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Der Pakt von Bakura

Der Pakt von Bakura

Titel: Der Pakt von Bakura Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyres
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ein großer, fauchender Fleischfresser. Seine vier langen, weißen Reißzähne wirkten unheimlich substantiell.
    »Der Ketrann«, sagte Nereus. »Von Alk lellish III.« »Die Zähne. Sind sie. echt?« »Ja. Sehen Sie sich um.«
    Über und neben dem Tri-D hingen andere, hier und da mit der einfachen Anordnung eines vollständigen Gebisses.
    »Das ist dann Ihre Sammlung?«
    »Raubtiere. Ich habe sie von siebzehn Welten, einschließlich des bakurischen Grätsch.« Er drückte auf einen durchsichtigen Würfel in einer Ecke seines Schreibtischs. »An dieser Wand.« - er deutete nach links auf eine andere Gruppe von Tri-D-Bildern - ». intelligente Nichtmenschen.«
    Sie dachte an die riesigen Eckzähne des Wookiees Chewbacca und runzelte die Stirn.
    »Und das gefährlichste Raubtier von allen.« Er warf ihr einen Kristall mit vielen Facetten zu. In seinem Inneren glänzten zwei Paar menschlicher Schneidezähne.
    Sie wollte ihm den Kristall an den Kopf werfen, beherrschte sich jedoch. Vielleicht konnte sie später effektiveren Schaden verursachen. »Ich hoffe, Sie können bald einen Satz Ssi-ruuk-Zähne hinzufügen.« Sie bemühte sich, ganz kühl zu klingen.
    »Ja. Interessant, daß sie Schnäbel mit Zähnen haben.« Er räusperte sich. »Ich ziehe es natürlich vor, Exemplare von Individuen zu nehmen, die ich selbst erlegt habe. Die Rebellenprinzessin scheint sich meiner Gastfreundschaft für den Moment entzogen zu haben. Sie muß dafür bestraft werden, daß sie sich Anordnungen widersetzt hat. Mein Zahnspezialist ist nicht sehr zartfühlend.«
    Teufel, dachte sie. Sie würde für jetzt mitspielen und die Schlange in seinem Picknickkorb sein, aber Wilek Nereus würde für seine Verbrechen bezahlen. Sie schluckte angestrengt, um einen Hustenreiz zu unterdrücken. Dies war der falsche Zeitpunkt, um sich einen Virus einzufangen. Er öffnete die Hand, und sie warf ihm den Kristall wieder zu.
    »Bewunderungswürdige Diplomatie, Senatorin. Außerordentliche Selbstbeherrschung in einer Streßsituation. Haben Sie sich die Waffe, mit der man auf Sie geschossen hat, gut ansehen können?«
    Gaeriel beschrieb sie, während Nereus den Kristall von Hand zu Hand wandern ließ. Als sie fertig war, dachte sie wieder an Eppie Belden. Wenn dieser Ssi-ruuk-Angriff scheiterte, würde Eppie eine weitere Gelegenheit brauchen. »Gouverneur, bitte denken Sie darüber nach, ob Sie für Senator Belden ein Staatsbegräbnis erlauben können. Bakura braucht.«
    »Bakura braucht keine weiteren Massenversammlungen. Nein. Die Ausgangssperre bleibt in Kraft.« Er blickte ins Leere und hinterließ bei ihr plötzlich den Eindruck, daß er auf irgend etwas wartete.
    »Was hat das Imperium mit Madam Belden gemacht?« fragte sie, um ihn abzulenken.
    Er zog eine kräftige Augenbraue hoch. »Hat das Imperium etwas mit ihr gemacht? Lassen sie mich in meinen Unterlagen nachsehen!« Seine Finger huschten über eine in den Schreibtisch eingelassene Tastatur. Gaeri beugte sich vor. »Was halten sie von meinem Schreibtisch?« fragte er. »Ein einziger Stoßzahn aus Elfenbein.«
    Das war ein Zahn? Mit seinem Durchmesser von anderthalb Metern ließ er auf einen monströsen Rachen schließen. »Eine im Wasser lebende Kreatur?« riet sie. Der Hustenreiz wurde stärker.
    Nereus nickte. »Inzwischen ausgestorben. Ah, hier haben wir es ja.« Er lächelte entspannt. »Madam Belden war zur Exekution vorgesehen. Ihr Gatte erklärte sich als Preis dafür, daß sie weiterhin bei ihm bleiben durfte, mit einem dauerhaften Entmündigungseingriff einverstanden.«
    Gaeriel ballte die Fäuste. Orn Belden war. einverstanden gewesen, daß das Imperium sie. Sie wollte es nicht glauben. Plötzlich war sie dankbar dafür, daß Orn Belden gestorben war, so daß sie ihn nicht fragen konnte, ob es der Wahrheit entsprach.
    »Und offenbar unterwarf sie sich dem Eingriff, um ihn zu schützen«, fügte er hinzu. Er blickte auf seinen Schirm. »Ah, ja, ich hatte die Einzelheiten vergessen. Wir haben eine winzige Kreatur aus dem Jospro-Sektor benutzt, die an der Großhirnrinde schmarotzt. Sie vernarbt den Bereich und beschränkt das Langzeitgedächtnis auf ein angenehm bescheidenes Ausmaß. Einfach und schmerzlos einzuführen, und sie und ihr Gatte konnten zusammenbleiben. Ein ziemliches Liebespaar, wenn man ihr Alter bedenkt. Husten Sie nur, meine Liebe. Ihre Stirn läuft schon rot an.«
    »Das muß ich nicht.« Sie schluckte.
    Er faltete die Hände auf der Elfenbeinplatte. »Wieviel von diesem

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