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Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2)

Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2)

Titel: Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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an. »Und die Splitterklingen?«
    »Wenn wir auf einen Splitterträger treffen, werden Adolin und ich ihn zu Fall bringen. Und du bekommst die Klinge.« Er hob den Finger. »Aber ich nehme mir den Panzer, damit ich ihn meinen Sohn Renarin geben kann.«
    »Dem Invaliden?«
    »Was geht dich das an?«, meinte Dalinar. »Du hast doch schon einen Splitterpanzer. Sadeas, das könnte tatsächlich bedeuten, dass wir den Krieg gewinnen . Wenn wir zusammenarbeiten,
gelingt es uns vielleicht, auch die anderen auf unsere Seite zu bringen und uns auf einen Großangriff vorzubereiten. Bei allen Stürmen, vielleicht brauchen wir das nicht einmal. Wir beide haben die größten Armeen. Wenn wir es schaffen, die Parschendi auf einem ausreichend großen Plateau mit unseren gesamten Truppen zu stellen und sie zu umzingeln, sodass sie nicht fliehen können, dann sollte es uns doch auch möglich sein, ihre Streitkräfte aufzureiben und alldem ein Ende zu setzen.«
    Sadeas sann darüber nach. Dann zuckte er die Schultern. »Also gut. Schick mir die Einzelheiten durch einen Boten. Aber warte noch ein wenig. Ich habe schon zu viel vom heutigen Fest verpasst.«

19
EIN SMARAGDBROM

    »Eine Frau sitzt da und kratzt sich die Augen aus. Tochter von Königen und Winden. Vandalen.«
    Datiert Palahevan 1173, dreiundsiebzig Sekunden vor dem Tod. Person: ein Bettler von gewisser Berühmtheit, bekannt für seine eleganten Lieder.
    E ine Woche nach dem Verlust von Dunni stand Kaladin auf einem anderen Plateau und sah dem Fortgang der Schlacht zu. Diesmal musste er keine Sterbenden retten. Sie waren tatsächlich vor den Parschendi eingetroffen. Das war ein zwar seltenes, aber höchst willkommenes Ereignis. Sadeas’ Armee harrte auf der Mitte des Plateaus aus und schützte den Kokon, während ihn einige Soldaten aufschnitten.
    Die Parschendi durchdrangen immer wieder die Formation und griffen die Männer an, die an der Chrysalis arbeiteten. Allmählich wird er eingekreist, dachte Kaladin. Das sah nicht gut aus – was eine schreckliche Rückreise bedeuten würde. Sadeas’ Männer waren schon unangenehm, wenn sie zu spät eintrafen und zurückgeschlagen wurden. Aber wenn sie das Edelsteinherz verloren, nachdem sie als Erste auf dem Plateau angekommen waren … das würde sie vollkommen zur Verzweiflung bringen.
    »Kaladin!«, sagte eine Stimme. Kaladin drehte sich rasch um und sah, dass Fels auf ihn zukam. War jemand verwundet worden? »Hast du das gesehen?« Der Hornesser deutete in eine andere Richtung.
    Kaladin folgte seiner Bewegung. Eine weitere Armee rückte über ein angrenzendes Plateau näher. Kaladin hob die Brauen. Die flatternden Banner waren blau, bei den Soldaten handelte es sich offenbar um Alethi.
    »Etwas spät, nicht wahr?«, fragte Moasch, der nun neben Kaladin stand.
    »Das kommt schon vor«, erwiderte Kaladin. Gelegentlich traf ein anderer Großprinz ein, nachdem Sadeas das Plateau erobert hatte. Meistens war Sadeas der Erste, und die andere Alethi-Armee musste wieder abziehen. Üblicherweise kam sie erst gar nicht so nahe heran.
    »Das ist die Standarte von Dalinar Kholin«, sagte Narb, der sich zu ihnen gesellt hatte.
    »Wie überquert er denn die Klüfte?«, fragte Kaladin.
    Die Antwort wurde schnell deutlich. Diese neue Armee schleppte gewaltige Brücken mit, die wie Belagerungstürme aussahen und von Chullen gezogen wurden. Sie rumpelten über das unebene Plateau und mussten oft die Spalten im Boden umfahren. Sie sind schrecklich langsam, dachte Kaladin. Aber die Armee musste wenigstens nicht im Pfeilhagel voranmarschieren, sondern konnte sich hinter den Brücken verschanzen.
    »Dalinar Kholin«, sagte Moasch. »Es heißt, er ist ein wahres Hellauge – so wie die Männer aus den alten Zeiten. Ein Mann, der etwas auf Ehre und Eide gibt.«
    Kaladin schnaubte verächtlich. »Ich habe eine Menge Hellaugen gesehen, denen der gleiche Ruf vorausgeeilt ist, und ich bin von jedem Einzelnen enttäuscht worden. Irgendwann werde ich dir einmal etwas über den Hellherrn Amaram erzählen. «

    »Amaram?«, fragte Narb. »Der Splitterträger?«
    »Du hast davon gehört?«, wollte Kaladin wissen.
    »Klar«, antwortete Narb. »Angeblich ist er auf dem Weg hierher. In den Tavernen spricht doch jeder darüber. Warst du in seiner Nähe, als er die Splitter errungen hat?«
    »Nein«, sagte Kaladin leise. »Keiner war dabei.«
    Dalinar Kholins Armee näherte sich auf dem Plateau im Süden. Erstaunlicherweise hielt sie geradewegs auf das umkämpfte

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