Der Nacht ergeben
befreien.«
Seine Augen blitzten auf, als er sie mit einer Leidenschaft küsste, die sie bis in ihre Seele spüren konnte. Abby stöhnte auf, und ihre Zehen krümmten sich vor Lust. Oja, dieser Vampir wusste so einiges über das Küssen. Eine Frau konnte eine Ewigkeit in seinen Armen verbringen.
Sie ließ ihre Hände durch sein seidiges Haar gleiten und versank in der brodelnden Hitze. Sie war entgegen allen Erwartungen noch am Leben. Sie hatte die Absicht, jeden Moment dessen, was ihr geschenkt worden war, zu genießen.
Dantes Hände glitten über die Kurve ihrer Wirbelsäule, während sein Kuss immer intensiver wurde.
Abby vergaß die Schwarzmagier, die abscheulichen Zombies und die verschwundenen Hexen. Sie vergaß alles außer der glühenden Lust, die Dantes Berührungen in ihr hervorriefen.
Monatelang hatte sie von diesem Mann geträumt. Nun, da sie am eigenen Leib erfahren hatte, was für ein Liebhaber er war, war ihr Hunger nach ihm fast unerträglich.
Abby hörte Dantes Stöhnen, als seine Hände ihre weichen Brüste umfassten. Aber gerade in dem Augenblick, als sie sich seiner Berührung entgegendrängte, zog er sich widerstrebend zurück.
»Jesus, was mache ich hier?«, murmelte er und fuhr sich barsch mit den Händen durchs Haar. »Wir sollten gehen, bevor wir durch meine Schuld wieder gefangen werden.«
Dante nahm Abbys Hand und führte sie durch den immer dichter werdenden Wald hindurch, wobei er leise über seine kurze Zerstreutheit schimpfte.
Abby murmelte ebenfalls vor sich hin. Natürlich war sie sehr dafür, sich weit von dem verrückten Zauberer und seiner Zombieclique zu entfernen. Mehrere Weltmeere zwischen sich und diese Bagage zu wünschen schien keine Uberreaktion zu sein.
Aber sie konnte nicht leugnen, dass sie leicht frustriert war.
Nur einmal wollte sie mit Dante allein sein, ohne dass die Bedrohung durch einen schrecklichen Tod über ihren Köpfen hing.
Sie wollte doch nur ein paar mickrige Stunden, in denen sie völlige Ruhe hatten, um sich miteinander zu vergnügen. Dass ihnen das verweigert wurde, war mehr als genug, um Missmut in einer Frau hervorzurufen.
Sie gingen still nebeneinanderher, scheinbar eine Ewigkeit lang. Ab und zu bestand Dante darauf, Abby zu tragen, so dass sie schneller waren, aber da sie das Gefühl der Hilflosigkeit nicht mochte, zog sie es vor, hinter ihm herzulaufen. Selbst wenn das bedeutete, über jeden einzelnen Ast und Busch zu stolpern, von denen der Wald voll war. Verdammte Natur.
Schließlich begann sie sich zu fragen, ob Dante beabsichtigte, sie den Rest der Nacht im Kreis herumlaufen zu lassen.
»Weißt du eigentlich, wohin wir gehen?«, fragte sie argwöhnisch.
»Wir holen Hilfe«, antwortete er, ohne anzuhalten. »Ich habe die Absicht, das nächste Mal, wenn ich diesen Zombies begegne, etwas bei mir zu haben, was diese Hurensöhne das Fürchten lehren wird.«
Sie hatte nichts dagegen einzuwenden.
»Guter Plan. Wo ist dieses Etwas?«
»In Chicago.«
»Lass mich raten... Viper«, meinte sie trocken.
Das brachte ihr einen raschen Blick über die Schulter ein. »Woher weißt du das?«
»Er scheint der Typ zu sein, der von Dingen fasziniert ist, vor denen Zombies Angst haben könnten.«
»Du hast ja keine Ahnung.« Er blieb abrupt stehen. Glücklicherweise hatten sie die Bäume hinter sich gelassen und standen nun auf etwas, was einst ein Feld gewesen zu sein schien.
»Warte.« Abby entfernte Dinge aus ihrem Haar, von denen sie inständig hoffte, dass es sich dabei um Stücke von Blättern und Zweigen handelte, und sah Dante mit einem leichten Stirnrunzeln an.
»Sag mir nicht, dass du dich verirrt hast.«
Er drehte sich um und hob die Augenbrauen. »Ich verirre mich nie.«
Abby rollte mit den Augen. »Gesprochen wie ein wahrer Mann.«
Mit einem selbstgefälligen Lächeln machte er sich erneut auf den Weg. »Hier entlang.«
»Bist du sicher?«, fragte sie. »Du führst mich nicht einfach nur herum, bis wir zufällig auf das Auto stoßen?«
»Wurdest du schon als Plagegeist geboren, oder ist das eine Eigenschaft, die du nur entwickelt hast, um mich zu ärgern?«
Abbys Lippen zuckten. Sie konnte nicht leugnen, dass sie es genoss, Dante zu ärgern. Natürlich war das seine eigene Schuld.
Er sollte nicht so arrogant sein.
»Schmeichle dir nicht selbst. Ich war schon immer so ein Plagegeist.«
»Also, das glaube ich dir«, murmelte er, bevor er ihr über die Schulter ein gönnerhaftes Lächeln zuwarf, während er auf die Umrisse
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