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Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2)

Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2)

Titel: Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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könnten seine Verbrechen verbergen. Er riss sich den Gürtel von der Hüfte, der Beutel mit den Kugeln fiel von ihm ab.
    Dann warf er seine Splitterklinge weg.
    Die Angreifer erstarrten entsetzt, als sein Schwert zu Nebel wurde. Wer würde eine Splitterklinge mitten im Kampf wegwerfen? Das widersprach doch jeder Vernunft.
    Auch Szeth widersprach jeder Vernunft.
    Du bist ein Kunstwerk, Szeth-Sohn-Neturo. Ein Gott.
    Es war Zeit zu sehen.
    Die Soldaten und Splitterträger griffen an. Wenige Herzschläge bevor sie ihn erreicht hatten, wirbelte Szeth los. In seinen Adern pulsierte flüssiger Sturm. Er duckte sich unter den ersten Schwerthieben hinweg und drängte sich mitten unter die Soldaten. Da er so viel Sturmlicht in sich trug, war
es leicht, Dinge damit aufzuladen. Das Licht drängte heraus und drückte von innen gegen seine Haut. In diesem Zustand wäre die Splitterklinge bloß eine unerwünschte Ablenkung für ihn gewesen. Die wahre Waffe war Szeth selbst.
    Er packte den Arm eines angreifenden Soldaten. Es war nur eine Sekunde nötig, bis er ihn aufgeladen und nach oben gepeitscht hatte. Der Mann schrie auf und stieg in die Luft, während sich Szeth unter einem weiteren Schlag duckte. Mit unmenschlicher Geschmeidigkeit berührte er das Bein des Angreifers. Er blinzelte, und der Mann wurde ebenfalls gegen die Decke gepeitscht.
    Die Soldaten fluchten, hieben nach ihm, und ihre sperrigen Halbsplitterschilde waren ihnen plötzlich im Weg, als Szeth sich so anmutig wie ein Himmelsaal zwischen ihnen umherbewegte und Arme, Beine und Schultern berührte. Er schickte ein Dutzend Männer in die Luft, dann zwei Dutzend, und schließlich flogen auch die anderen in alle möglichen Richtungen. Die meisten stiegen zur Decke auf, aber er schleuderte auch zahlreiche als Sperrfeuer den Splitterträgern entgegen, die laut aufschrien, während zuckende Leiber gegen sie prallten.
    Er sprang nach hinten, als eine ganze Einheit von Soldaten auf ihn zustürmte, und peitschte sich ans andere Ende des Raumes. Dabei drehte er sich mehrfach in der Luft. Der Raum veränderte die Ausrichtung, und Szeth landete auf der Wand, die nun für ihn der Boden war. Er rannte sie entlang bis zum König, der sich hinter seinen Splitterträgern verschanzt hatte.
    »Tötet ihn!«, schrie der König. »Sturmverdammt, was macht ihr denn? Tötet ihn doch!«
    Szeth sprang von der Wand herunter, peitschte sich nach unten und landete mit einem Knie auf der Platte des Esstischs. Die Teller und silbernen Schüsseln klapperten, als er ein Messer ergriff und es einmal, zweimal, dreimal auflud. Er benutzte ein Einfaches Peitschen, richtete das Messer in Richtung
des Königs aus, ließ es los und peitschte sich selbst rückwärts.
    Er wich aus, als einer der Splitterträger zuschlug und den Tisch in zwei Hälften spaltete. Szeths Messer fiel jedoch wesentlich schneller, als es eigentlich hätte möglich sein dürfen – und flirrte auf den König zu. Der Mann schaffte es gerade noch, seinen Schild zu heben, und mit weit aufgerissenen Augen sah er zu, wie das Messer gegen das Metall knallte.
    Verdammt, dachte Szeth und stieß sich mit einem viertelstarken Einfachen Peitschen nach oben. Es zog ihn nicht bis zur Decke, sondern ließ ihn nur leichter werden. Ein Viertel seines Gewichts wurde nun nicht nach unten, sondern in Richtung der Decke gezogen. Dies führte dazu, dass sich sein Gewicht halbierte.
    Er drehte sich hastig um, und seine weiße Kleidung flatterte anmutig, als er zwischen die einfachen Soldaten sprang. Es waren diejenigen, die er zur Decke gepeitscht hatte und deren Sturmlicht inzwischen fast erschöpft war. Ein verdrehter Körper nach dem anderen schlug auf den Boden.
    Szeth griff die Soldaten wieder an. Einige gingen zu Boden, andere schickte er in die Luft. Ihre kostbaren Schilde klapperten auf die Steine, fielen aus toten oder vor Schreck erstarrten Fingern. Die Soldaten versuchten ihn anzugreifen, aber Szeth wirbelte zwischen ihnen herum und benutzte die uralte Kampfhaltung des Kammar, bei der man nur mit den Händen angriff. Sie war darauf ausgerichtet, den Feind zu packen, sein eigenes Gewicht gegen ihn einzusetzen und ihn unbeweglich zu machen.
    Aber sie war auch ausgezeichnet dazu geeignet, jemanden zu berühren und aufzuladen.
    Er war der Sturm. Er war die Vernichtung. Unter seinem Willen flogen Menschen in die Luft, stürzten Menschen nieder, starben Menschen. Er streckte den Arm zur Seite aus, berührte
einen Tisch und warf ihn mit einem

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