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Der Pakt von Bakura

Der Pakt von Bakura

Titel: Der Pakt von Bakura Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyres
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Jedi - gezeigt hat. Es ist viel Gutes an dir, Gaeri, aber denk mal über deine Intoleranz nach.«
    Gaeriel sperrte den Mund auf. »Dann hat man etwas mit dir gemacht?«
    »Ich will dich nicht mit meiner Vergangenheit belasten. Machen wir mit der Zukunft weiter.«
    »Deine Vergangenheit könnte meine Zukunft sein.«
    Eppies aufmerksame blaue Augen blinzelten ihr zu. »Das will ich hoffen. Und auch wieder nicht.«
    Gaeri streckte eine Hand aus. »Du überanstrengst dich. Solltest du dich nicht ein bißchen hinlegen?«
    Eppie schüttelte den Kopf. »Ich habe Jahre versäumt. Kann jetzt keine Minuten mehr verschwenden. Bakura erhebt sich. Ich will dabei sein.«
    Gaeriel kämpfte gegen das Zittern ihrer Hände an. »Erhebt sich?«
    »Gegen Nereus natürlich.«
    »Aber wir brauchen Gouverneur Nereus und seine Streitkräfte. Uns steht jeden Augenblick eine Invasion bevor. Die Allianz redet von Freiheit, aber Bakura war. war durch das Chaos gelähmt. Das Imperium hat uns vor einer Tragödie gerettet.«
    »Wir werden nie frei von Tragödien sein, Gaeriel. Jeder von uns muß die Freiheit haben, seine eigene Tragödie zu verfolgen.«
    Gaeri verschränkte die Unterschenkel und blickte vor sich hin. Wie konnte diese klarsichtige Philosophin die geistig umnachtete Frau sein, die sie schon gepflegt hatte, bevor sie zur Zentralwelt gegangen war?
    »Selbst nach einer Niederlage«, murmelte Eppie, »ist es möglich, ein erfülltes und glückliches Leben zu führen. Ich wünschte, Orn und ich hätten erkannt. Wie auch immer«, rief sie aus und richtete sich auf, »es gibt Arbeit, die getan werden muß. Bist du für oder gegen mich?«
    »Was. was machst du da an diesem Terminal, Eppie?«
    »Wirst du mich anzeigen? Sieh dir das an!« Sie drehte sich wieder um und bediente Tasten unter dem Schirm. Ein Tastendruck brachte ein Bild mit hochlodernden Flammen in der Nähe des Bakur-Komplexes auf den Schirm. Ein anderes Bild zeigte Sturmtruppler, die bewaffnete Zivilisten jagten. Die Automation in der Fabrik für Repulsorliftspulen war aus dem Lot geraten, hieß es in einem weiteren Bild. »Salis D' aar ist in Aufruhr. Orn ist tot, dein Onkel verhaftet, die Rebellenprinzessin in Gewahrsam. Was willst du dagegen tun?«
    »Wenn wir uns jetzt gegenseitig bekämpfen, werden die Ssi-ruuk einen nach dem anderen von uns holen!«
    »Deshalb darf es nicht daneben gehen. Diese Leute auf den Straßen sind nur die Ablenkung. Du und ich und ein paar andere aus dem inneren Kreis werden die wahre Rebellion durchführen. Wir könnten viel erreichen, bevor die Fremden tatsächlich angreifen.«
    »Sie werden in weniger als einer Stunde angreifen. Ich habe Gouverneur Nereus gewarnt. Es ist keine Zeit mehr.«
    »Dir hat nie einer erzählt, daß ich mal ein Schaltkreisguerilla war, oder?«
    Gaeri sperrte bei dem Gedanken den Mund auf. Wie konnte sie auch nur in Betracht ziehen, mit Eppie und den Rebellen zu kollaborieren? Die Allianz war hoffnungslos. Auf naive Weise idealistisch.
    Ihre eigene Tragödie. Wenn das Schicksal ihrem Leben ein Ende bestimmt, was für eine Tragödie würde sie dann wählen?
    Eine triumphale. Vorsichtig beschäftigte sie sich mit dem fragilen neuen Gedanken. Sie konnte Eppie Belden nicht an Wilek Nereus ausliefern. Und da hast du deine Antwort, sagte sie sich.
    Es gab keinen einzigen imperialen Offizier, Bürokraten oder Professor, den sie jemals so bewundert hatte, wie sie Eppie liebte.
    Dann war dies also ihre Entscheidung. Sie liebte Bakura, nicht das Imperium.
    »Ich stehe auf deiner Seite«, sagte sie leise.
    Eppie nahm ihre Hand und drückte sie. »Ich wußte, daß du mehr Verstand hast, als du gezeigt hast. Es ist eine schwere Entscheidung, Mädchen, die dich teuer. Aber meinen Glückwunsch! Nun wollen wir mal sehen, was wir noch in dieser Fabrik für Repulsorliftspulen anstellen können.«
    »Du hast die Automation aus dem Lot geraten lassen?«
    Eppies Lächeln glättete die Hälfte ihrer Falten und vertiefte die übrigen. »Diese Fabrik ist für die Imperialen so wichtig wie der ganze Rest von Bakura. Wenn die Produktion ausfällt, werden sie, selbst während eines Krieges, jeden Soldaten hinschicken, der noch in Salis D aar verblieben ist, um die Ordnung wiederherzustellen. Damit bleibt der Bakur-Komplex für mich -und ein paar Freunde.«
    Gaeris Blut kribbelte. »Ich kann dir besser von meinem Büro aus helfen. Ich habe da auch einen der Droiden der Rebellen abgestellt.«
    »Warte.« Eppie kramte in einer Schublade und holte

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