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Der Milliardaer und die Liebe

Der Milliardaer und die Liebe

Titel: Der Milliardaer und die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne
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erfahre, dass du plötzlich ein Kind erwartest?“
    „Ich habe dich nicht nur verlassen, weil du mich nicht schwängern konntest“, protestierte Maya ärgerlich. „Ich ging, weil unsere Ehe tot war.“
    „Wie dem auch sei, du hast dich nicht gerade beeilt, mich in deine Pläne einzuweihen. Ich fand es zufällig heraus, als ich nach einer Zahnbürste gesucht habe.“
    „Ich wollte es dir ja sagen“, versicherte sie.
    Der Zynismus in seiner Stimme war nicht zu überhören. „Wann denn? So wie Bronte bei Luca? Wenn das Kind ein Jahr alt ist?“
    Es war Ehrensache für Maya, ihre neue Freundin zu verteidigen. „Das war Lucas Schuld, nicht Brontes. Er hat sie ohne ein einziges Wort der Erklärung aus seinem Leben ausgeschlossen. Weil er ihr nicht genügend Vertrauen entgegengebracht hat, um sie über seine Situation aufzuklären.“
    „Luca macht seine Probleme immer mit sich selbst aus“, erklärte Giorgio ungeduldig. „Er hat nicht einmal seiner Familie erzählt, was los war und was er durchmachen musste.“
    „Da will ich gar nicht weiter drauf eingehen. Sie haben ihre Schwierigkeiten in den Griff bekommen, alle Unklarheiten beseitigt, und sie lieben sich wahnsinnig. Man kann sich für die beiden nur freuen.“
    „Das tue ich auch, glaub mir!“, verteidigte Giorgio sich. „Andererseits hat Luca das erste Lebensjahr seiner Tochter verpasst, und niemand kann das für ihn oder meine Familie wiedergutmachen. Wir alle wurden um dieses eine Jahr betrogen. Ich könnte dir niemals verzeihen, wenn du das Gleiche mit mir veranstaltet hättest, was Bronte ihm angetan hat.“
    Hitzig funkelte sie ihn an. „Wie hätte ich so etwas denn anstellen sollen, wenn ich bis auf heute niemals länger als sechs Wochen schwanger war?“
    Ihr ganzer Seelenschmerz schwang in diesen Worten mit und füllte den gesamten Raum mit seiner negativen Wucht.
    Giorgio ging einen Schritt auf sie zu. „Maya …“
    Abwehrend hob sie eine Hand und verschränkte dann die Arme vor dem Oberkörper. „Mach es nicht noch schlimmer, als es schon ist! Du hast meine Rückkehr erpresst, damit dein Großvater seine letzten Tage in Frieden verleben kann. Aber nun ist er fort. Ich muss gar nicht länger bei dir bleiben. Du kannst mich nicht dazu zwingen. Wenn ich will, packe ich noch heute meine Sachen und verlasse dich. Und es gibt nichts, womit du mich aufhalten könntest.“
    Die Wut explodierte förmlich auf seinem Gesicht. „Wenn du mich jetzt verlassen solltest, Maya, wirst du es für den Rest deines Lebens bereuen. Beim ersten Mal habe ich es dir viel zu leicht gemacht. Ich dachte, du bräuchtest etwas Abstand – dass wir beide diesen Abstand benötigen würden. Aber heute fasse ich dich nicht mehr mit Samthandschuhen an. Ich nehme dir das Kind weg, sobald es geboren ist, das schwöre ich dir!“
    Es dauerte etwas, bis seine hasserfüllten Worte ganz bei Maya angekommen waren. Sie schluckte. Also stritten sie sich im Scheidungsfall nicht länger nur ums Geld, um die Villa, sondern jetzt auch um ein Kind. All das wollte Giorgio unter seiner rigiden Kontrolle halten, nur Maya selbst, als Person, war unbedeutend für ihn. Höchstens eine leicht zu führende Schachfigur auf seinem Lebensspielplan. Würde er sie wahrhaft lieben, hätte er das längst ins Feld geführt, um sie zum Bleiben zu überreden.
    „Dabei gehst du selbstverständlich davon aus, dass dieses Kind überhaupt zur Welt kommen wird.“ Ihr Tonfall war hart und verbittert – voller eiskalter Abneigung.
    „Dein Arzt ist äußerst zuversichtlich, dass du dieses Mal ein kerngesundes Baby bekommen wirst“, erwiderte Giorgio. „Ich will dieses Kind, Maya. Zwing mich nicht, es dir per Scheidung und langwierigem Gerichtsbeschluss wegzunehmen! Mittlerweile solltest du begriffen haben, dass ich dich ganz sicher nicht gewinnen lasse.“
    Sie warf den Kopf in den Nacken. „Mir ist in der Tat klar, dass du hartherzig und skrupellos wirst, wenn es darum geht, deinen Willen durchzusetzen. Du bist ja sogar bereit, dich – für wer weiß wie viele Jahre – einer lieblosen Ehe auszuliefern, nur um mir nicht zu geben, was ich möchte.“
    „Mir kommt es vor, als wüsstest du gar nicht genau, was du willst“, konterte er. „Du wolltest die Scheidung, aber nach ein paar zufälligen Stunden in meiner Nähe landest du sofort wieder in meinem Bett. Nichts hat sich verändert, Maya. Du willst mich, und ich will dich.“
    Unglücklicherweise wurde Maya dunkelrot im Gesicht. Sie schämte sich

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