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Der Milliardaer und die Liebe

Der Milliardaer und die Liebe

Titel: Der Milliardaer und die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne
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zutiefst, derart vor Giorgio kapituliert zu haben. Sobald es um ihn ging, war sie ein willenloses, verlangendes Etwas. Warum hatte sie sich bloß nicht besser im Griff? „Und was glaubst du, wie lange diese gegenseitige Lust anhält?“, erkundigte sie sich trocken.
    Seine dunkelbraunen Augen funkelten. „Bis jetzt war sie doch ziemlich verlässlich und beständig, oder? Um ehrlich zu sein, würde dort draußen nicht eine Menschenmenge auf uns warten, könnte ich dir das hier und jetzt beweisen.“
    Und ihr Körper wäre einverstanden, das spürte Maya augenblicklich. Alle Nerven schienen gleichzeitig zu vibrieren, und ihr Verlangen erwachte. Die vergangenen Nächte hatten sie sich jedes Mal heftiger und leidenschaftlicher geliebt, und Maya bekam beim bloßen Gedanken daran eine Gänsehaut. Es war, als hätte sie eine ganz neue, unbekannte Form der Sinnlichkeit an sich entdeckt. Und sie hatte jegliche Scheu abgelegt und Giorgios Männlichkeit in jeglicher Hinsicht ausgekostet – wie noch nie zuvor.
    Es klopfte am dünnen Glas der Verbindungstür zum Saal, und der erotisierende Bann zwischen Maya und Giorgio war gebrochen.
    Mit wenigen Schritten war er bei der Tür und riss sie auf. „Ja?“, rief er barsch.
    „Oh, entschuldige!“ Lucas Frau Bronte errötete. „Ich habe nur nach Jade Sommerville gesucht. Auf der Beerdigung habe ich sie ganz kurz gesehen, aber seitdem nicht mehr. Wahrscheinlich ist sie einfach früher gegangen oder so.“
    Giorgio murmelte etwas darüber, dass er sicherlich nicht ständig die Gäste durchzählen würde, und verschwand anschließend ohne ein weiteres Wort aus dem Raum.
    Ratlos sah Bronte zu Maya hinüber, die regungslos und stocksteif in der Ecke stand. „Geht es dir gut, Maya? Alles in Ordnung?“
    Seufzend ließ Maya die Arme hängen. „Tut mir leid, wie rüde Giorgio eben zu dir war. Ihm geht sehr viel im Kopf herum, wie du dir bestimmt vorstellen kannst.“
    „Ja, ich weiß“, stimmt Bronte lächelnd zu. Ihr schien es zu gefallen, dass Maya ihren Mann in Schutz nahm. „Es ist eine sehr traurige Phase für die ganze Familie, und der arme Giorgio muss immer die größte Last tragen. Kein Wunder, wenn er da jedem gegenüber von Zeit zu Zeit etwas kratzbürstig reagiert. Aber wie geht es dir dabei?“
    „Mir geht es gut“, beeilte Maya sich zu sagen.
    Etwas zu schnell für Brontes Geschmack, und es folgte eine unbehagliche Stille.
    „Hör mal“, begann Bronte schließlich. „Du kannst mir ruhig sagen, wenn mich das alles nichts angeht. Aber mir ist zwangsläufig aufgefallen, wie angespannt das Verhältnis zwischen dir und Giorgio im Augenblick ist. Liegt das an dem ganzen Stress, den er im Moment hat, oder ist da noch etwas anderes?“
    Maya spürte, wie ihr Kinn zu zittern begann, aber sie hatte sich schnell wieder unter Kontrolle. „Wir haben ein paar Differenzen, aber die werden wir ganz bestimmt bald wieder geklärt haben. Ich war in letzter Zeit nicht gerade einfach im Umgang, dank der Hormone. Und ich kann einfach nicht wirklich daran glauben, dass dieses Baby es endlich schaffen wird.“
    „Oh, Maya.“ Bronte stürzte auf sie zu und nahm sie fest in die Arme. „Du armes Ding! Süße! Ich weiß, es ist sehr schwer, aber du musst unbedingt versuchen, positiv zu denken. Bald wird man dir die Schwangerschaft ansehen, und dann wird es dir ganz sicher leichterfallen, Zuversicht zu entwickeln.“
    Nach einer Weile löste Maya sich aus der Umarmung. „Das denke ich auch. Es ist nur … ich weiß nicht, wie ich mit Giorgio umgehen soll. Ich komme ihm einfach nicht nahe, jedenfalls nicht in emotionaler Hinsicht. Er lässt mich nicht an sich heran.“
    Bronte runzelte die Stirn. „Du liebst ihn aber trotzdem?“
    „Genau das ist das Problem“, stöhnte Maya. „Ich liebe ihn genauso wie eh und je, wenn nicht noch mehr.“
    „Aber?“
    Ihre Blicke trafen sich, und Maya seufzte noch einmal schwer. „Giorgio ist unfähig zu lieben. Oder zumindest: Liebe zu zeigen.“
    Die Falten auf Brontes Stirn wurden tiefer. „Aber er muss dich doch mal geliebt haben, denn schließlich hat er dich geheiratet.“
    Wieder bebte ihr Kinn, und Maya biss sich fest auf die Unterlippe. „Unsere Ehe war noch nie eine romantische Verbindung. Eher eine Zweckgemeinschaft.“
    Jetzt zog Bronte überrascht beide Augenbrauen hoch. „Was, um alles in der Welt, willst du damit sagen?“
    „Giorgio und ich lernten uns kurz vor dem Unfall seines Vaters kennen. Ich verliebte mich sofort in ihn,

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