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Der Pakt von Bakura

Der Pakt von Bakura

Titel: Der Pakt von Bakura Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyres
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paar Stunden den Kopf einziehen mußte, dann sollte die Zeit wenigstens genutzt werden. Sie hatte durch ihren Heilungsprozeß ohnehin schon zu viele Tage vergeudet.
    Sie rieb sich die rechte Schulter. Nicht einmal Synthfleisch konnte das Jucken einer heilenden Blasterverbrennung völlig verhindern. Wie sie Han gesagt hatte, war es nicht schlimm, nur schwer zu ignorieren.
    Er blieb in der Nähe der Eingangsrampe stehen. Sie lehnte sich an ein Schott und blickte zu ihm hoch.
    »Was muß noch repariert werden?«
    Der Falke war Hans erste Liebe. Je eher sie das akzeptierte, desto weniger würde er sich gereizt fühlen. Außerdem war es töricht, auf ein Raumschiff eifersüchtig zu sein.
    Han fuhr mit den Händen über die Hüften und ließ sie neben den Seitentressen seiner schwarzen Hose hängen. »In den nächsten paar Stunden wird es wahrscheinlich ruhig bleiben. Und Chewie paßt auch auf.«
    Ganz plötzlich erkannte Leia, daß in seinen Augen keine Kampfeslust aufblitzte. »Ich dachte, irgend etwas müßte instand gesetzt werden.« Sie schluckte die Herausforderung he- runter. »Komm schon, gibt es nicht irgendeine neue Modifikation, die noch getestet werden muß?«
    »Ja. Hier hinten im großen Frachtraum.« Er schritt den sich biegenden Korridor hinunter, schlug auf das Verschlußpaneel und trat nach unten in den achtern gelegenen Laderaum des Falken. Er öffnete eine Schottluke, die in den Steuerbordsektor führte. »Die Schutzschildgeneratoren, hier hinten.«
    Der Laderaum roch muffig. Sie stieg hinter Han nach unten. »Was schmuggelst du diesmal?«
    »Etwas, das ich auf Endor aufgegabelt habe.«
    »Das wir auf Endor aufgegabelt haben«, korrigierte sie ihn.
    Kisten, aufgestapelt und mit anderen Kisten zusammengeschnürt, türmten sich an der Rückwand des Raums. Han schob eine Kiste zur Seite und legte einen Kasten frei, den sie für eine Kühleinheit hielt. Er griff hinein, tastete darin herum und holte eine Glasflasche hervor.
    Mit ernstem Gesicht nahm Leia sie entgegen. Es war primitives Glas, verschlossen mit einem Pfropfen aus Baumrinde, und sah alles andere als hygienisch aus.
    »Was ist das?«
    »Ein Geschenk dieses Ewok-Medizinmanns. Du erinnerst dich - der eine, der uns zu Ehrenmitgliedern des Stammes gemacht hat.«
    »Ja.« Leia lehnte sich gegen den Frachtkistenstapel und gab ihm die Flasche zurück. »Du hast meine Frage noch nicht beantwortet.«
    Han zerrte an dem Pfropfen. »Irgend so ein. Beerenwein«, grunzte er. Der Pfropfen löste sich mit einem Knall. »Goldkopf hat bei der Übersetzung fast einen Widerstand zum Durchbrennen gebracht, aber das, was der zottige Bursche sagte, läuft auf dies hier hinaus: ›Um das Herz zu entzünden, das warm zu werden beginnt.‹«
    Das also hatte er vor. »He, wir befinden uns im Krieg.«
    »Wir werden uns immer im Krieg befinden. Wann wirst du anfangen zu leben?«
    Leia spürte, wie ihre Wangen heiß wurden. Sie würde lieber reden, streiten oder sogar mit Han kämpfen, statt sich zu verstecken und. Beerenwein trinken, während eine Schlacht im Gange war. Wie Bail Organa festgestellt hätte: Dieser Mann war nicht der richtige Umgang für jemanden ihrer Herkunft. Er wollte alle seine Probleme mit dem Blaster lösen. Sie war eine Prinzessin durch Adoption, wenn nicht durch Geburt.
    Wieder fiel der schwarzmaskierte Schatten über ihre Gedanken? Vader. Sie hatte ihn so sehr gehaßt.
    Trüber purpurfarbener Wein gluckste in Steingut. Vermutlich kein Jahrgang von Palastqualität. »Laß uns nicht...«, begann sie, unterbrach sich dann. Sie hatte bereits entschieden, daß sie Luke nicht helfen konnte, wenn sie am Subraumradio hing.
    »He.« Han reichte ihr einen Becher. »Was denkst du? Wovor hast du Angst?«
    »Es ist zuviel.« Sie berührte mit dem Rand ihres Bechers den seinen. Das Steingut klirrte leise.
    »Du? Angst?«
    Leia mußte lächeln. Es hatte keinen Sinn, nur tapfer und halsstarrig zu sein. Sie nahm einen Schluck, roch dann an ihrem Becher und rümpfte die Nase. »Er ist zu süß.«
    »Ich glaube nicht, daß sie irgendeinen anderen machen.« Han stellte seinen Becher auf eine Palette. »Sieh mal hier drüben.« Er nahm ihre Hand und zog sie um eine freistehende Trennwand zwischen den Kisten. Sie stellte ihren Becher neben dem seinen ab. »Ich.«Er unterbrach sich.
    Leia blickte hinunter auf ein Nest aus sich selbst aufblasenden Kissen.
    »Chewie«, grollte Han. Er ließ ihre Hand los. »Ich schätze, das ist ein bißchen plump. Ich hätte niemals einem

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