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Der Pakt von Bakura

Der Pakt von Bakura

Titel: Der Pakt von Bakura Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyres
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zu den Deckenplatten hoch und antwortete.
    »Du hast was rausgeschmissen?«
    »Was war das?« fragte Leia.
    »Ah, er hat einen bakurischen Techniker veranlaßt, uns mehr Saft auf die Energieschirme zu geben, aber dadurch hat auch der Hyperantriebsverstärker zugelegt.« Er zielte mit einem Finger auf Chewie. »Sobald wir hier raus sind«, sagte er nachdrücklich, »kehren wir zu den alten Spezifikationen zurück. Zu meinen Spezifikationen.«
    Alles, was Leia jetzt wollte, war Geschwindigkeit innerhalb des Systems. »Der Falke ist soweit«, sagte sie kurz. »Machen wir, daß wir wegkommen.«

17
    »Jetzt das linke Bein.« Folgsam wackelte Gaeriel mit den Zehen.
    Der imperiale Arzt runzelte die Stirn, drückte mit unerbittlicher professioneller Sanftheit Gaeriels Kopf zurück und betrachtet erneut die leichte Verbrennung an ihrer Kehle. »Irgendeine Ionisierung des Nervensystems, nehme ich an. Das werde ich jedenfalls in meinen Bericht schreiben.«
    Sie hustete. »Kann ich jetzt gehen?«
    »Tut mir leid. Wir sind gebeten worden, Sie noch ein bißchen langer hierzubehalten, zur Beobachtung.«
    »Was ist los? Ich habe eine Sirene gehört.«
    »Sie haben die Orbitalstation angegriffen.«
    Dann hatte es also begonnen. Sie blickte sich in dem kahlen Raum um. Vier weiße Wände und eine hohe Decke, keine Fenster, eine Tür. Die Notdienstpatrouille hatte sie auf einer Repulsortrage zum Komplex zurückgebracht. Ihre lebhafteste Erinnerung an das, was vorher geschehen war, beinhaltete Luke, der auf vier bewaffnete Sturmtruppensoldaten losging. Dann war der Zivilverteidigungsalarm gekommen. Anschließend hatte sie der Droide nach draußen in Sicherheit gebracht, wo sie eine lange, lange Zeit gelegen hatte, bis die Notdienstpatrouille die Kantine erreichte. Zu diesem Zeitpunkt waren Skywalker und die Ssi-ruuk in der imperialen Fähre verschwunden - und sie konnte sich fast wieder bewegen.
    Aber es war vorbei, die Menschheit war dem Untergang geweiht. Sie hatten Luke in ihre Gewalt gebracht. Sie traute nicht einmal einem Jedi die Kraft zu, ihnen auf sich allein gestellt Widerstand zu leisten - was auch immer sie mit ihm anstellen wollten. Würden sie versuchen, einen Superdroiden aus ihm zu machen? Vielleicht scheiterten sie.
    Aber selbst wenn das nicht der Fall war, sie würde lieber hier auf Bakura sterben als in die Gefangenschaft der Ssi-ruuk zu geraten. Ihre tiefe Depression begann sich zu lösen. Nichts und niemand konnte sie jetzt bedrohen.
    Der Arzt schlüpfte nach draußen. Gaeri glitt vom Bett und humpelte zur Tür. Alle Muskeln schienen wieder funktionsfähig zu sein, aber die Bewegungen blieben hinter den Vorsätzen zurück. Sie berührte die Sensorleiste der Tür.
    Verschlossen.
    Sie konnten nicht die Absicht haben, sie lange hierzubehalten. Das Zimmer hatte nicht einmal. Jetzt, da sie über häusliche Einrichtungen nachgedacht hatte, wünschte sie, es nicht getan zu haben. Sie dachte an Eppie, die von einer Tastatur in einer schäbigen Wohnung aus eine Revolte plante. Würde sie genug Zeit haben? Der Bakur-Komplex lag im Herzen von Salis D aar und hatte Dutzende von Eingängen. Wie wollte sie die alle unter Kontrolle bekommen - oder mußte sie das überhaupt? Sie brauchte lediglich Wilek Nereus zu kontrollieren. Commander Thanas und die Raumstreitkräfte hatten den Planeten bereits verlassen, um Bakura zu verteidigen.
    Ihre Gedankengänge endeten abrupt in Niedergeschlagenheit. Es würde jetzt keine Verteidigung gegen die Ssi-ruuk geben.
    Die Tür öffnete sich. Zwei Raummarine-Soldaten traten hindurch.
    »Kommen Sie«, befahl der eine.
    Gaeriel folgte ihnen, vorbei an einer medizinischen Station und dann durch eine Vorhalle. Bald wurde ihr klar, wohin sie sie brachten, und sie widerstand der Versuchung, davonzulaufen. Es war ihr immer gelungen, das Privatbüro Gouverneur Nereus zu meiden. Sie hatte beunruhigende Gerüchte gehört. Und dann war da auch Nereus' subtile Aufmerksamkeit...
    Der erste Soldat öffnete die Tür des Gouverneurs und bedeutete ihr, hineinzugehen. Ruhig trat sie ein. Es war besser, auf Bakura zu sterben, aber nicht ohne Kampf.
    Gouverneur Nereus saß an einem Schreibtisch mit einer polierten, beigefarbenen Platte. Mattbraune Adern auf ihr bildeten konzentrische Kreise, wie Baumringe, aber es schien sich nicht um Holz zu handeln. Nereus deutete schweigend auf einen Stuhl und wartete, bis die Soldaten gegangen waren.
    Ein gerahmtes Tri-D an der nächsten Wand erregte ihre Aufmerksamkeit zuerst:

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