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Der Pakt von Bakura

Der Pakt von Bakura

Titel: Der Pakt von Bakura Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyres
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zumindest einige Sekunden zur Verfügung stehen. Du wirst schnell handeln müssen, dachte er angestrengt an die Adresse des Jedi gerichtet. Sie werden sich keine Blöße geben.
    Technisierung. Es schauderte ihn. Er hatte sich danach gesehnt, seinem eigenen Willen entfliehen zu können. Er hatte bei seiner eigenen Versklavung freiwillig mitgearbeitet. Er hatte gehofft, sie mit der gesamten Menschheit teilen zu können. Finster starrte er auf Blauschuppes Hinterkopf.
    Die Unterseite der Shriwirr kreuzte die Sichtluke. Bei dem Gedanken, wieder die Fußklauen der Ssi-ruuk lecken zu müssen, für welche Zeit auch immer, sträubten sich ihm die Haare. Aber es würde nicht mehr lange dauern. Bald würde er frei oder tot sein - oder beides.
    Metallene Drucktüren schlossen sich hinter ihnen. Sekunden später landete die Fähre rauh auf dem Boden einer Andockbucht. Skywalker bewegte sich nicht.
    Dev blieb auf seinem Platz sitzen, während einige Medis Firwirrung die Rampe hinunterhalfen. Er ertappte sich dabei, daß er mit den Fingern trommelte, und preßte seine Handflächen aneinander, um damit aufzuhören. Ein Sklave, den man einer Gehirnwäsche unterzogen hatte, zeigte keine Nervosität.
    Der schuppige Kopf des Medis drehte sich zurück zur Rampe. »Bewußtlos?« pfiff er.
    »Leichte Kopfverletzung«, antwortete Dev. »Sie hat ihn immobil gehalten.«
    Der Medi gab einen angewiderten Klickton von sich. »Unsere Kenntnisse der menschlichen Anatomie sind begrenzt. Es ist besser, wenn du bei ihm bleibst.«
    Fröstelnd wurde Dev klar, daß sie ihn vielleicht auseinanderschneiden würden, um festzustellen, wie Skywalker aufgebaut war.
    »Ja, Meister«, sagte er. »Laß mich ihn tragen.«
    »Gut«, knurrte der Ssi-ruu. »Wir haben nur eine Trage mitgebracht.«
    Dev nahm seinen Harnisch ab, dann den Skywalkers. Vorsichtig fuhr er mit der Hand über die verletzte Stelle. Zumindest hielt er sie dafür. Alle Spuren hatten sich verflüchtigt. In seiner gebückten Körperhaltung brauchte er mehrere mühevolle Minuten, um mit den gefesselten Armen, den baumelnden Beinen und dem Gewicht des kräftigen, muskulösen Körpers des Jedi fertig zu werden, bevor er die offenstehende Luke erreichte.
    In der riesigen Landebucht hatten sich ein Dutzend wartender Ssi-ruuk rund um die Fähre versammelt. Dev zwang sich zu einem Grinsen, weil er Jubelgeschrei erwartete. Statt dessen sahen sie nur schweigend zu, wie er sich abmühte. Seine Deckschuhe klapperten die Rampe hinunter. Vermutlich hatten sie ihren Spaß beim Anblick eines menschlichen Sklaven, der das Schicksal der Menschheit auf seinen Schultern trug.
    Unter seiner Last torkelnd, folgte Dev dem Fährenpiloten durch die Landebucht, dann zwischen den Schottwänden einer Frachtschleuse hindurch in einen langen, hell erleuchteten Korridor. Er hörte ein Klickklack hinter sich und fragte sich, wie viele wohl folgten. Die Dinge sahen immer hoffnungsloser aus.
    Fast wünschte er, den Jedi erwürgt zu haben, solange er noch Gelegenheit dazu gehabt hatte.
    Nein, er wünschte es sich doch nicht. Nicht solange es eine Chance gab, ihn zu retten. Nach all diesen Jahren des Lebens unter Feinden hatte er einen Freund gefunden. Weil der Jedi seine Menschlichkeit wiedererweckt hatte, schuldete er ihm die Chance, sich zu wehren.
    Der Weg führte mit einem Lift nach oben, um mehrere Ecken und dann zum Technisierlabor. Eigentlich sollte die matte Nachtbeleuchtung eingeschaltet sein, aber die gelben Deckenlichtröhren erstrahlten in vollem Glanz. Dev stolperte und hätte seine Last beinahe fallen lassen. »Vorsichtig!« schneuzte eine Stimme hinter ihm. »Ja, Meister!« Es war nicht schwer, erschöpft und reuevoll zu klingen. »Ich wollte das nicht. Es ist alles in Ordnung mit ihm.« Auf Devs Rücken traf das aber kaum zu. Der Schmerz erfüllte ihn mit bußfertiger Befriedigung.
    Er folgte dem Piloten ins Innere des geräumigen Labors. Das neue Technisier-Plattformbett stand an einer Wand neben dem alten Standardstuhl. Jetzt wagte er, sich umzudrehen. Noch zwei andere traten nach ihm ein. Die übrigen würden draußen Wache stehen.
    Firwirrung wartete bereits neben der Instrumententafel, assistiert von seinem Medi und zwei P w ecks. Damit standen fünf Ssi-ruuk und zwei Diener gegen Dev und einen besinnungslosen Jedi.
    »Ah, Dev«, pfiff Firwirrung. »Du bist stark. Gut gemacht.«
    Manipulatives Lob: Jetzt erkannte er es. Sich an die Hoffnung klammernd, daß Skywalker bei Bewußtsein war, ließ Dev ihn auf den

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