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Der Preis der Liebe

Titel: Der Preis der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Martin
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niemals einfallen lassen. Aber man hatte mir gesagt, ihr wärt... nun ja ..."
    „Die alten Swanlea-Jungfem“, half sie nach und hob das Kinn.
    „Genau. Ich dachte, Daniel könnte euch alle ablenken, während ich ... mich in Ruhe auf dem Besitz umguckte. Natürlich wurde es immer schwerer, den Rollentausch aufzugeben, je länger die Situation anhielt.“
    Er strich ihr das Haar aus dem Gesicht. Nie war sie ihm anziehender vorgekommen als jetzt, eingehüllt in diese Decke. „Als mir klar wurde, dass ich dich wollte, wusste ich nicht mehr, wie ich das Theater beenden sollte“, fuhr er fort. „Ich war mir noch nicht einmal mehr sicher, ob du nicht eher an mir in meiner Eigenschaft als Griffith Brennan interessiert warst. Und du sagtest diesen ganzen Unsinn, dass du ,Mr. Knighton' heiraten würdest, um deine Schwester zu retten. Ich hatte jedoch keine Lust, dass du mich aus diesem Grund heiratest.“
    „Also hast du weiterhin gelogen, um sicherzugehen, dass ich dich um deiner selbst willen und nicht wegen deines Vermögens heirate? Ist es das?“
    „Moment mal“, erwiderte er gereizt. „Du warst mir gegenüber genauso unaufrichtig wie ich dir gegenüber. Du hattest ja nicht einmal vor, Daniel, ich meine Knighton, tatsächlich zu heiraten.“
    Ihr Kinn bebte. „Ich habe für meine Familie gekämpft. Und wofür hast du dich eingesetzt?“
    Für mein Unternehmen, meine Zukunft, hätte er beinahe geantwortet, aber er wagte es nicht. Er schlug einen vernünftigeren Ton an. „Rosalind, ich weiß, ich hätte mich nie zu einem so rücksichtslosen Plan hinreißen lassen dürfen, aber es ist nun einmal geschehen, und ich habe es dir gebeichtet. Kannst du mir denn nicht verzeihen? Können wir nicht einen Schlussstrich darunter ziehen?“
    Rosalind starrte ihn an und war sich nicht sicher, wie sie seine Enthüllungen aufnehmen sollte. Sie wollte ihn für sein Täuschungsmanöver verabscheuen, und auch dafür, dass er mit ihr geschlafen und dabei so getan hatte, als sei er ein anderer.
    Aber wie konnte sie das? Dass er der richtige Mr. Knighton war, machte alles so viel einfacher. Ihr war nicht wohl gewesen bei dem Gedanken, ihrer Familie gestehen zu müssen, dass sie den falschen Mann heiraten wollte, denjenigen, der Swan Park nicht retten konnte. Auch hatte sie befürchtet, dass Juliet dem Mann, den sie für ihren Cousin hielt, erneut ihre Aufmerksamkeit schenken würde.
    Trotzdem hatte Griffith sie angelogen. Mehrfach. Und auf ungeheuerliche Art.
    Tief im Herzen ahnte sie, dass sie ihm das verzeihen konnte ... wenn sie denn sicher sein konnte, dass das alles war, was sie ihm vergeben musste. Doch obwohl seine Erklärung glaubwürdig genug geklungen hatte, zweifelte sie noch immer. All das hatte nur den Zweck gehabt, die Swanlea-Schwestern davon abzuhalten, dass sie ihn bei der Besichtigung des Besitzes störten? War es wirklich so simpel?
    Sie dachte an Papas Schatulle und erstarrte. „Und was ist mit deinem heimlichen Herumschnüffeln im Haus? Was sollte das?“
    Er wandte den Blick ab, und seine Kiefermuskeln zuckten. „Das habe ich dir doch gesagt. Ich wollte mir ein genaues Bild von dem Besitz machen. Ich kann in Gegenwart eines anderen nicht gut arbeiten, das ist alles.“ Er drehte sich wieder zu ihr um und betrachtete sie so eindringlich, dass sie errötete. „Schon gar nicht, wenn dieser andere eine schöne Frau ist, die mich erregt. Die mich auch jetzt erregt, um ehrlich zu sein.“
    Sie blickte unwillkürlich an ihm herab und schluckte, als sie erkannte, dass er zumindest in dieser Hinsicht nicht log.
    „In diesem Zustand befinde ich mich fast immer, wenn ich in deiner Nähe bin, mein Liebling“, gestand er heiser. „Bislang hätte ich nie geglaubt, dass ich einmal eine Frau finden würde, die ich so sehr begehre. Es klingt unsinnig, aber in dem Moment, als ich dich zum ersten Mal sah ... hat sich irgendetwas in mir verändert. Es war, als hätte ein wichtiger Teil von mir gefehlt, den ich fand, als du in mein Leben tratest.“
    Sein Herz, dachte sie und erinnerte sich daran, was Daniel ihr erzählt hatte. Er weiß nicht, dass es sein Herz ist.
    Er schien sie doch ein wenig zu lieben, wenn er ihr so zögernd und anrührend sein Verlangen nach ihr offenbarte.
    „Ich möchte dich zur Frau nehmen, jetzt noch mehr denn je“, sagte er mit leiser, drängender Stimme. „Die Frage ist nur -kannst du mir verzeihen, genug, um mich auch heiraten zu wollen?“
    Er hatte wirklich ein Talent, immer gleich aufs

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