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Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2)

Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2)

Titel: Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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hat«, sagte sie. »Ob das Sprengsel flexibler ist, wenn ich ein weniger genaues benutze? Oder gibt es eine Schwelle – einen Grad an Genauigkeit, der es bindet?« Sie setzte sich und war entmutigt. »Ich muss weitere Nachforschungen anstellen. Ich werde es mit der Leuchtkraft versuchen und diese dann mit der allgemeinen Gleichung für die Leuchtkraft in Bezug auf das Feuer vergleichen, von dem sie angezogen werden.«
    Aschir zog eine Grimasse. »Das, meine Liebe, klingt nach viel Mathematik.«
    »Allerdings.«
    »Dann werde ich dir eine Zwischenmahlzeit zubereiten, während du neue geniale und wundervolle Gleichungen erschaffst.« Er lächelte und küsste sie auf die Stirn. »Du hast soeben etwas Wundervolles herausgefunden«, sagte er noch sanfter. »Ich weiß zwar nicht, was es bedeutet, aber es könnte unser Verständnis der Sprengsel völlig verändern. Und vielleicht auch unser Verständnis der Fabriale.«
    Sie lächelte und wandte sich wieder ihren Gleichungen zu. Und diesmal machte es ihr gar nichts aus, als er von seinen Zutaten plauderte, die er für neues Zuckerkonfekt brauchte, von dem er sicher war, dass sie es lieben würde.

Z-3
DER TOD TRÄGT WEISS

    S zeth-Sohn-Sohn-Vallano, der Unwahre von Schinovar, wirbelte zwischen den beiden Wächtern umher, während ihre Augen ausbrannten. Still sackten sie zu Boden. Er hieb mit seiner Splitterklinge rasch dreimal zu und durchtrennte die Angeln und den Riegel der großen Tür. Dann holte er tief Luft und sog das Sturmlicht aus einer Börse voller Edelsteine, die an seiner Hüfte hing. Er brach in Strahlen aus, seine Macht war erneuert, und er trat die Tür mit der Kraft des Lichtes auf.
    Sie flog in den Raum hinein, da die Angeln sie nicht mehr im Rahmen hielten, und schlitterte über den Boden. Die große Festhalle war voller Menschen. In den Kaminen knisterten die Scheite, und es war das Klappern von Besteck auf Tellern zu hören. Die dicke Tür kam zum Stillstand, es wurde still im Raum.
    Das tut mir leid, dachte er. Dann schoss er in die Halle und begann mit dem Gemetzel.
    Sofort setzte Chaos ein. Schreie, Rufe, Panik. Szeth sprang auf den nächsten Esstisch, drehte sich und tötete alles in seiner Nähe. Dabei achtete er darauf, die Geräusche der Sterbenden zu belauschen. Er verschloss die Ohren nicht vor ihren Schreien. Er hörte dem Schmerzensjammern ganz genau zu. Allem und jedem schenkte er Aufmerksamkeit.

    Und er hasste sich selbst.
    Er stürmte weiter vor, sprang von Tisch zu Tisch, holte mit seiner Splitterklinge aus – ein Gott des brennenden Sturmlichts und des Todes.
    »Soldaten!«, rief der helläugige Mann am anderen Ende des Raumes. »Wo sind meine Soldaten?« Der dicke und breitschultrige Mann hatte einen rechteckig gestutzten Bart und eine weit vorstehende Nase. Es war König Hanavanar von Jah Keved. Er war kein Splitterträger, auch wenn einige Gerüchte besagten, er besitze insgeheim eine Splitterklinge.
    Männer und Frauen hasteten von Szeth weg und stolperten übereinander. Szeth sprang zwischen sie; seine weiße Kleidung kräuselte sich. Er durchhieb einen Mann, der gerade sein Schwert zog, und gleichzeitig tötete er mit diesem Schlag drei Frauen, die lediglich hatten entkommen wollen. Augen brannten und Körper fielen zu Boden.
    Szeth griff hinter sich, lud den Tisch auf, von dem er heruntergesprungen war, und brachte sich durch einfaches Peitschen, das Oben und Unten vertauschte, zur gegenüberliegenden Wand. Der große Holztisch fiel zur Seite, kippte auf etliche Menschen und verursachte weitere Schreie und Schmerzen.
    Szeth stellte fest, dass er weinte. Seine Anweisungen waren einfach. Töte. Töte, wie du nie zuvor getötet hast. Ermorde die Unschuldigen, die zu deinen Füßen liegen, und bringe die Hellaugen zum Weinen. Trage dabei Weiß, damit alle wissen, wer du bist. Szeth hatte nichts dagegen eingewandt. Das stand ihm nicht zu. Er war ein Unwahrer.
    Und er tat das, was seine Herren von ihm verlangten.
    Drei helläugige Männer besaßen den Mut, ihn anzugreifen, und Szeth hob seine Klinge zum Salut. Als sie angriffen, stießen sie Schlachtschreie aus. Er hingegen blieb still. Ein Zucken seines Handgelenks bewirkte, dass die Schwertklinge des einen Angreifers vom Griff getrennt wurde. Das Metallstück
flog wirbelnd in die Luft, als Szeth zwischen die anderen beiden Männer trat und ihnen mit seiner Waffe die Hälse durchtrennte. Sie fielen gleichzeitig zu Boden; ihre Augen waren vertrocknet. Den ersten Mann erstach Szeth

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