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Der Pakt von Bakura

Der Pakt von Bakura

Titel: Der Pakt von Bakura Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyres
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Richtung des Brennpunkts gezogen. Es tut ein bißchen weh.«
    »Das sollte die Sammelfunktion nicht beeinträchtigen. Bist du bereit für den Versuch, die Energien dieses Menschen in einen Kampfdroiden umzuleiten?«
    »Ich werde es versuchen.«
    Der zweitbeste Aspekt der Technisierung war vielleicht, daß er dieses Geschenk einem anderen machen konnte. Dev schloß die Augen und tauchte, vorbei an seinem Unbehagen, in sein Kontrollzentrum hinab. Im tiefen und demütigen Bewußtsein seiner Beschränkungen tastete er durch die Macht nach der anderen menschlichen Präsenz. Es schien ewig zu dauern, bis er sie berührte und umfaßte. Während er die Sammelschaltkreise durch sich hindurch wirken ließ, benutzte er die Macht, um ihre Energie in sich aufzunehmen. Für einen Augenblick fühlte er sich groß und schwer. Doppelt so starker Schmerz pulsierte in seinen Nerven. Dann verschwand das zusätzliche Gewicht. Keuchend öffnete er weit die Augen. Der Gefangene lag reglos auf dem Boden.
    Admiral Ivpikkis fuhr sich mit der einen Vorderklaue über die andere. »Deck Sechzehn?« rief er.
    Vom Schott kamen die Worte, die Dev sehnlich hören wollte: »Es funktioniert.«
    Ssi-ruuk, P w ecks und Dev jubelten mit gleichem Enthusiasmus. »Der nächste Test ist«, sang Firwirrung leise, »ob wir Skywalker zwingen können, unserem Willen und nicht seinem eigenen zu gehorchen. Er ist ein weitaus stärkerer Machtbenutzer als unser Dev, wenn Dev mit seiner Einschätzung richtig liegt.«
    »Das sollte er besser.« Blauschuppe schien von der Wand zu Dev herunterzuklettern. Devs rechte Hand ballte sich unwillkürlich zur Faust, als der große, blaue Kopf ganz nah an ihn herankam. Das Auge wirbelte. Er fiel hinein.
    Dann trat Blauschuppe zu seiner Überraschung zurück. »Versuche es«, pfiff er.
    Firwirrung kletterte von der Wand herunter und schwenkte ein dreischneidiges Messer, das benutzt wurde, um die kleinen, Fft genannten Fleischechsen zu entklauen. Er drückte Dev den Griff in die freie rechte Hand.
    »Ja?« Dev spürte keine Furcht, nur Neugier.
    »Stich es durch deine andere Handfläche.«
    Was konnte vernünftiger sein? Dev mühte sich, seinen Körper unter der Hüftklammer zu drehen, brachte das Fft-Messer in Position und trieb es so tief hinein, wie er nur konnte. Knochen knirschten. Rotes menschliches Blut quoll neben der Klinge hervor. Es tat weh.
    »Laß es stecken«, sagte Firwirrung.
    Dev rollte sich in die Bereitschaftsstellung zurück und wartete auf das nächste Kommando.
    »Rechter Arm.«
    Dev ließ die Klammer um seine freie Hand zusammenschnappen.
    Firwirrung zog das Messer aus der Hand, wischte es an Devs Umhang ab und klatschte dann ein Stück Synthfleisch - wahrscheinlich aus einem geraubten imperialen Medipack - auf beide Seiten der verletzten Hand. Dann wandte er seinen Kopf hoch zu Admiral Ivpikkis.
    »Glaubst du, daß es auch bei Skywalker funktionieren wird?« fragte Ivpikkis.
    »Wir haben keinen Grund, etwas anderes zu glauben. Der Selbsterhaltungstrieb aller Menschen ist stark ausgeprägt, und du hast gesehen, wie vollkommen wir Dev ausgeschaltet haben. Der letzte und entscheidende Test ist natürlich, wie lange ein Subjekt in dieser Verfassung überleben kann. Wir haben nur Zeit für eine kurze Simulation, aber mehrere Stunden sollten ausreichen, um zu zeigen, ob irgendeine Verminderung der Lebenszeichen einsetzt.«
    Admiral Ivpikkis zuckte mit seinem Schwanz, blickte zur Kontrolltafel und dann auf Dev hinunter. Dev rang sich ein Lächeln ab. Blauschuppe folgte dem Admiral nach draußen. Firwirrung wies einen der P w ecks an, den menschlichen Leichnam zu entfernen. Dem anderen befahl er, bei Dev zu bleiben.
    »Alarmiere mich, wenn sich irgendwelche Ziffern ändern.« Er klopfte mit einer geballten Vorderklaue gegen die Wandtafel.
    Dann ging er nach draußen.
    Mehrere Stunden. Hier liegen zu müssen, der echten Technisierung so nahe...
    So unbequem. Seine Nase juckte, aber er konnte sie nicht kratzen. Niemand hatte ihm dazu Anweisung gegeben. Seine Hand pochte stark, genug, um ihm zu helfen, die nagende Pein in seinem ganzen Körper zu ignorieren. Um sich die Zeit zu vertrei- ben, rezitierte er Gedichte, die er als Kind gelernt hatte. In Gedanken übersetzte er sie in Ssi-ruuvi, stellte sie sich dann in seinem speziellen Ssi-ruuvi-Alphabet vor.
    Zu früh gingen ihm die Gedichte aus. Seine Augen fühlten sich an, als wollten sie durch sein Gehirn und seinen Schädel in die Sammelschaltkreise fallen. Armer

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