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Der Milliardaer und die Taenzerin

Der Milliardaer und die Taenzerin

Titel: Der Milliardaer und die Taenzerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne
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dem Wunsch nach Enkelkindern, ebenso wie mein Großvater, vor allem seit dem Tod meines Vaters. Das hat die Situation für Giorgio und seine Frau sehr schwierig gemacht und war letztendlich einer der Gründe, warum die beiden sich getrennt haben. Maya konnte den wachsenden Druck nicht mehr ertragen, nachdem sie einfach nicht schwanger wurde.“
    Das Schuldgefühl traf Bronte wie ein Hammerschlag gegen den Kopf. Sie strauchelte sogar, als wäre sie durch einen echten Schlag aus dem Tritt gebracht worden. Mit seinen kräftigen Armen stützte Luca sie und sah ihr stirnrunzelnd in die Augen.
    „Vorsicht, ich möchte nicht, dass du dir gleich bei unserem ersten Date den Knöchel brichst.“
    Bronte schenkte ihm ein angestrengtes Lächeln und ging weiter. „Der Verlust, den deine Familie ertragen musste, tut mir sehr leid. Auch das mit deinem Bruder und seiner Frau. Es muss wirklich sehr schwer für die beiden gewesen sein.“
    „Allerdings“, stimmte Luca zu. „Obwohl ich sie für das, was sie wegwerfen, ohrfeigen könnte, muss ich mich raushalten. Giorgio ist extrem stur, und wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, lässt er sich nicht mehr davon abbringen. Sein Stolz steht ihm ständig im Weg. Allerdings bin ich der Falsche, um einen Stein zu werfen.“
    Über diesen letzten Satz dachte Bronte noch lange nach, und sie sprachen erst weiter, als sie bereits im Restaurant saßen und vom Kellner ihre Getränke bekommen hatten. Man hatte ihre Bestellung aufgenommen und den separaten Tisch mit frischem Brot, Oliven und einer leichten Vorspeisenplatte eingedeckt.
    Luca hob sein Glas. „Trinken wir auf Neuanfänge!“
    Ihre Hand zitterte leicht. „Auf Neuanfänge.“
    Danach legte sich wieder Schweigen über sie beide wie eine dicke, schwere Decke. Die Sekunden verstrichen, und Bronte fiel das Atmen schwer. Als direkt neben ihnen Geschirr schepperte, zuckte sie so heftig zusammen, dass ihr Wein überschwappte.
    „Hey.“ Luca griff nach ihrer freien Hand und drückte sie leicht. „Alles in Ordnung mit dir? Entspann dich, du brauchst nicht nervös zu sein! Wir sind nur zwei Freunde, die zusammen Essen gehen, weißt du es nicht mehr? Ich werde mich heute Abend vorbildlich benehmen, versprochen.“
    Wie sollte sie ihm bloß sagen, was sie zu sagen hatte? Je mehr Zeit sie sich nahm, desto schlimmer wurde die ganze Angelegenheit. Bronte nahm einen tiefen Schluck, um ihre Nerven zu beruhigen und Mut zu fassen. „Luca“, begann sie erneut, „ich muss dir etwas beichten.“
    „Sag jetzt nicht, du willst mich nie wiedersehen!“, unterbrach er sie. „Wir wissen beide, das ist eine Lüge. Ich habe viel falsch gemacht, aber das kann ich auch wieder korrigieren. Das mit uns ist etwas Besonderes, Bronte. Und es kann funktionieren, wir müssen es nur beide versuchen.“
    Sie spielte mit dem Stiel ihres Glases. „Willst du damit sagen, du empfindest noch etwas für mich?“
    Sein Lächeln war rätselhaft. „Du würdest doch auch nicht hier sitzen, wenn ich dir egal wäre. Aber es ist doch noch viel zu früh, um zu erörtern, was du genau fühlst.“
    Ihre Finger glitten über das weiße Tischtuch. „Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll, Luca. Ehrlich gesagt, habe ich nicht damit gerechnet, einmal in diese Situation zu kommen.“ Ihr Herz wurde schwer, und der bittere Geschmack in ihrem Mund kündigte Tränen an. Damals hatte sie sich gewünscht, er würde sich ihr öffnen, und heute musste sie mit ihrem Geständnis seine Gefühle abschmettern. Das war nicht fair.
    Entschlossen sah sie hoch. „Als du mich in London verlassen hast, war ich am Boden zerstört. Mir wurde klar, dass ich dich mehr liebe, als du es jemals könntest. Manchmal bekam ich den Eindruck, du würdest mich nicht einmal mögen, sondern nur Ablenkung im Bett suchen. Deine Signale waren nie eindeutig. Du hast kurzfristig Verabredungen abgesagt, warst einen Tag brummig und einsilbig und den nächsten Tag wieder charmant und liebevoll. Man wusste wirklich nicht, woran man bei dir war, aber ich hatte viel Geduld, weil ich in dich verliebt war.“
    Wieder ergriff Luca ihre Hand. „Damals konnte ich dir nicht die Beziehung bieten, die du dir gewünscht hast, Bronte. Das ist selbstverständlich keine Entschuldigung, aber über die wahren Gründe für mein Verhalten möchte ich lieber nicht reden. Das spielt hier und jetzt keine Rolle mehr. Wir beide haben uns wieder und können an dem arbeiten, was uns verbindet. Das ist doch wie eine zweite Chance. Lass uns

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