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Der mysterioese Zylinder

Der mysterioese Zylinder

Titel: Der mysterioese Zylinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellery Queen
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Liste zu. Wieder ging er jeden Namen einzeln durch, schaute jedesmal nachdenklich auf, schüttelte den Kopf und fuhr in der Liste fort. Velie, der wußte, wie bekannt Queen für sein gutes Gedächtnis war, beobachtete seinen Vorgesetzten dabei voller Hochachtung.
Schließlich gab ihm der Inspektor die Papiere zurück. »Sonst ist nichts dabei, Thomas«, sagte er. »Außer, dir wäre etwas aufgefallen, was mir entgangen ist. Gibt es da noch etwas?« Er klang ernst.
Velie blickte den alten Mann wortlos an, schüttelte den Kopf und zog wieder los.
»Einen Moment noch, Thomas«, rief Queen ihm nach. »Bevor du die zweite Liste fertig machst, bitte doch Morgan noch in Panzers Büro. Jag ihm keinen Schrecken ein. Und sorg außerdem dafür, daß er seine Eintrittskarte hat, bevor er ins Büro kommt.« Velie ging ab.
Der Inspektor winkte Panzer heran, der eine Gruppe Polizisten beobachtet hatte, die bei ihrer Arbeit für Queen von Detectives befehligt wurden. Der stämmige, kleine Geschäftsführer eilte heran.
»Mr. Panzer«, erkundigte sich der Inspektor, »wann beginnen die Putzfrauen hier gewöhnlich mit ihrer Arbeit?«
»Nun ja, sie sind schon eine ganze Weile hier, Inspektor, und warten darauf anzufangen. Die meisten Theater werden erst am frühen Morgen gesäubert, aber ich lass’ immer schon meine Leute direkt nach der Abendvorstellung kommen. Was haben Sie im Sinn?«
Ellerys Miene, die ein wenig finster gewesen war, als der Inspektor sprach, hellte sich bei der Antwort des Managers auf. Voller Befriedigung begann er seinen Kneifer zu putzen.
»Um folgendes möchte ich Sie bitten, Mr. Panzer«, fuhr Queen ruhig fort. »Veranlassen Sie bitte, daß die Putzfrauen heute abend, wenn alle weg sind, besonders gründlich überall durchgehen. Sie sollen alles aufsammeln und aufbewahren – einfach alles, wie unbedeutend es aussehen mag –, ganz besonders sollen sie auf die Reste von Eintrittskarten achten. Können Sie diesen Leuten vertrauen?«
»Oh, vollkommen, Inspektor. Sie arbeiten an diesem Theater, seit es errichtet wurde. Sie können sicher sein, daß nichts übersehen wird. Was soll ich mit dem Abfall anfangen?«
»Sorgfältig verpacken und mir morgen früh durch einen vertrauenswürdigen Boten aufs Revier schicken lassen.« Der Inspektor hielt einen Augenblick inne. »Mr. Panzer, ich möchte, daß Ihnen die große Bedeutung dieser Aufgabe klar ist. Sie ist sehr viel wichtiger, als sie zu sein scheint. Begreifen Sie das?«
»Ja sicher, sicher doch!«
Panzer eilte davon.
Ein Detective mit angegrautem Haar schritt zügig über den Teppich, ging dann den Gang auf der linken Seite hinunter und grüßte Queen förmlich. In der Hand hielt er ein Bündel Papier, ähnlich dem, welches Velie gebracht hatte.
»Sergeant Velie hat mich gebeten, Ihnen diese Namensliste zu geben. Er sagt, es wäre der Rest der Namen und Adressen aus dem Publikum, Inspektor.«
Queen nahm die Blätter mit plötzlichen Anzeichen von Ungeduld in Empfang. Ellery beugte sich nach vorne. Der Blick des alten Mannes wanderte langsam von einem Namen zum anderen; sein Finger fuhr auf jedem Blatt die Liste hinunter. Kurz vor Ende der letzten Seite lächelte er auf einmal, sah Ellery triumphierend an und schaute dann die Seite zu Ende durch. Er drehte sich um und flüsterte seinem Sohn etwas ins Ohr. Ellery nickte; seine Augen leuchteten.
Der Inspektor wandte sich wieder an den wartenden Detective. »Kommen Sie her, Johnson«, sagte er. Queen strich die Seite glatt, die er unter dem prüfenden Blick des Mannes durchgesehen hatte. »Ich möchte, daß Sie Velie suchen und ihm ausrichten, er soll sich auf der Stelle bei mir melden. Nachdem Sie das erledigt haben, schnappen Sie sich diese Frau« – sein Finger zeigte auf einen Namen und die Platznummer daneben – »und bitten sie, mit Ihnen ins Büro des Managers zu kommen. Sie werden dort schon jemanden namens Morgan vorfinden. Bleiben Sie bei den beiden, bis Sie weiteres von mir hören. Im Falle eines Gesprächs zwischen den beiden halten Sie Ihre Ohren offen – ich möchte wissen, was geredet wird. Behandeln Sie die Frau zuvorkommend!«
»Ja, Sir. Velie hat mir auch noch aufgetragen, Ihnen mitzuteilen«, fuhr Johnson fort, »daß er eine Gruppe von Leuten vom Rest des Publikums abgesondert hat – es sind diejenigen ohne Eintrittskarte. Er möchte wissen, was mit ihnen angestellt werden soll.«
»Erscheinen ihre Namen in den beiden Listen, Johnson?« fragte Queen und reichte ihm den zweiten Stoß zur

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