Der Nacht ergeben
Spitzenwissenschaftlern gestohlen worden waren, bis hin zu uralten Waffen, die mit mächtiger Magie verzaubert worden waren. »Was noch?«
»Ich denke jemand sollte ein Auge auf den Magier haben. Er hat Mächte beschworen, die seit Jahrhunderten vergessen sind. Er könnte zu einem Problem werden.«
»Ah.« In den dunklen Augen funkelte plötzlich Vorfreude. »Vielleicht werde ich ihm einmal einen Besuch abstatten. Ich bin seit dem Mittelalter gegen keinen richtigen Magier mehr angetreten.«
Dante war irritiert. Normalerweise vermied Viper geringfügige Zusammenstöße. Im Gegensatz zu den meisten anderen Vampiren verspürte er nicht das Bedürfnis, sich selbst seinen Mut zu beweisen, indem er jeden Dämon zum Kampf herausforderte, der seinen Weg kreuzte. Dies war einer der Gründe, warum Dante seine Gesellschaft der anderer vorzog.
Doch ein Teil von Viper konnte keiner Herausforderung widerstehen. Wenn er das Gefühl hatte, dort draußen gebe es etwas, was ihm einen würdigen Kampf liefern könne, zögerte er nicht, sich mit fliegenden Fahnen in die Schlacht zu stürzen.
Oder mit blitzenden Fangzähnen.
»Sei vorsichtig«, warnte ihn Dante ernst. »Ich zweifle nicht daran, dass er einige hässliche Tricks im Ärmel hat.«
Viper lachte amüsiert auf. »Vertraue mir, Dante, niemand kann sich mit mir messen, wenn es um hässliche Tricks geht.«
»Das glaube ich gerne«, murmelte Dante und streckte die Hand nach der Schulter seines Freundes aus, als seine Knie nachzugeben drohten.
»Du meine Güte, du kannst ja kaum noch stehen«, knurrte Viper, und ein Anflug von Sorge überzog sein schmales Gesicht. »Du solltest zu Bett gehen. Ich werde eine Wache vor euren Räumen aufstellen. Du und deine Abby seid hier in Sicherheit.«
Dante nickte erleichtert. »Du bist ein anständiger Kerl, Viper.«
»Wenn du das an die große Glocke hängst, dann schneide ich dich in Speckstreifen und überlasse dich der Sonne«, warnte ihn der ältere Vampir.
»Ich nehme es mit ins Grab.«
Dante spürte jedes einzelne seiner mehr als vierhundert Jahre, als er sich seinen Weg durch die dunklen Gänge bahnte. Zumindest würde er jetzt ein paar Stunden Ruhe haben.
Keine Magier, Hexen, Zombies oder Dämonen.
Nur Abby.
Es war einfach paradiesisch.
Er betrat die Privatwohnung und steuerte direkt auf das Schlafzimmer zu. Aber dann hörte er das charakteristische Geräusch von plätscherndem Wasser und blieb stehen.
Die Erschöpfung löste sich in Luft auf, während sich ein schwaches Lächeln auf seinen Lippen bildete. Seinen Kurs ändernd steuerte er nun auf das Bad zu und trat durch die Tür, um die schlanke Frau zu betrachten, die genüsslich in der riesigen Badewanne lag.
Wie gesagt, paradiesisch...
Wenn sein Herz noch geschlagen hätte, so hätte es damit aufgehört beim Anblick der weißen Haut, die wie die seltenste Perle im Kerzenschein leuchtete, und der honig-farbenen Locken, die um Abbys knabenhaftes Gesicht ausgebreitet waren. Glücklicherweise funktionierte der Rest von Dantes Körper perfekt. Dante ließ seinen Blick über die sanften Rundungen ihrer Brüste bis zu dem verführerischen Haardreieck zwischen ihren Schenkeln wandern. Er spürte, wie er eine Erektion bekam, die schmerzhaft gegen die Knöpfe seiner Hose drückte.
Mit einwandfreier Klarheit erinnerte er sich an das Gefühl von Abbys Wärme, als sie ihn in den Armen gehalten hatte, und an den schmerzhaften Genuss, den er verspürt hatte, als sie ihn bis zur Erfüllung geritten hatte.
Lieber Himmel, er wollte sie so sehr.
Nein, er brauchte sie.
Mit einer Verzweiflung, die bloßer Lust spottete.
Leise entledigte sich Dante seiner Stiefel und seines Hemdes, und dann ging er auf die Badewanne zu und machte es sich auf dem Rand bequem.
»Ist das hier eine private Feier, oder darf man mitfeiern?«, fragte er sanft.
Abby hob mit erkennbarer Mühe die Lider, um ihn mit einem schläfrigen Blick anzusehen.
»Dante«, stieß sie mit heiserer Stimme hervor, ohne den Versuch zu machen, ihre verführerischen Kurven zu bedecken. »Ich habe nicht gehört, dass du zurückgekommen bist.«
Er unterdrückte einen Fluch, als seine Erektion als Reaktion auf das wunderschöne Bild, das er unter sich sah, noch anschwoll.
Er wollte jede einzelne Stelle von Abbys nasser, glitschiger Haut küssen. Zwischen ihren Schenkeln versinken und ihre Hitze kosten. Zusehen, wie ihre Augen sich vor Lust weiteten, wenn er in sie eindrang, und in sie stoßen, bis sie beide den Zustand der
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