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Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2)

Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2)

Titel: Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Mund und wollte dann weggehen.
    Dalinar packte ihn wieder am Arm. »Ich … ich stehe in deiner Schuld. In den letzten sechs Jahren hätte ich dich besser behandeln sollen.«
    Sadeas rollte mit den Augen und kaute auf seinem Brot herum. »Ich habe es allerdings nicht nur für dich allein getan. Solange alle glaubten, dass du hinter diesem Attentatsversuch stehst, hat doch niemand herauszufinden versucht, wer Elhokar in Wirklichkeit umbringen will. Da gibt es tatsächlich jemanden, Dalinar. In einem einzelnen Kampf zerbrechen keine acht Edelsteine. Der Gurt allein wäre ein lächerlich hilfloser Versuch gewesen, den König aus dem Weg zu räumen. Aber im Zusammenspiel mit dem geschwächten Splitterpanzer … Ich bin fast geneigt zu glauben, dass das Auftauchen des Kluftteufels ebenfalls arrangiert war. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie man so etwas zustande bringen kann.«
    »Und warum hast du mich die ganze Zeit über verleumdet?«, fragte Dalinar.
    »Vor allem damit die anderen etwas zu reden haben, während ich zu verstehen versuche, was wirklich geschehen ist.« Sadeas warf einen Blick auf Dalinars Hand, die seinen Arm noch immer hielt. »Würdest du mich bitte loslassen?«
    Dalinar gehorchte sofort.

    Sadeas setzte seinen Teller ab, richtete seine Robe und wischte sich ein wenig Staub von der Schulter. »Ich habe dich nicht aufgegeben, Dalinar. Vermutlich werde ich dich noch brauchen, bevor das alles hier vorbei ist. Ich muss aber sagen, dass ich in der letzten Zeit nicht mehr so recht weiß, was ich von dir halten soll. Hast du wirklich vorgeschlagen, den Rachepakt zu beenden?«
    »Ich habe es in einem vertraulichen Gespräch mit Elhokar als eine von mehreren Möglichkeiten erwähnt. Ja, ich habe es vorgeschlagen. Ich bin des Kämpfens müde. Ich habe diese Ebene satt, ich will nicht mehr so weit entfernt von jeder Zivilisation sein und immer wieder eine Handvoll Parschendi töten müssen. Aber den Gedanken eines Rückzugs habe ich inzwischen verworfen. Ich will gewinnen . Doch die Großprinzen hören mir ja nicht zu! Sie sind allesamt der Meinung, ich wolle sie mit irgendeinem gerissenen Trick hinters Licht führen.«
    Sadeas schnaubte verächtlich. »Du solltest eher jemandem ins Gesicht schlagen, anstatt ihm ein Messer in den Rücken zu rammen. Das ist offener und ehrlicher.«
    »Verbünde dich mit mir«, sagte Dalinar.
    Sadeas erstarrte.
    »Du weißt, dass ich dich nicht verraten werde, Sadeas«, sagte Dalinar. »Du vertraust mir auf eine Weise, zu der die anderen nicht fähig sind. Wir beide sollten das versuchen, was ich den übrigen Großprinzen auch vorgeschlagen habe. Greif die Plateaus an – zusammen mit mir.«
    »Das wird nicht gelingen«, sagte Sadeas. »Es gibt keinen Grund, warum wir mit mehr als einer Armee angreifen sollten. Ich lasse sogar jedes Mal die Hälfte meiner Truppen zurück. Es gibt einfach nicht genug Platz für ausgedehnte Manöver.«
    »Das stimmt, aber denk doch einmal nach«, wandte Dalinar ein. »Was wäre, wenn wir es mit einer neuen Taktik versuchten? Deine Brückenmannschaften sind zwar schnell, aber meine
Truppen sind stärker als deine. Wie wäre es, wenn du zu einem Plateau läufst und mit einer Vorhut die Parschendi fernhältst, bis meine langsamere, aber stärkere Streitmacht eintrifft?«
    Sadeas dachte darüber nach.
    »Das könnte eine Splitterklinge bedeuten, Sadeas.«
    Sadeas’ Blick wurde hungrig.
    »Ich weiß, dass du schon gegen Parschendi-Splitterträger gekämpft hast«, fuhr Dalinar fort und baute diesen Gedanken dann noch weiter aus. »Aber du hast verloren. Ohne eine Klinge bist du immer im Nachteil.« Die Splitterträger der Parschendi hatten die Angewohnheit, rasch zu entkommen, nachdem sie in die Schlacht eingegriffen hatten. Gewöhnliche Speerwerfer konnten natürlich keinen von ihnen töten. Es bedurfte erst eines Splitterträgers, um einen Splitterträger umzubringen. »Ich habe bisher zwei getötet. Leider hatte ich nicht häufiger die Gelegenheit, weil ich nicht schnell genug zu den Plateaus komme. Du aber könntest es. Zusammen würden wir öfter gewinnen, und ich könnte dir eine Splitterklinge beschaffen. Wir sind dazu in der Lage, Sadeas. Zusammen. Wie in den alten Zeiten.«
    »Die alten Zeiten«, sagte Sadeas wehmütig. »Gern würde ich wieder den Schwarzdorn in der Schlacht sehen. Wie sollen wir die Edensteinherzen aufteilen?«
    »Zwei Drittel für dich«, sagte Dalinar. »Das entspricht deiner Siegesbilanz.«
    Sadeas sah ihn nachdenklich

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