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Der Piratenlord

Titel: Der Piratenlord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Martin
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auf dem Boden wand, barg sie mit einem Aufschrei das Gesicht an Gideons haariger Brust. Er rammte den Säbel in den Boden und legte dann die Arme so fest um sie, dass sie kaum atmen konnte.
    „Es ist alles in Ordnung, Sara“, sagte Gideon immer wieder, während er sie in den Armen hielt. „Die Schlange ist tot. Sie kann dir nichts mehr tun.“
    „Aber sie war mir so nah! “ stammelte Sara. Sie geriet zwar nicht leicht in Panik, doch sie hatte nie zuvor eine Giftschlange gesehen. „Wenn sie . . . wenn sie mich gebissen hätte . . .“
    „Aber das hat sie nicht.“ Er umfasste ihr Gesicht, hob ihr Kinn an und schaute ihr in die Augen. „Es ist wirklich alles in Ordnung.“
    „Und . . . wenn Sie . . . nicht. . . hier gewesen wären?“ stieß Sara halb erstickt hervor.
    „Aber ich war ja hier.“ Jetzt schienen seine Augen ihre Panik widerzuspiegeln. Er zog sie wieder an sich und streichelte beruhigend ihren Rücken. „Ich werde immer hier sein. Alles werde ich abwehren, was dich verletzen könnte. Ich verspreche es.“
    „Ich hätte wissen müssen, dass es hier Schlangen gibt“, sagte sie zerknirscht. „Was wäre ein Garten Eden ohne eine Schlange?“
    Er lächelte. „Ich weiß es nicht. Langweilig?“
    Langweilig? Ungläubig blickte sie ihn an. Hatte er das wirklich gerade gesagt. . . nach dem, was eben fast geschehen wäre . . . Aber so war Gideon eben.
    Sie trommelte mit den Fäusten gegen seine Brust. „Das ist alles nur ein Spiel für Sie, nicht wahr? Und es ist Ihnen auch egal, dass Sie uns hierher an diesen Ort verschleppt haben, wo es Giftschlangen gibt und vielleicht noch andere gefährliche Tiere! Sie wollten etwas haben, Sie haben es sich genommen, und es interessiert Sie überhaupt nicht, was Sie uns . . . mir damit antun!“
    Sie begann, wild zu schluchzen. All die Gefühle, die sie in den letzten Tagen unterdrückt hatte, stiegen nun in ihr hoch und drohten, sie zu überwältigen. Seit er das Schiff gekapert hatte, hatte sie nicht einmal Zeit genug gehabt, die Tatsache zu betrauern, dass sie England oder Jordan nie wieder sehen würde.
    Doch jetzt traf die Erkenntnis sie gnadenlos. Tränen liefen ihr über die Wangen. Sie konnte sie nicht mehr unterdrücken, und im Moment wollte sie das auch gar nicht versuchen.
    Besorgt hielt Gideon sie fest. Anfangs wehrte sie sich gegen ihn, doch er ließ sie nicht los. Er flüsterte immer wieder: „Es tut mir Leid, Liebste, es tut mir so Leid.“
    Schließlich überließ sie sich seiner Umarmung und weinte hemmungslos. Allmählich versiegten ihre Tränen, und sie schmiegte sich sogar an ihn. Es gab keinen anderen Menschen, der sie hätte trösten können. Auch wenn er ihr Gegner war, so war er doch auch stark, und gerade jetzt brauchte sie dringend seine Stärke.
    „Es geht mir wieder gut“, sagte sie, während sie zu ihm aufblickte, und wischte sich die Tränen fort.
    Im nächsten Moment beugte er sich herab und senkte seinen Mund sanft auf ihren. Hingebungsvoll erwiderte sie seinen Kuss, weil sie nach der Beruhigung suchte, die nur er ihr geben konnte.
    Jetzt zog er sie enger an sich und presste sie gegen seinen schlanken, harten Körper, während er ihre Lippen und Wangen, ihre geschlossenen Augenlider und ihr wirres Haar mit Küssen bedeckte.
    „Ich hätte dich auf der Chastity lassen sollen“, flüsterte er. „Atlantis ist für die anderen gut, aber nicht für dich.“
    „Das ist nicht wahr. Es ist nicht richtig . . .“, für uns alle, hätte sie gesagt, wenn sein Mund ihren nicht wieder geschlossen hätte.
    Doch diesmal war sein Kuss nicht nur tröstlich. Er war voller Leidenschaft, und sie reagierte darauf mit dem gleichen; heißen Verlangen.
    Sara konnte nichts dagegen tun. Sie brauchte ihn, um die gerade erlebte tödliche Bedrohung vergessen zu können. Als wüsste er genau, was sie brauchte, drehte er sie so in seinen Armen, dass er sie liebkosen und streicheln konnte. Er ließ die Hand zu ihrer Brust gleiten und massierte sie so aufreizend, dass ihr ganz heiß wurde. Wie hatte sie sich insgeheim nach seinen Zärtlichkeiten gesehnt. Und erneut rollten ihr Tränen über das Gesicht.
    Er küsste sie zärtlich von ihren Wangen fort. „Weine nicht mehr, meine Sara. Weine nicht mehr. Ich möchte dir nicht wehtun.“ Er bewegte sie rückwärts zu einem Baum und drückte sie dagegen. Erregt schob er die Hände um ihre Hüften herum. Dann merkte sie plötzlich, dass er behutsam ihren Rock über ihre Beine hochzog. „Ich möchte dich nur

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