesicht, Maya! Es ist ganz besonders wichtig, dass wir meinen Großvater von einem aussichtsreichen Neuanfang unserer Beziehung überzeugen.“ Dann ließ er ihre Hand los und schaltete einen Gang höher.
    Sie betrachtete sein Profil. „Macht es dir denn gar nichts aus, ihn zu belügen? Du hast ihm immer so nahe gestanden. Meinst du nicht, er durchschaut unsere kleine Scharade?“
    Seine Schulter zuckte leicht. „Ich betrachte das nicht als Lüge. Es ist genau das, was ich wirklich will. Eine Scheidung steht nicht mehr zur Debatte.“
    Stirnrunzelnd konzentrierte sie sich auf die Straße. „Du hast ja nicht gerade um mich gekämpft.“
    Sein kurzer Blick war rätselhaft. „Ich wusste, ich mache dich nur unglücklich. Es schien sinnlos, dich weiter zu belasten, nur um die Fassade aufrechtzuerhalten. Außerdem solltest du mich inzwischen gut genug kennen, um zu wissen, dass ich niemals um etwas betteln würde.“
    Da meldet sich wieder der verdammte Sabbatini-Stolz, dachte Maya. „Die einzige Möglichkeit, mich zurückzuerobern, ist dann also eine waschechte emotionale Erpressung?“, fragte sie sarkastisch. „Du wusstest doch genau, dass ich Salvatore nichts abschlagen würde. Also hast du seine Krankheit zu deinem Vorteil ausgenutzt.“
    „Das klingt ja fast so, als wäre ich für seine Krankheit verantwortlich. Dabei würde ich alles geben, um meinem Großvater noch zehn weitere Lebensjahre zu schenken, aber leider hat das Schicksal anders entschieden.“
    „Trotzdem ist die Situation äußerst vorteilhaft für dich. Immerhin kannst du eine richtig teure Scheidung für Wochen, wenn nicht Monate, aufschieben.“
    Jetzt sah Giorgio sie an, als wäre Maya ein kleines, ungehorsames Kind. „Es könnten sogar Jahre werden, Maya. Etwas musst du endlich mal begreifen: Die Sabbatinis lassen sich nicht so leichtfertig scheiden.“
    Wütend starrte sie ihn an. „Meinst du, dein bescheuertes Jetsetleben interessiert mich auch nur einen Funken? Mit Geld kann man viele Dinge kaufen, nur leider nicht die wichtigsten im Leben.“
    „Dir schien zu gefallen, was dir alles in unserer Beziehung zugekommen ist“, presste er hervor, und sein Mund war gefährlich schmal geworden. „Ich habe keine Beschwerden über die Reisen, die Juwelen oder die Designerkleider gehört.“
    „Vielleicht ist es dir entgangen, aber ich habe das meiste von dem, was du mir geschenkt hast, zurückgelassen. Inklusive meiner Ringe.“
    „Sie liegen im Safe für dich bereit“, gab er zurück. „Schließlich sollst du sie ab sofort wieder tragen.“
    Gern hätte Maya ihm gesagt, dass er sich die Ringe an den Hut stecken solle, aber dann fiel ihr wieder Salvatore ein. Es war nicht der richtige Zeitpunkt, Machtkämpfe mit Giorgio auszutragen. Stattdessen sollten sie einen Waffenstillstand beschließen, damit er sich und den Rest seiner Familie auf das traurige Ende des geliebten Großvaters vorbereiten konnte.
    Im Wartezimmer waren beinahe alle Stühle besetzt, doch Maya und Giorgio wurden direkt zum Arzt hineingeführt, bei dem Maya auch früher schon in Behandlung gewesen war.
    Dr. Rossini zeigte sich im Hinblick auf die Schwangerschaft überraschend optimistisch. „Ihr Gesundheitszustand ist exzellent, Signora Sabbatini“, sagte er. „Vielleicht ein wenig untergewichtig, aber das lässt sich mit gutem Essen und ein bisschen Ruhe schnell beheben. Ich werde ein großes Blutbild machen lassen. Und ich schlage eine vaginale Ultraschalluntersuchung vor, um sicherzugehen, dass alles in Ordnung ist.“
    „Soll ich draußen warten?“ Fragend sah Giorgio seine Frau an.
    Obwohl diese Untersuchung verhältnismäßig intim war, schüttelte Maya den Kopf. Sie konnte ihm einfach nicht abschlagen, einen ersten Blick auf sein Baby zu werfen, und außerdem war sie auf seine Unterstützung angewiesen. „Nein, bitte bleib bei mir!“
    „Kommen Sie bitte mit durch ins Behandlungszimmer.“ Dr. Rossini führte sie in den nächsten Raum der Praxis und ließ sie kurz allein, damit Maya sich auf die Untersuchung vorbereiten konnte.
    Als sie im Pullover auf der Liege lag, den Unterleib nur mit einem dünnen Tuch bedeckt, sah Maya ängstlich zu Giorgio hoch. Er schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln.
    „Versuche, dich zu entspannen und dir keine Sorgen zu machen, cara “, flüsterte er ihr zu. „Der Arzt scheint doch zuversichtlich, dass es dir und dem Baby gut
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