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Der Milliardär und die Liebe

Der Milliardär und die Liebe

Titel: Der Milliardär und die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MELANIE MILBURNE
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sie schon lange schlief.
    Leider hatte sie sich noch nicht richtig in der Villa eingelebt. Ohne die Angestellten, die früher dort umherschwirrten, war es eine völlig andere Umgebung. Mit so viel Platz und Ruhe um sich herum blieb Maya viel Zeit, ausgiebig über sich und ihr Leben nachzudenken.
    Sie war noch zu ängstlich, um bewusst in die Zukunft zu blicken. Stattdessen genoss sie die gegenwärtige Situation in ihrer Ehe, unterstützte Giorgio, wo sie nur konnte, und half ihm dabei, den nahenden Tod seines Großvaters zu verkraften. Sie verbrachte sogar selbst viel Zeit bei Salvatore, um seine Familie zu entlasten. Ihr gefielen diese gemeinsamen Stunden mit dem alten Herrn, wenn sie sich über Gott und die Welt unterhielten oder Maya ihm einfach die Tageszeitung oder eines seiner Lieblingsbücher vorlas.
    Obwohl die beiden sich tagsüber selten sahen, verbrachte Giorgio jede Nacht bei Maya im Bett. Sie freute sich immer über die kleinen erotischen Spiele, wenn Giorgio schweigend nach ihr griff, sie in seine Arme zog und ihr süße, heiße Freuden bereitete, die ihren Körper noch stundenlang in Hochgefühle versetzten.
    Er vermied es noch immer, richtig mit ihr zu schlafen, was Maya höchst frustrierend fand. Andererseits war sie beinahe in der zwölften Woche schwanger und hatte somit schon bald die kritische Phase überwunden. Sie konnte es noch kaum glauben. Das Baby Woche für Woche auf dem Ultraschall zu sehen, kam ihr jedes Mal wie ein Traum vor. Doch mit jedem Tag, der ohne größere Schwierigkeiten verging, fiel ein Quantum Anspannung von ihr ab. Allmählich wuchs die Zuversicht, dieses Kind endlich austragen zu dürfen.
    Auch Giorgio war die Erleichterung über den positiven Verlauf der Schwangerschaft anzumerken, allerdings vermochte Maya noch immer nicht einzuschätzen, was er für sie persönlich empfand. Natürlich ging ihm im Moment auch viel im Kopf herum, was man vor allem daran merkte, dass er oft stumm und abwesend erschien. Maya gegenüber verhielt er sich jedoch meistens betont freundlich und fürsorglich. Von außen betrachtet würde niemand an seiner Rolle als liebender Ehemann zweifeln, der stolz die Ankunft seines Babys erwartet.
    Die Haltung von Giorgios Familie war ähnlich. Maya und er hatten sich mit den anderen gerade noch vor einer Woche auf Giovannas Einladung hin zum Dinner getroffen. Natürlich waren alle wegen des schlechten gesundheitlichen Zustands von Salvatore betrübt – er war desorientiert und konnte ihnen nicht einmal beim Essen Gesellschaft leisten – trotzdem zeigte diese herzliche Zusammenkunft Maya, dass sie von den anderen endgültig wieder in die Familie aufgenommen war.
    Bronte, Lucas bezaubernde Ehefrau, war Maya inzwischen eine echte Freundin geworden. Maya half ihr dabei, Italienisch zu lernen, und sie verbrachten viele lustige Übungsstunden mit Ella, die sich dem Sprachtraining begeistert anschloss.
    Maya war ganz vernarrt in das kleine Mädchen, und Bronte befand sich ihrerseits schon in der vierzehnten Schwangerschaftswoche. Sie war strahlend schön und machte Maya unheimlich viel Mut, dass ihre, Mayas, eigene Schwangerschaft verlässlich und stabil war. Die lästigen hartnäckigen Übelkeitsattacken, an denen Maya permanent litt, seien ein gutes Zeichen dafür, wie Bronte mehrfach versicherte. Dies hatte Maya schon von ärztlicher Seite gehört, und sie freute sich über diesen Umstand.
    Eines Abends saß Maya eingerollt mit einem guten Buch auf ihrem Lieblingswohnzimmersessel, als Giorgio zur Tür hereinkam. Sie sah hoch, und ihr Buch glitt mit einem dumpfen Knall zu Boden, während sie sein starres Gesicht musterte.
    „Giorgio?“ Ihre Stimme war nicht mehr als ein entsetztes Flüstern.
    Sein ausdrucksloser Blick begegnete ihrem. „Er ist fort“, stammelte er. „Vor zwei Stunden ist er … friedlich eingeschlafen.“
    Mayas Lippen zitterten, und ihre Augen füllten sich mit heißen Tränen. Stolpernd rappelte sie sich auf und stürzte auf ihren Mann zu. Sie hielten sich fest, und Maya hätte Giorgio gern ein wenig von seinem Schmerz abgenommen.
    „Es tut mir so unendlich leid“, wisperte sie betroffen. „Er war ein so wunderbarer Mensch. Jeder wird ihn schmerzlich vermissen.“
    Erschöpft stützte Giorgio seinen Kopf auf ihrem ab und umfasste ihre Schultern ein wenig fester. „Ja, wir werden ihn alle sehr vermissen“, wiederholte er wie in Trance. „Aber er wollte, dass wir nach vorn schauen und uns nicht unserer Trauer um ihn ergeben. Wir

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