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Der Playboy und das Baby

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Titel: Der Playboy und das Baby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Rimmer
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und die Zeit mit ihm genießen.
    Cord sah über die Schulter. "Kommen Sie?" Sie ging schneller.
    Im Schatten der Bäume, in denen die verschiedensten Vögel zwitscherten, schlenderten sie an den Tennisplätzen vorbei.
    "Reiten Sie, Ms. Miller?" fragte Cord, als sie die Stallungen erreichten.
    "Nicht wenn ich es vermeiden kann, Mr. Stockwell."
    "Ein Mädchen aus Oklahoma, das nicht reiten kann?"
    "Nicht jedes Mädchen aus Oklahoma ist ein Cowgirl."
    "Was ist mit Tennis?"
    "Ehrlich gesagt, dazu hatte ich nie Zeit."
    "Welche Sportarten mögen Sie?"
    "Nun ja, ich mag Binokel mit achtundvierzig Karten - ist das Sport? Und ich bowle."
    "Sie bowlen."
    "Und wie. In den Hundertsiebzigern. Das ist verdammt gut, falls Sie das nicht wussten. "
    "Ich kann bowlen, Ms. Miller."
    "Tatsächlich? Aber was ist mit Binokel?"
    "Darin bin ich gar nicht schlecht."
    Sie warf ihm einen skeptischen Blick zu. "Ich rede von der Variante mit vier Spielern. Ohne die Neunen. Man bietet und dann..."
    "Ms. Miller, ich kenne das Kartenspiel. Jack, mein älterer Bruder, hat es mir beigebracht. Vor Jahren. Uns dreien.
    "Dreien?"
    "Mir. Kate. Rafe - mein Zwillingsbruder."
    "Ich erinnere mich." Cord hatte ihr von Rafe erzählt. Dass er Deputy U.S.
    Marshall war. Aber kaum etwas von Jack - nur dass er selten zu Hause war.
    Jack war damals verletzt worden - sein linker Fuß. In irgendeinem kleinen südamerikanischen Land. Er musste operiert werden, also haben sie ihn nach Hause verfrachtet. Es dauerte Wochen, bis er wieder gehen konnte. Das war der Sommer, in dem Rafe und ich unseren High-School-Abschluss machten. Wir waren alle zu Hause, also hat Jack uns Binokel beigebracht."
    Cord blieb stehen und lächelte wehmütig. „Jack war immer ein Einzelgänger. "
    "Da fanden Sie und Rafe es bestimmt toll, den großen Bruder einen ganzen Sommer hindurch für sich zu haben."
    "Toll?" wiederholte er. "Wir waren achtzehn."
    "Ach so. Richtige Männer." '
    "Jedenfalls hielten wir uns dafür."
    "Aber insgeheim..."
    "Okay, wir fanden es toll“, gab er zu.
    "Was hat Ihr Bruder in Südamerika gemacht?"
    "Das Übliche. Gekämpft."
    "Ist er Soldat?"
    "Er ist ein Söldner."
    "Ein Söldner?"
    Er grinste. "Ein Mietsoldat in fremden Diensten."
    "Wirklich?"
    „Ja. Das machte unseren alten Herrn immer rasend - wie alles an Jack." Er zögerte. "Warum erzähle ich Ihnen das alles?"
    "Weil es mich interessiert."
    Er schüttelte den Kopf. "Sie sind ganz schön hartnäckig, was?"
    Eine Brise ließ das Blätterdach über ihnen rauschen. Irgendetwas streifte ihr Haar, dicht am Ohr. Sie hob die Hand, um danach zu tasten.
    "Warten Sie", sagte er.
    Sie erstarrte.
    "Es ist ein Blatt“, flüsterte er. "In Ihrem Haar."
    "Lassen Sie nur."
    "Nein." Er hielt ihre Hand fest.
    Seine Berührung war leicht, der Griff fest, seine Haut warm. Oder heiß? Ja, heiß. Und die Hitze strahlte aus, ging auf sie über.
    Seine Hitze wanderte ihren Arm hinauf, über die Schultern, den Nacken und den anderen Arm hinunter.
    Hinunter. Durch ihren ganzen Körper.
    Hannah seufzte, obwohl sie wusste, dass sie es nicht tun sollt e. Sie hörte Beckys fröhliche Laute und starrte in Cords blaue Augen. Azur, Aquamarin, Marine, Kobalt und etwas Exotischeres. Wie hieß es noch gleich? Lapislazuli.
    "Ich mache das schon", sagte er.
    Und sie brachte nicht mehr als ein Nicken zu Stande.

6. KAPITEL
    Es hat nichts zu bedeuten, versuchte Hanna sich einzureden. Ein Blatt in ihrem Haar. Eine herausfordernd galante Geste eines Mannes, der mit Frauen spielte.
    Nichts. Cord entfernte das Blatt und zeigte es ihr hin.
    "Nur ein Blatt", sagte er.
    Und dann ließ er es fallen. Es segelte abwärts, und sie sah ihm nach. Es war ein warmer Tag, der immer heißer wurde. Zu heiß.
    Becky wurde unruhig,
    Hannah nutzte ihre Chance. "Vermutlich braucht sie eine frische Windel. Wir sollten wieder ins Haus gehen."
    "Wir waren noch nicht am Teich."
    Sie sah ihn an. In die Augen. In das Blau. Mehr war es nicht. Blau.
    "Ich möchte zurück", beharrte sie.
    Er erwiderte ihren Blick, und es kam ihr vor wie eine Ewigkeit. Es erschien ihr so intim, und sie sah sich, wie sie einmal gewesen war. So jung. So allein. So voller Sehnsucht ... nach jemandem, der ihr gehörte. Sie war leichtsinnig gewesen, hatte den falschen Menschen vertraut. Und der Preis dafür war hoch gewesen. So hoch, dass er sie fast zerstört hatte. Das durfte nie wieder geschehen.
    Hannah wendete die Sportkarre, doch Cord Stockwell stand mitten auf dem Pfad. Ihr Herz schlug

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