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DER MILLIONÄR AUS MIAMI

DER MILLIONÄR AUS MIAMI

Titel: DER MILLIONÄR AUS MIAMI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LEANNE BANKS
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braunes Haar fiel in sanften Wellen auf ihre Schultern. Während er sie betrachtete, erschreckte es Rafe fast, wie sehr er diese Frau begehrte.
    „Gibt es etwas, dass ich über Sie und Gerard Thomas wissen sollte?“, fragte er in einem Anflug von Eifersucht.
    Überrascht sah sie auf. „Wie meinen Sie das? Ich kenne ihn schon seit Ewigkeiten. Er setzt sich unermüdlich für die Veteranen ein und hat auch Joel und mich häufig unterstützt.“
    „Joel?“, wiederholte Rafe scharf. „Wieso kennt er meinen Sohn?“
    „Er war eben ein paar Mal in der Stadt und hat uns besucht. Er hat ein gutes Händchen für Kinder.“
    „Sagten Sie nicht, dass Sie in den letzten Jahren keine Männergeschichten hatten?“
    „Hatte ich ja auch nicht. Gerard ist ein Kollege und ein guter Freund.“
    „Der sich wünscht, dass mehr daraus wird“, ergänzte Rafe, doch Nicole zuckte unbekümmert die Schultern.
    „Er hat ein paar Mal gefragt, ob ich mit ihm ausgehen würde, aber irgendwie war das Timing immer schlecht.“
    „Und jetzt?“
    „Jetzt ist es noch schlechter.“ Sie musterte ihn argwöhnisch. „Warum wollen Sie das eigentlich alles wissen?“
    „Finden Sie nicht, dass ich ein Recht darauf habe, Bescheid zu wissen, wenn die Mutter meines Sohnes mit anderen Männern ausgeht?“
    „Aber das tue ich doch gar nicht.“ Sie lachte. „Und eigentlich finde ich auch nicht, dass Sie das etwas angeht. Vielleicht ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass ich noch nie nach den Frauen in Ihrem Leben gefragt habe!?“
    „Ich habe Ihnen ja auch gesagt, dass ich seit Tabitha keine ernstzunehmende Beziehung mehr gehabt habe.“
    Nicole musterte ihn amüsiert. „Würde Sie so eine Auskunft etwa zufrieden stellen? ‚Ich habe keine ernstzunehmenden Beziehungen, nur hin und wieder ein kleines Abenteuer‘!“
    Bei der bloßen Vorstellung, dass sie so lebte, drehte sich Rafe der Magen um. „Ist es denn so?“
    Nicole stöhnte auf und verdrehte die Augen. „Ich habe doch bloß einen Witz gemacht. Finden Sie es fair, dass Sie mich ins Kreuzverhör nehmen, während Sie selbst Ihren zweifelhaften Frauengeschichten nachgehen?“
    „Wovon reden Sie denn bitte?“
    Nicole musterte ihn mit hochgezogenen Brauen. „Von Maddie zum Beispiel.“
    „Maddie?“, wiederholte er erstaunt. „Sie ist meine Assistentin!“
    „War sie das nicht gerade am Telefon?“ Sie sah auf die Uhr. „Samstags um zehn Uhr abends?“ Skeptisch lächelnd wartete sie seine Reaktion ab.
    „Was?“
    „Wollen Sie mir ernsthaft weismachen, dass Sie beide keine Vorgeschichte haben?“
    Jetzt zuckte er die Schultern. „Sie arbeitet seit Jahren für mich. Nie im Leben würde ich ein so gutes Arbeitsverhältnis für Sex aufs Spiel setzen!“
    Nicole musterte ihn zweifelnd. „Ich bin mir nicht so sicher, dass Maddie das ebenso sieht.“
    Nachdenklich rieb er sich das Kinn. „Darüber habe ich noch nie nachgedacht. Wie kommen Sie überhaupt darauf?“
    Fassungslos über so viel Naivität, schlug Nicole die Hände vors Gesicht. „Gott, Rafe, weil Sie ein extrem gut aussehender, unfassbar reicher Mann sind!“
    Jetzt, da er darüber nachdachte, schwante ihm Übles. „Ich bete, dass Sie sich irren, Nicole. Denn wenn Sie recht haben, dann haben wir ein ernsthaftes Problem.“

7. KAPITEL
    Bei Rafes ernstem Gesichtsausdruck jagten Nicole kleine Schauer über den Rücken. Dass er Wert auf ihre Meinung legte und ernst nahm, was sie ihm mitgeteilt hatte, machte ihn nur noch attraktiver. Für einen kurzen Moment hatte sie das fast unwiderstehliche Bedürfnis, sich einfach gegen seine breite Brust sinken und sich beschützen zu lassen.
    Wie konnte es sein, dass gerade die Stärke dieses Mannes sie derart anzog, wenn sie sich doch stets vor starken Männern gefürchtet hatte?
    In Gedanken versunken schwieg Nicole für den Rest der Heimfahrt, und auch Rafe sagte kein Wort. Je länger sie fuhren, desto müder wurde Nicole. Schließlich gab sie den Kampf gegen die Schläfrigkeit auf.
    Als sie wieder erwachte, stellte sie beschämt fest, dass sie sich fest an Rafe geschmiegt hatte. Leicht errötend hob sie den Kopf von seiner Schulter. „Entschuldigen Sie bitte. Ich war wohl doch müder, als ich gedacht habe.“
    „Kein Problem“, erwiderte er mit rauer Stimme. „Wir sind zu Hause angekommen.“
    Als sie in seine dunklen Augen sah, überkam tiefes Verlangen sie, was sie allerdings der Übermüdung zuschrieb. „Danke für die schöne Zeit auf der Jacht.“ Woher kam nur dieser Kloß

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