Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Nacht ergeben

Der Nacht ergeben

Titel: Der Nacht ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
Vom Netzwerk:
Zeitgenossen Ausschau zu halten, die möglicherweise im Dunkel lauerten.
    Sekunden der Anspannung verstrichen, bevor Abby schließlich der Geduldsfaden riss.
    »Was machen wir hier?«, verlangte sie zu wissen.
    »Wir warten.«
    »Weißt du überhaupt, wohin wir unterwegs sind?«
    »Fort von hier.«
    Abby knirschte mit den Zähnen. »So unfassbar unklar wie immer. Ich nehme an, du denkst, das macht dich total düster und mysteriös.«
    »Oh, ich bin düster und mysteriös.« Er riskierte einen Blick über die Schulter und begegnete ihrem wütenden Blick. »Magst du deine Männer etwa nicht so?«
    »Ich mag sie mit Herzschlag und einer Vorliebe für Quiche statt Blut«, schoss sie unverzüglich zurück.
    Dante lachte leise, als er seine Augen wieder auf die Gasse richtete. »Wie kannst du dir da so sicher sein, Liebste? Du hast es ja noch nie mit einem Vampir probiert. Ich kann dir versprechen, dass es ein Erlebnis sein wird, das du nie vergessen wirst.«
    »Hey, du bist wohl verrückt. Oder der arroganteste...«
    Plötzlich hob Dante warnend die Hand. »Pst.«
    Augenblicklich in Alarmbereitschaft versetzt, spähte Abby in die Dunkelheit. »Kommt da irgendwas?«
    »Ja. Bleibe hinter mir.«
    Sie warteten in angespanntem Schweigen, bis endlich der gedämpfte Klang von Schritten, die näher kamen, zu hören war. Dante sog witternd die stinkende Luft ein und vergewisserte sich rasch, dass die Störenfriede menschlich und nicht dämonisch waren, bevor er seine Muskeln entspannte. Sie stellten für ihn keine wirkliche Gefahr dar.
    Dann wurde die Stille durch ein statisches Rauschen und eine Stimme unterbrochen, die aus einem Walkie-Talkie drang. Dante hörte, wie Abby leise aufkeuchte.
    »Dante, das ist die Polizei. Die können uns helfen«, zischte sie, bevor sie ohne Vorwarnung auf die Tür zustürmte.
    Dante reagierte rein instinktiv, als er die Arme ausstreckte, um Abbys zierliche Gestalt zu umschlingen. Sanft zog er sie in das Gebäude zurück und drückte sie gegen die Wand. Sie hob wütend die Hände, um gegen seine Brust zu trommeln.
    Dante, der den Schrei, der ihre Anwesenheit verraten hätte, vorhersah, neigte seinen Kopf und presste seinen Mund auf den von Abby.
    Seine Absicht war ehrenhaft. Der Kuss war nur ein Mittel, um eine Katastrophe zu verhindern. Aber in dem Moment, als er ihre seidenweichen verlockenden Lippen berührte, war jede Ehre vergessen.
    Eine explosive Hitze flammte zwischen ihnen auf, als Dantes Griff fester wurde, und er fiel mit einer unverhohlenen Gier über Abby her. Verdammt, er wollte sie. Er wollte sie schmecken, verführen, verschlingen, bis seine dunkle Begierde gesättigt war.
    Ruhelos wanderten seine Hände an ihrem Rücken nach oben und streiften die unwiderstehliche Haut ihres Nackens, bevor sie in die honigfarbenen Locken eintauchten. Er hielt Abbys Kopf fest, als er fortfuhr, ihren Mund zu erobern, und alle Gedanken an Gefahr waren in einem Schleier aus sengender Lust vergessen.
    Abby, die gegen ihn gepresst war, versteifte sich vor Schreck über die plötzliche Umarmung, stieß aber dann schnell ein leises Stöhnen aus und schlang die Arme um Dantes Hals, während sie ihre Lippen unter seinen öffnete. Fast so, als ob sie auf diesen Moment mit der gleichen wilden Intensität gewartet hätte wie er.
    Angesichts dieser unverkennbaren Kapitulation wurden Dantes Küsse noch intensiver. Abby bewegte sich rastlos gegen seine Schenkel, während seine Lippen über ihre glatten Wangen und über ihren Hals glitten. Er ertrank in dem leidenschaftlichen Feuer, das sie in ihm entfesselt hatte.
    »Abby... meine süße Abby... ich will dich unter mir fühlen«, stieß er heiser hervor.
    Er spürte, wie sie sehnsüchtig unter seiner Berührung erbebte, bevor sie abrupt zurückwich, um ihn mit weit aufgerissenen Augen anzustarren.
    »Bist du wahnsinnig?«, keuchte sie und presste die Finger gegen ihre geschwollenen Lippen.
    Dante, der nicht auf ihren heftigen Rückzieher vorbereitet gewesen war, biss die Zähne zusammen und schob die Hände grob in seine Jeanstaschen. Es war ein harter Kampf, die Oberhand über die Begierde zu gewinnen, die noch immer durch seinen Körper pulsierte.
    Ein schneller Ruck, ein paar heiße Küsse, dann würde er sie auf dem staubigen Boden in Besitz nehmen und tief in ihren Körper eindringen.
    Glücklicherweise bahnte sich allmählich die Vernunft ihren Weg durch seinen vernebelten Verstand. Vorsichtig machte er einen Schritt zurück und sah Abby an. Mittlerweile

Weitere Kostenlose Bücher