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DER MILLIONÄR AUS MIAMI

DER MILLIONÄR AUS MIAMI

Titel: DER MILLIONÄR AUS MIAMI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LEANNE BANKS
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deutlich.“
    Am nächsten Tag angelten sie. Rafe war es sogar gelungen Nicole zu überreden, es auch zu versuchen. Zur seiner großen Überraschung jubelte sie ausgelassen, als sie zum ersten Mal einen Fisch fing.
    Als sie später wieder zum Hafen zurückkehrten, wartete Maddie bereits am Kai auf sie. „Verdammt“, fluchte Rafe. „Ich war nicht einmal vierundzwanzig Stunden lang weg!“
    „Was ist los?“, fragte Nicole, die hinter ihm auf die Reling getreten war.
    „Maddie ist da. Was meistens bedeutet, dass Arbeit ansteht.“ Dass er so tief enttäuscht war, wunderte ihn selbst. Ihm war gar nicht bewusst gewesen, wie sehr er sich auf einen ruhigen Abend mit Joel und Nicole gefreut hatte.
    „Sie sieht aber nicht gerade geschäftsmäßig aus“, bemerkte Nicole.
    Rafe war zwar auch aufgefallen, dass Maddie ein schwarzes Minikleid trug, er hatte sich aber nicht weiter darüber gewundert. „Vielleicht will sie noch auf eine Party.“
    Als sie anlegten und die Crew die Landungsbrücke ausfuhr, betrat seine Assistentin umgehend die Jacht. „Willkommen zurück. Ich habe schlechte Neuigkeiten: Der Deal mit Crawford steht auf dem Spiel. Er ist übers Wochenende in Fort Lauderdale, bei der Wohltätigkeitsveranstaltung, die Sie gesponsert haben. Es wäre besser, wenn Sie dort auftauchen, um die Wogen zu glätten. Ich kann Sie gern fahren.“
    Missmutig schüttelte Rafe den Kopf. „Nein, danke, ich fahre selbst oder lasse mich von Dan chauffieren. Geht es um die Veteranenhilfe?“
    „Genau“, erwiderte Maddie, der die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben stand. „Sind Sie sicher, dass ich Sie nicht fahren soll? Das wäre wirklich kein Problem!“
    „Ja, ich bin sicher“, antwortete Rafe etwas ungeduldig. „Veteranen“, wiederholte er und warf Nicole einen Blick zu. „Möchten Sie vielleicht mitkommen?“
    Überrascht sah Nicole ihn an. „Was ist das denn für eine Veranstaltung?“
    „Sie wird von einem Jachtclub in Fort Lauderdale ausgerichtet, um Geld für Veteranen zu sammeln, die an posttraumatischem Stresssyndrom leiden. Wissen Sie, wer die Rede hält?“, fragte er und wandte sich wieder Maddie zu.
    Seufzend erwiderte sie: „Gerard irgendwas.“
    „Gerard Thomas“, rief Nicole und lächelte. „Ich habe schon mal mit ihm zusammengearbeitet. Er ist ein ganz fantastischer Redner.“
    „Dann kommen Sie also mit?“ Erwartungsvoll sah Rafe sie an.
    Nicole schaute kurz zu Maddie und dann wieder zu Rafe. „Sind Sie sicher?“
    „Ja.“
    „Aber was ist mit Joel?“, warf Maddie ein. „Glauben Sie nicht, dass er sich ohne Nicole allein fühlt?“
    „Meiner Meinung nach wird er im Handumdrehen ins Bett fallen. Für solche Gelegenheiten haben wir doch das Kindermädchen.“ Er lächelte Nicole zu. „Also abgemacht? Sie begleiten mich?“
    „Ich hatte den Eindruck, dass Maddie sehr enttäuscht war, weil Sie den heutigen Abend nicht mit ihr verbringen wollen“, sagte Nicole, während Rafes Chauffeur Dan sie über die Stadtgrenze nach Fort Lauderdale fuhr.
    Alles war sehr schnell gegangen. Sie hatten nur wenige Minuten gehabt, um sich umzuziehen, und waren dann sofort aufgebrochen.
    „Warum?“, fragte Rafe. „So hat sie einen freien Abend.“
    Wieder fragte sich Nicole, welcher Natur das Verhältnis zwischen Rafe und seiner Assistentin wohl sein mochte, aber sie wollte nicht weiter nachfragen.
    „Eines Tages würde ich Sie gern mit in unser Chateau in Italien nehmen“, erklärte Rafe plötzlich. „Es ist die Heimat meiner Vorfahren.“
    „Das klingt interessant“, erwiderte sie. „Wie lange ist es her, dass die Medicis dort gelebt haben?“
    „Noch zu Zeiten meines Urgroßvaters. Man hat ihm das Chateau damals abgeluchst.“
    „Das ist ja schrecklich!“
    „Ja, deswegen ist mein Vater auch in die USA ausgewandert. Ihr Stammbaum geht ebenfalls weit zurück, oder? Bestimmt sind Sie Mitglied in all diesen exklusiven Oberschichten-Clubs.“
    Nicole hatte noch nie besonders viel Wert auf ihre Herkunft gelegt. „Ich war nie aktives Mitglied. Wahrscheinlich wissen die meisten nicht einmal mehr, dass es mich gibt. All das war einfach nicht meine Welt.“ Sie zuckte die Schultern. „Und wie Sie mittlerweile wissen, war mir wichtig, von meinen Eltern unabhängig zu sein.“
    „Wie sind Sie eigentlich zurechtgekommen, so ganz ohne Hilfe?“, hakte er nach. „Und wie konnten Sie es sich so früh leisten, Ihr Haus zu kaufen?“
    „Mein Großvater mütterlicherseits hat mir etwas Geld hinterlassen,

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