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Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2)

Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2)

Titel: Der Pfad der Winde - Sanderson, B: Pfad der Winde - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 (Part 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Ordnung«, sagte er. »Dann sollst du etwas anderes tun. Hol dir Lopen, Dabbid und …« Kaladin zögerte. »Und Schen. Hol auch ihn.«
    Fels gehorchte. Lopen übte in einer Reihe mit den anderen die richtige Haltung, während Dabbid wie üblich an der Seite stand und ins Leere starrte. Was auch immer ihn erwischt hatte, es war viel schlimmer als ein gewöhnlicher Schlachtenschock. Schen stand neben ihm, als wüsste er nicht, wo sein Platz war.
    Fels zog Lopen aus der Reihe, dann packte er auch Dabbid und Schen und ging mit ihnen zurück zu Kaladin.
    »He, Haken«, sagte Lopen und salutierte nachlässig vor ihm. »Ich glaube, mit nur einer Hand gebe ich einen armseligen Speermann ab.«
    »Das stimmt«, sagte Kaladin. »Du wirst etwas anderes tun. Wir werden Schwierigkeiten mit Gaz und unserem neuen Hauptmann – oder zumindest mit seiner Frau – bekommen, wenn wir kein Bergungsgut mit nach oben bringen.«
    »Wir drei können doch nicht die Arbeit von dreißig Leuten machen, Kaladin«, wandte Fels ein und kratzte sich am Bart. »Das ist unmöglich.«
    »Vielleicht auch nicht«, erwiderte Kaladin. »Die meiste Zeit in diesen Klüften verbringen wir damit, nach Leichen zu suchen, die noch nicht geplündert wurden. Ich glaube, wir können viel schneller arbeiten. Wir müssen auch schneller arbeiten,
wenn wir mit dem Speer üben wollen. Zum Glück haben wir einen Vorteil.«
    Er streckte die Hand aus, und Syl landete darauf. Er hatte schon vorher mit ihr gesprochen, und sie war mit seinem Plan einverstanden. Er bemerkte nicht, dass sie etwas Besonderes tat, aber Lopen keuchte plötzlich auf. Sie hatte sich vor ihm sichtbar gemacht.
    »Ah …«, sagte Fels und verneigte sich respektvoll vor Syl. »So wie beim Knopfkrautsammeln.«
    »Na, da brat mir doch einer ’nen Funken«, meinte Lopen. »Fels, du hast mir nie gesagt, wie hübsch sie ist.«
    Syl grinste breit.
    »Du musst Respekt vor ihr haben«, ermahnte ihn Fels. »Darfst nicht so über diese kleine Person sprechen.«
    Natürlich wussten die Männer von Syl. Kaladin redete zwar nicht über sie, aber sie sahen doch, wie er zur Luft sprach – und Fels hatte es ihnen erklärt.
    »Lopen«, sagte Kaladin, »Syl kann sich viel schneller bewegen als ein Brückenmann. Sie wird die Stellen suchen, wo die Beute liegt, und ihr vier könnt sie dann ganz schnell einsammeln.«
    »Gefährlich«, gab Fels zu bedenken. »Was ist, wenn wir dabei einem Kluftteufel begegnen?«
    »Leider dürfen wir nicht mit leeren Händen zurückkommen. Das Letzte, was ich will, ist, dass Haschal Gaz hier herunterschickt, damit er uns überwacht.«
    Lopen schnaubte verächtlich. »Das würde er nie tun. Viel zu viel Arbeit hier unten.«
    »Und zu gefährlich«, fügte Fels hinzu.
    »Jeder sagt das«, meinte Kaladin, »aber ich habe hier unten nie mehr von diesen Bestien gesehen als diese Kratzer an den Wänden.«
    »Sie sind hier«, beharrte Fels. »Das ist nicht bloß eine Legende. Kurz bevor du gekommen bist, ist eine halbe Brückenmannschaft getötet worden. Gefressen. Die meisten Bestien
gehen zu den mittleren Plateaus, aber ein paar kommen auch bis hier nach draußen.«
    »Ich will euch zwar nicht in Gefahr bringen, aber wenn wir es nicht versuchen, wird man uns den Kluftdienst wegnehmen, und stattdessen werden wir die Latrinen säubern.«
    »In Ordnung«, sagte Lopen. »Ich gehe.«
    »Ich auch«, sagte Fels. »Und wenn uns Ali’i’kamura beschützt, wird vielleicht nichts passieren.«
    »Ich will auch euch irgendwann das Kämpfen beibringen«, sagte Kaladin. Als Fels darüber die Stirn runzelte, fügte Kaladin hastig hinzu: »Dir zumindest, Lopen. Dass du nur einen Arm hast, bedeutet noch nicht, dass du nutzlos bist. Du wirst im Nachteil sein, aber ich werde dir eine Menge Dinge beibringen, die du mit dem einen Arm tun kannst. Doch im Augenblick ist ein Beutesammler für uns wesentlich wichtiger als ein weiterer Speermann.«
    »Klingt gut.« Lopen gab Dabbid ein Zeichen, und die beiden gingen zu den Sammelsäcken hinüber. Fels wollte sich schon zu ihnen gesellen, da packte ihn Kaladin am Arm.
    »Ich suche noch immer nach einem anderen Weg als dem des Kampfes, um hier herauszukommen«, sagte Kaladin zu ihm. »Wenn wir nicht zurückkehren, werden Gaz und die anderen annehmen, dass uns ein Kluftteufel geholt hat. Falls es eine Möglichkeit gäbe, die andere Seite zu erreichen …«
    Fels sah ihn zweifelnd an. »Danach haben schon viele gesucht. «
    »Das östliche Ende ist offen.«
    »Ja«, sagte

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