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Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2)

Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2)

Titel: Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Plateau zu.
    »Greift er an?«, fragte Moasch und kratzte sich am Kopf. »Vielleicht rechnet er damit, dass Sadeas verliert und will es nach dessen Rückzug selbst versuchen.«
    »Nein«, antwortete Kaladin und runzelte die Stirn. »Er hat vor, an der Schlacht teilzunehmen.«
    Die Parschendi-Armee sandte einige Bogenschützen aus, die Dalinars Armee unter Beschuss nahmen, aber die Pfeile prallten von den Chullen ab und richteten keinerlei Schaden an. Eine Gruppe von Soldaten machte die Brücken los und schob sie über die Kluft, während Dalinars Bogenschützen nun auf die Parschendi feuerten.
    »Könnte es sein, dass Sadeas auf diesen Lauf weniger Soldaten als sonst mitgenommen hat?«, fragte Sigzil, der sich zu Kaladin und den anderen gesellt hatte, die nun Dalinars Armee beobachteten. »Vielleicht hat er das geplant. Möglicherweise hat er sich absichtlich umzingeln lassen.«
    Die Brücken wurden durch mechanische Hilfen herabgelassen und ausgefahren; es war ein Wunderwerk der Technik. Während die Soldaten arbeiteten, geschah jedoch etwas ausgesprochen Seltsames. Zwei Splitterträger, vermutlich Dalinar und sein Sohn, sprangen über die Kluft und griffen die Parschendi an. Diese Ablenkung ermöglichte es den Soldaten, die großen Brücken auszufahren, und sogleich ritt schwere Kavallerie hinüber und half den Eingekesselten. Das war eine ganz andere Art von Angriff, und Kaladin dachte noch lange darüber nach.

    »Er stürzt sich tatsächlich in die Schlacht«, sagte Moasch. »Ich glaube, sie arbeiten zusammen.«
    »Das ist wesentlich wirkungsvoller«, sagte Kaladin. »Es überrascht mich, dass sie es bisher noch gar nicht versucht hatten. «
    Teft schnaubte verächtlich. »Du verstehst eben die Hellaugen nicht. Die Großprinzen wollen nicht nur die Schlacht gewinnen. Sie wollen sie persönlich gewinnen.«
    »Ich wünschte, ich wäre von seiner Armee rekrutiert worden«, sagte Moasch beinahe ehrfurchtsvoll. Die Rüstungen der Soldaten glitzerten, und ihre Formationen hatten sie gut geübt. Dalinar – der Schwarzdorn – hatte es noch besser als Amaram verstanden, sich einen Ruf der Ehrenhaftigkeit zu erwerben. Sogar in Herdstein hatte man von ihm gehört, doch Kaladin kannte alle Arten von Verderbnis, die sich hinter einem gut polierten Brustpanzer verbergen konnten.
    Aber dieser Mann, der die Hure geschützt hat, hat Blau getragen, dachte Kaladin. Es war Adolin, Dalinars Sohn. Als er die Frau verteidigte, hat er sehr selbstlos gehandelt.
    Kaladin biss die Zähne zusammen und schob diese Gedanken beiseite. Er würde sich nicht mehr vereinnahmen lassen.
    Auf keinen Fall.
    Der Kampf wurde für kurze Zeit brutal, aber schließlich waren die Parschendi überwältigt und zwischen den beiden Streitkräften aufgerieben. Bald führte Kaladins Mannschaft eine siegreiche Gruppe von Soldaten zum Lager und zu der Feier zurück.

    Kaladin rollte die Kugel zwischen seinen Fingern. Das sonst so reine Glas war abgekühlt und zeigte eine dünne Reihe von Blasen, die an der einen Seite angefroren waren. Diese Blasen waren wie winzige Perlen und fingen das Licht ein.

    Er befand sich im Kluftdienst. Sie waren so schnell vom Plateauangriff zurückgekehrt, dass Haschal sie im Widerspruch zu jeder Logik und Gnade noch am selben Tag hinunter in die Kluft geschickt hatte. Kaladin rollte die Kugel weiterhin zwischen seinen Fingern. In ihrer Mitte hing ein großer rundgeschliffener Smaragd mit Dutzenden kleiner Facetten an den Seiten. Einige Blasen klebten am Rand des Edelsteins, als wollten sie unbedingt in der Nähe seines Glanzes sein.
    Helles, kristallines Sturmlicht leuchtete in dem Glas und erhellte Kaladins Finger. Es war ein Smaragdbrom, die höchste Währungseinheit. Sie war Hunderte anderer Kugeln wert. Für einen Brückenmann bedeutete es ein Vermögen. Ein seltsam abstraktes allerdings, denn niemand konnte sich dafür etwas kaufen. Kaladin glaubte, Spuren des Sturms in diesem Stein zu sehen. Das Licht war wie … es war wie ein Teil des Sturms, eingefangen von dem Smaragd. Das Licht schien nicht ganz gleichmäßig zu sein; Gleichmäßig wirkte es offenbar nur im Vergleich mit dem Flackern der Kerzen, Fackeln oder Lampen. Als Kaladin es sich dicht vor die Augen hielt, bemerkte er das wirbelnde und tobende Licht darin.
    »Was machst du damit?«, fragte Moasch, der neben Kaladin stand. Fels stand auf der anderen Seite. Der Himmel war verhangen, und daher war es hier auf dem Boden der Kluft dunkler als gewöhnlich. Das kalte

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