Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Pakt von Bakura

Der Pakt von Bakura

Titel: Der Pakt von Bakura Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyres
Vom Netzwerk:
Skywalker und Thanas ein Bild auf. Silberne und goldene Schiffspünktchen, die eine blaßblaue Kugel umgaben, zeigten das Verteidigungsnetz Bakuras an. Weiter draußen flimmerten die roten Ssi-ruuk-Schiffe.
    »Ihre Leute benutzen also auch Rot für feindliche Bedrohung«, stellte »General« Solo fest.
    »Das ist vermutlich überall dort, wo die Leute rot bluten, Standard«, sagte Skywalker leise.
    Oh, ja, sie bluten rot. Nereus lächelte mild und lehnte sich zurück. Unauffällig bediente er einige Tasten des versenkten Instrumentenbretts und nahm Verbindung zu seiner medizinischen Abteilung auf.
    Fünfzehn Minuten später, als die anderen noch immer über die Strategie redeten, hatten seine Meditechniker die starken Hauptsensoren der komplexeigenen Medistation mit seinem Handmodell verbunden. Er setzte Richtungstasten auf seinem Instrumentenbrett ein, um einen kleineren Bereich zwischen Gürtel und Schlüsselbein in den Brennpunkt zu rücken. Zwei winzige Vierzehn-Stunden-Larven wanden sich in der linken Bronchie. Primitive Kreislaufsysteme pumpten um ihr Leben.
    Es waren drei Eier in dem Kokon gewesen, und schon eine olabrianische Trichinenlarve war tödlich. Jeder gute Nichtmenschparasitologe wußte das.
    Solo, der zwei Stunden lang beide Seiten mit Beleidigungen eingedeckt hatte, brachte schließlich mit ernstem Gesicht einen Einwand vor. »Entschuldigen Sie, daß ich das sage, Commander Thanas, aber da ist eine Sache, die mir nicht gefällt. Sehen Sie mal.« Er deutete auf das projizierte Gesamtmanöver. »Gehe drei Schritte zurück«, befahl er der Programmschaltung. Schiffspünktchen wirbelten zurück. »Da«, sagte er. »Stop. Sehen Sie es? Sie haben.«
    Nereus löschte seinen privaten Schirm. Solo machte eine Pause. Skywalker drängte ihn, fortzufahren.
    »Sie haben Kampfpaare der Allianz an jeder maximalen Risikostelle eingesetzt«, stellte er nachdrücklich fest. »Ihre Projektion zeigt nicht die Verluste von Subgruppen. Wenn Sie diese eingeben, würde es im Schlußbild weitaus weniger silberne Pünktchen geben. Das gefällt mir nicht.«
    Vielleicht verstand der Schmuggler doch ein bißchen von Taktik, registrierte Nereus. Commander Thanas, der mit seinem Taschenmessersouvenir herumgespielt hatte, steckte dieses in eine Brusttasche. »Commander Skywalker hat vorgeschlagen, daß ich Ihre Streitkräfte als meine eigenen ansehen soll«, sagte er. »Wenn dies meine Jäger wären, hätte ich sie genauso aufgestellt, um die Gesamtverluste zu minimieren.« Er bediente seine Konsole. »Zeige Phase Vier, mit projizierten Verlusten.« Das Muster änderte sich. »Jetzt werde ich einen Austausch der Staffeln einprogrammieren, so daß die Hälfte dieser Schlüsselpositionen durch reguläre Einheiten ersetzt wird. Fair genug, General?«
    Solo breitete die Hände aus.
    »So.« Commander Thanas drückte auf eine Taste. »Phase Vier, projizierte Verluste nach Austausch der Staffeln.«
    Eine beträchtliche Anzahl von Lichtpunkten erloschen, sowohl solche der Imperialen als auch der Allianz. Skywalker atmete leicht aus.
    Der Husten würde vermutlich in vier bis sechs Stunden kommen, abhängig von seiner allgemeinen physischen Verfassung - ungefähr zwei Stunden vor den schweren thorakalen Blutungen.
    »Überzeugt, General Solo?« »Bin ich wohl.«
    Skywalker faltete die Hände auf dem Tisch. »Ich glaube, wir können es bestätigen. Allianzkräfte werden bei jedem Vorstoß die vorderste Kampflinie bilden. Wir brechen die Blockade und schneiden diesen Kreuzer ab, so daß Sie ihn einkreisen können. Wenn wir einen Kreuzer zerstören, könnte das ihren Sinn ändern. Wenn wir zwei zerstören.« Er unterbrach sich. »Nun, wir werden sehen, was sie uns tatsächlich entgegenstellen.« Er wandte sich an Commander Thanas. »Noch eine Frage. Wenn die Ssi-ruuk weiterhin auf uns warten - wie lange wollen wir sie dann noch warten lassen?«
    Nereus räusperte sich, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. »Bis morgen abend«, sagte er.
    Um diese Zeit, junger Jedi, wirst du tot sein.
    »Ich würde gerne früher zuschlagen«, sagte Thanas nachdenklich. »Das Überraschungsmoment begünstigt immer die angreifende.«
    »Morgen abend«, wiederholte Nereus. Commander Thanas würde sich bei seiner Wiedergutmachung nach Nereus Plan richten müssen, nicht nach seinen eigenen Wünschen. Nach dem Gesamtplan... Sonst konnte er selbst zum Minensklaven werden. Wenn sie sich heute abend privat trafen, würde ihm Nereus das klarmachen.
    »Nun gut«,

Weitere Kostenlose Bücher