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Der Neue im Sportinternat

Der Neue im Sportinternat

Titel: Der Neue im Sportinternat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Mindt
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Sascha auf Jungs steht. Oder sollte er ihn einfach nur aus Gag blöd angesaugt haben? Falls ja, war das ein saudoofer Gag!
    Leon sieht zu, dass er aus dem Wasser kommt, bevor Sascha wieder auftaucht. Zur Eile besteht jedoch keinerlei Anlass. Denn Sascha beabsichtigt gar nicht, das Gespräch mit Leon fortzuführen. Wie eine Sirene schießt er am hinteren Beckenrand aus der Tiefe empor, winkt Leon kurz zu und taucht dann wieder ab. Was für eine Inszenierung, muss Leon erneut feststellen.
    Schmunzelnd nimmt Leon das Duschgel aus seinem Spind. So seltsam und undurchschaubar die Begegnung mit Sascha auch war, Leon freut sich darüber, dass er ihn kennengelernt hat. Er hat eine Seite von Sascha zu Gesicht bekommen, die er garantiert in keiner Homestory und nicht in Interviews zeigt!
    Lässig wirft Leon sein Handtuch über die Schulter, zieht die Badehose aus und schlurft in seinen Duschschlappen in die Gemeinschaftsdusche. Der Duschraum im Sportkomplex ist hochmodern und hat was Luxuriöses von einem 5-Sterne-Hotel. Leon mag es, wenn er nach dem Training dort ganz allein duschen und dabei relaxen kann. Fehlt nur noch eine musikalische Berieselung, und die Wellness-Oase wäre perfekt!
    Leon schließt die Tür und stellt das warme Wasser an. Es dauert nicht lange, bis aus dem Duschraum eine Dampfsauna wird. Genau so mag Leon es! Mit dem Gesicht stellt er sich unter den Duschkopf. Das warme Wasser ergießt sich über seinen Körper. Leon öffnet den Mund, lässt Wasser in die Mundhöhle laufen und spuckt es aus. Er stellt sich vor, er würde unter einem Wasserfall stehen. Fehlt nur noch der passende Mann dazu!
    Mit kreisenden Handbewegungen verteilt Leon das Duschgel über seinen Körper. Er mag es, sich zu berühren! Alles fühlt sich fest an! Leon will niemals aufhören, Sport zu treiben. Denn er will auch einen schönen und ästhetischen Körper haben, wenn er älter ist. Dass Schönheit allein im Auge des Betrachters liegt, weiß er natürlich. Aber Leon weiß auch, dass er objektiv gesehen attraktiv und sexy ist. Allerdings bedeutet das nicht, dass es keine Tage gibt, an denen Leon mit seinem Äußeren unzufrieden ist. Wie jeder von uns, hätte Leon gern einige kleine Dinge an sich anders, als die Natur sie ihm gegeben hat. Aber damit kann er relativ gut leben! Besonders mag er an sich seine vollen Lippen, die Brustpartie, die kleinen strammen Bauchmuskeln und seinen Hintern, ein echter Knackarsch mit zwei unbehaarten runden Hügeln!
    Leon schließt die Augen, atmet durch den Mund und vergisst alles um sich rum. Vom Training ist sein Körper erhitzt. Er steht regelrecht unter Strom. Leon ist erregt! Er fasst zwischen seine Schenkel, nimmt sich in die Hand. Plötzlich hört er ein Geräusch. Es klingt, als hätte jemand die Tür geöffnet. Durch den Dampf ist nichts zu erkennen. Leon nimmt die Hand von sich, schaut nach vorn. »Sascha?«, ruft er. Leon schüttelt über sich selbst den Kopf. Weshalb vermutet er ausgerechnet Sascha? Sollte etwa der Wunsch Vater des Gedankens sein? Das wäre dann wirklich aus der Erregung heraus. Sascha ist nett, aber nicht unbedingt Leons Typ!
    Nichts geschieht. Niemand ist zu sehen. Falscher Alarm! Leon nimmt noch etwas Duschgel, verteilt es unter den Achseln und benutzt die Handfläche wie einen großen Waschlappen. Plötzlich zerbricht ein schrilles Pfeifen die Stille. Es ist dieses typische Pfeifen, wenn man jemanden wissen lassen will, dass er sexy ist. Schritte sind ebenfalls zu hören. Leon hat sich also nicht getäuscht! In den Dampfschwaden sind Umrisse von einer Person zu erkennen.
    »Sascha?«, fragt Leon erneut. Seiner Meinung nach kann es nur Sascha sein, schließlich war außer ihm sonst niemand in der Schwimmhalle!
    »Falsch geraten! Zwei Versuche hast du noch, Schätzchen!«
    Leon zuckt zusammen. Falko! Auch das noch! Dass Falko in der Dusche auftaucht, bedeutet nichts Gutes. Leon überlegt, was er machen soll. Bleibt er stehen oder versucht er die Tür zu erreichen? Zunächst einmal abwarten, beschließt er. Unüberlegtes Handeln kann Falko Vorteile verschaffen, und das will Leon unbedingt vermeiden. Es gilt Nerven zu bewahren! Zugegeben, das fällt Leon gewiss nicht leicht. Ein kühler Kopf ist jetzt gefragt!
    Falko kommt näher und ist nun in den Dampfschwaden gut zu erkennen. Er ist nackt! Das behagt Leon überhaupt nicht. Allerdings ist das das kleinere Übel. Die Tatsache, dass Falko sich mit einem widerlichen Grinsen und einer Erektion nähert, bereitet Leon die

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