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Der Perfekte Eroberer

Der Perfekte Eroberer

Titel: Der Perfekte Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arne Hoffmann
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Leben sterbenslangweiliger als einen braven kleinen Jungen, der sie regelmäßig fragt, was denn bitte erlaubt sei. Nur deshalb hüpfen sie zehnmal lieber mit einem Macho ins Bett, der eben auch ein Drecksack sein kann, was weiblicherseits aber eher in Kauf genommen als gewünscht wird, weil selbst ein solcher Mann immer noch besser ist als ein Schoßhündchen, ein ewiger Jasager.
    Emma Taylor und Lorelei Sharkey, zwei der führenden Sexpertinnen der USA, brachten diese Debatte in ihrem Weblog »Em & Lo« im April 2009 auf den Punkt: »Ihr wisst ja, wie sich manche Männer immer wieder darüber beschweren, dass Frauen die netten Typen zugunsten der bösen Jungs ignorieren, die sie nie zurückrufen? Tja, vielleicht sind Frauen keine Masochistinnen, die auf sich herumtrampeln lassen wollen, sondern wissen vielleicht einfach das Selbstbewusstsein zu schätzen, das die sogenannten bösen Jungs oft in höchstem Maße besitzen. Außerdem vermuten wir, dass viele der rückgrats- und meinungslosen, langweiligen Männer ihre eigenen Fehler gerne ignorieren und alles darauf schieben, dass Frauen ›nette‹ Kerle nicht mögen würden.«
    Ja, Machos haben in der Tat kaum Probleme, Frauen kennenzulernen. Das hat aber nichts damit zu tun, dass sie bei Frauen so hoch im Kurs stehen, sondern dass sie erstens sehr aktiv den Kontakt suchen, statt sich vornehm zurückzuhalten, und dass zweitens Frauen immer häufiger nur noch die Wahl zwischen diesen beiden Extremen bleibt.

    Ich habe beide Extreme stark gelebt. Von Haus aus bin ich ein klassisches Sensibelchen, das der Frauenwelt viel näher stand als der Welt der Männer. Durch einige heftige Enttäuschungen bin ich nach und nach in das andere Extrem gerutscht und hatte dadurch wesentlich mehr Erfolg mit Frauen. Glücklich war ich dabei allerdings nicht. Dasselbe galt für die Frauen, mit denen ich zu tun hatte.
    In den letzten Jahren begannen sich bei mir diese beiden sehr starken Extreme anzunähern, womit ich in der Frauenwelt durchschlagende Resultate erzielen konnte. Warum lassen sich Frauen meistens auf einen Macho ein und heulen sich dann bei einem Softi aus? Sie scheinen beides im Leben zu brauchen. Nur hat der Macho den Vorteil, dass er auch mit der betreffenden Frau schlafen darf. Ihre Idealvorstellung aber wäre eine Mischung aus beiden. Beide Extreme haben ein Problem und gleichzeitig eine Stärke, die dem anderen fehlt. Ich werde dir erklären, welche das sind, damit du dich positionieren kannst und siehst, wo du noch Entwicklungspotenzial hast.
    Was spricht für den Macho:
Er besitzt eine ausgeprägte Sexualität und scheut sich nicht, sie zu zeigen.
Beim Sex, aber auch sonst, ist er oft bestimmend und richtungsweisend.
Er besitzt eine starke Emotionalität, die er ebenfalls zeigt.
Er hat kein Problem damit, wütend auf eine Frau zu sein und das auch auszudrücken.
Er hat feste Regeln in seinem Leben.
Sein Leben orientiert sich niemals an dem der Frau, sondern das der Frau an seinem.
Er ist jederzeit bereit zu gehen.

    Was spricht gegen den Macho:
Er hat seine Emotionen oft nicht unter Kontrolle (Gewalttätigkeit, Hang zur Sucht etc.).
Er ist oft nicht treu.
Er hat häufig Probleme damit, seine empfindsameren, sensibleren Seiten zu zeigen.
Er hat oft Bindungsängste.
Er kann sich keine Fehler oder Schwächen eingestehen.
Er bleibt oft unreif.
    Was spricht für den netten Kerl:
Er kann gut zuhören.
Er ist immer für einen da.
Er ist hilfsbereit.
Er ist verlässlich.
Er ist sehr herzlich.
    Was spricht gegen den netten Kerl:
Er ist langweilig.
Er versteckt seine Sexualität.
Er hat anscheinend keinerlei Grenzen, die andere nicht überschreiten dürfen.
Er wirkt eher unmännlich.
Er ist anhänglich bis zum Überdruss.
    Überraschenderweise lerne ich privat und beruflich fast ausschließlich Männer kennen, die einem dieser beiden Extreme entsprechen. Auch wenn man aufmerksam die Medien verfolgt, sieht man dort entweder das eine oder das andere Extrem vertreten. Auf der einen Seite gibt es die liebevollen Trottel, die wir sonst vor allem aus den romantischen Komödien kennen, und auf der anderen Seite toben beziehungsunfähige Haudraufs durch die Actionfilme.
Selten bekommen wir einen Mann zu sehen, der konsequent und zielgerichtet wirkt und trotzdem mit viel Herz bei der Sache ist.
    Auch wenn ich den Hype, den es in der jüngsten Vergangenheit um Barack Obama gab, für sehr übertrieben halte, muss ich dem Mann trotzdem lassen, dass er dieses Idealbild recht gut

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