Der Perfekte Eroberer
mich wirklich gefragt: »Was bitte passiert denn hier?«
Wenn ein Mann unfreundlich ist und sich wie ein Arschloch verhält, dann kannst du davon ausgehen, dass das seinem Wesen entspricht. Bei einer Frau kann ein solches Verhalten auch einfach nur die Maske darstellen, die die aufsetzt, um die Kämpfer von den Schwächlingen zu trennen.
Denk mal an die Märchen. Dort muss der Held immer erst bestimmte Prüfungen bestehen, bis er die Prinzessin
erobert hat: einen Drachen erschlagen, eine dornige Rosenhecke überwinden, einen geheimen Schatz finden, bis ans Ende der Welt reisen und so weiter. Warum sind wohl diese uralten, archetypischen Geschichten der Menschheit grundsätzlich so aufgebaut? In ihnen spiegeln sich diese Sehnsüchte der Männer und auch der Frauen. Jede Frau will eigentlich einen Helden. Ihren persönlichen Helden. Manchmal gibt sie sich auch mit weniger zufrieden, aber träumen wird sie trotzdem davon. Von dem Ritter in der weißen Rüstung, der jeder Gefahr trotzt, um ihr Herz zu gewinnen.
Männer müssen immer etwas leisten, bevor sie Liebe erhalten. Da dieser Mechanismus im Extremfall zerstörerisch sein kann, wurde er von der Männerbewegung vielfach kritisiert. Denn schließlich gingen etliche Männer so weit, in den Krieg zu ziehen, nur um ihrer Angebeteten damit zu beweisen, dass sie ein »ganzer Kerl« sind. Mitunter wurde dieser Wunsch von Frauen auch konkret formuliert. Hier ist es natürlich Aufgabe des Mannes, sich zerstörerischen Anforderungen an ihn selbstbewusst zu verweigern. Aber das ändert nichts daran, dass es den geschilderten Mechanismus in seinen Grundzügen bis heute gibt. Zwar ist den Frauen inzwischen klargeworden, dass die Männer in unserer Gegenwart nur wenig mit den Drachentötern der Märchenwelt gemeinsam haben, dennoch ist ihr seelisches Bedürfnis danach ungebrochen: Je schöner und begehrenswerter eine Frau ist, umso mehr wird sie darauf bestehen, dass du zumindest einige Anteile dieses Helden in dir trägst. Jede Frau will einen starken Mann und wird ihn auf diese Stärke hin testen. Das meint sie gar nicht böse. In der Regel ist ihr dieses Bedürfnis gar nicht bewusst, geschweige denn dass sie sich kritisch damit auseinandersetzen wird. Sie wird sich einfach auf
diese Weise verhalten. Also bist du am besten darauf vorbereitet.
Wenn du die Punkte, die ich im Kapitel über Männlichkeit erklärt habe, nach und nach für dich umgesetzt hast, wirst du die meisten dieser Tests locker bestehen. Ich möchte dich hier trotzdem auf ein paar typische Tests in verschiedenen Situationen hinweisen und dir eine Hilfe geben, wie du damit umgehen kannst.
Tests beim Ansprechen:
Ignorieren, einfach weitergehen
Demonstrative Unfreundlichkeit, abweisende Körpersprache
Fragen wie »Willst du mich anmachen?« oder »Fragst du das jede?«
Einsilbige Antworten
Lösung:
Die meisten solcher Tests führt eine Frau recht zügig durch, sobald du versuchst, mit ihr in Kontakt zu treten. Gerade wenn sie sehr attraktiv ist, möchte sie schnell herausfinden, ob du wieder nur einer dieser Trottel bist, die sie ständig blöd anquatschen. Die wichtigste Grundregel lautet in solchen Fällen: Lass dich nie von der ersten Reaktion einer Frau beirren. Niemals. Gehe einfach davon aus, dass sie, so wie die meisten Menschen bei spontanen Reaktionen, erst mal komplett auf Autopilot fliegt, also ihr Verhalten nicht gründlich reflektiert. Schon wenn du nur diese Regel beherzigst, wirst du viel mehr erreichen als die meisten Männer. Mach einfach weiter, als ob nichts passiert wäre. Sie benimmt sich pampig, aber du gehst gar nicht darauf ein. Frauen wollen einen Mann, der nicht gleich beim ersten Widerstand einknickt.
Bei allem, was dir eine Frau vielleicht entgegenschleudert, bieten sich dir vor allem zwei Möglichkeiten an zu reagieren: Ignorieren und Humorisieren. Damit habe ich bis jetzt alle Tests bestehen können.
Ein Beispiel: Ich spreche zwei Frauen in einem Club an. Die eine dreht sich zu mir um und erwidert verbiestert: »Sag mal, siehst du nicht, dass wir uns unterhalten?« Diese Unfreundlichkeit kann ich zum einen ignorieren: »Entschuldigt, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Maximilian. Aber noch mal zu meiner Frage zurück …« Zum anderen kann ich diese Reaktion humorisieren. Dann würde ich etwa mit ironisch übertriebener Körpersprache, aber immer noch freundlich erwidern: »Oh, entschuldigt bitte. Was fällt mir aber auch ein, jemanden in einer Bar
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