Der praktische Alkohol-Knigge (German Edition)
einer entsprechenden Empfindlichkeit kann die Schwefelsäure Asthmaanfälle auslösen. Das passiert nicht sehr oft, aber es passiert.
Weshalb sich bei manchen Menschen, die Alkohol trinken, eine abnorme Alkoholreaktion einstellt und bei anderen nicht, weiß niemand. Die Ursache hierfür ist bis heute nicht bekannt. Bekannt ist aber, dass Apfelkorn sowohl berauschend als auch Gift für viele ist, und dass Äpfel es normalerweise nicht sind. Menschen, bei denen das eine oder andere negative Reaktionen auslöst, lassen also besser die Finger davon.
Mein Tipp: Wer Äpfel nicht oder nicht mehr vertragen kann, verzichtet seinem Wohlbefinden zuliebe besser auf den Verzehr von Äpfeln. Ohne Äpfel lässt sich auch gut leben. Wenn Sie – aus welchem Grund auch immer – Alkohol nicht oder nicht mehr vertragen können, verzichten Sie besser auf Alkohol. Ohne Alkohol lässt sich auch und in vielen Fällen besser leben.
Wie vertragen sich Alkohol und Medikamente?
Für alle Gelegenheiten und gegen alle Schmerzen und Leiden versprechen uns Pharmaunternehmen und Anilin-Fabriken eine unüberschaubare Menge von Arzneimitteln und Medikamenten. Wie vertragen sich diese mit Alkohol?
Auf den gemeinsamen Nenner gebracht: nicht gut bis gar nicht. Für die meisten Medikamente gilt, dass die Kombination aus Pille und Pulle ein riskantes Unternehmen ist. Entweder weil es die gewünschte Wirkung verstärkt oder weil es die Wirkung aufhebt.
So können zum Beispiel Antibiotika in Verbindung mit Alkohol unangenehme Nebenwirkungen haben. Aufputschmittel und so genannte Appetitzügler können zu schweren Belastungen von Blutdruck und Kreislauf führen, während die Wirkung der Magenmedikamente durch den Alkohol aufgehoben wird. Abführmittel entziehen dem Körper die letzten noch verbliebenen Mineralien. Bei Einnahme von gerinnungshemmende Mitteln ( „Blutverdünner“ ) drohen schwer zu stillende Blutungen
Bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol und Medikamenten kann sich die Wirkung beider Stoffe verdoppeln, je nach Körperstruktur sogar vervielfachen – im Extremfall einer der kürzesten Wege auf die nächstgelegene Intensivstation oder direkt in die Autopsie. Sie zweifeln noch? Lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!
Wie vertragen sich Alkohol und Sex?
Alkohol und Sex treffen häufig aufeinander: Ein paar Gläschen Sekt oder zwei bis drei Cocktails machen locker, lassen die Hemmschwellen sinken und die Hormone Tango tanzen. Aber schon ein Drink zu viel kann die Lust schnell zum Frust werden lassen. Echt problematisch wird es, wenn der Griff zur Flasche vorher zum Ritual wird.
Wir alle wissen, dass sich unser sexuelles Verhalten unter dem Einfluss von Alkohol ändert. Einmal im positiven Sinn und einmal im negativen. Kleine Mengen können durchaus anregend wirken. Die Hemmungen werden abgebaut, die Erregungskurve gesteigert und die Reizbarkeit beim Sex erhöht.
Bei Frauen wird durch die Einnahme geringer Mengen Alkohol der Testosteronspiegel gesteigert. Das führt zu einem verstärkten Lustgefühl. Kein Wunder, dass viele Frauen zur Droge Alkohol greifen, um mehr Spaß am Sex zu haben, und unter Alkoholeinfluss Dinge tun, die sie nüchtern nie getan hätten. Auch Dinge, die sie anschließend bereuen. Und das nicht nur, weil übermäßiger Alkoholkonsum zu Menstruationsbeschwerden führen kann.
Bei Männern kann der Schuss noch auffälliger nach hinten losgehen. Unter dem Einfluss einer starken Dosis Alkohol benötigt Mann eine stärkere Stimulation, um zum Orgasmus zu kommen. Und da übermäßiger Alkoholkonsum beim Mann den Testosteron-Gehalt im Blut verringert, kann zusätzlich noch die Erektionsfähigkeit leiden. Je mehr Alkohol im Spiel ist, umso schlimmer wird das Ganze. Gezieltes Denken ist unmöglich, und es kommt häufig nicht zum Samenerguss. Der Frust darüber kann so groß sein, dass es beim nächsten Mal wieder nichts wird.
Es soll zwar Männer geben, die bei einem ausgedehnten Gelage scharf auf eine Orgie mit der eigenen Frau sind, meist aber nehmen die Intensität sexueller Kontakte sowie sexuelle Harmonie und Befriedigung mit zunehmendem Alkoholkonsum ab. Männer, die nicht mehr gerade stehen können, verlieren nicht selten auch im Bett die Standfestigkeit.
Alkohol macht impotent
Die Lusttötende Wirkung übermäßigen Alkoholgenusses beruht auf Veränderungen im Körper. Wird
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