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Der Preis der Liebe

Titel: Der Preis der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Martin
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ließ nicht locker. „Mr. Brennan sagte, er sei früher auch einmal Schmuggler gewesen - ein sehr unehrenhafter Mensch. Du musst vor ihm auf der Hut sein, Juliet. Er hat mich den ganzen Morgen über vor seinem rabenschwarzen Charakter gewarnt.“
    Griffith hätte sie am liebsten erwürgt.
    Daniel entfuhr ein Laut, der sich halb wie ein Grollen, halb wie ein Fluch anhörte. „Eure Besichtigung scheint ja sehr interessant gewesen zu sein!“
    „O ja, in der Tat! Mr. Brennan hat mir alle seine dunklen Seiten enthüllt.“ Sie betrachtete Daniel. „Es sei denn, er hat das alles nur erfunden. Hat er das?“
    Griffith erstarrte, als Daniel aufsprang und auf der Terrasse hin und her zu laufen begann. Verdammt, er sollte diese Geschichte lieber bestätigen. Wenn Daniel ihn jetzt als Lügner bezeichnete, konnte er etwas erleben.
    Daniel blieb stehen und warf Griffith einen eisigen Blick zu. „Nun, sehen Sie, Mylady ...“
    „Knighton“, unterbrach Griffith ihn. „Erinnern Sie sich noch an den Mann, der Ihrer Meinung nach zweihundert Pfund Bezahlung erhalten soll? Mir wird allmählich klar, dass das ein fairer Betrag wäre. Wenn nicht sogar zweihundertfünfzig. Was meinen Sie?“
    „Wechseln Sie nicht das Thema!“ fuhr Rosalind ihn an und wandte sich dann wieder beinahe flehentlich an Daniel. „Mr. Knighton, hat Mr. Brennan hinsichtlich seiner Abstammung gelogen?“
    Daniel schaute zwischen ihr und Griffith hin und her. Schließlich seufzte er zu Griffith’ grenzenloser Erleichterung auf und ließ sich wieder in seinen Sessel fallen. „Spielt das denn eine Rolle? Wenn ich sage, er lügt, glauben Sie mir nicht. Sie werden denken, ich decke nur die Schandtaten meines Beraters. Vor allem, wenn seine Worte ein schlechtes Licht auf mich werfen.“ Daniels Bemerkung schien sie zu überraschen. „Ich wüsste nicht, warum das alles ein schlechtes Licht auf Sie werfen sollte. Sie sind schließlich nicht verantwortlich für die Sünden von Mr. Brennans Eltern - falls sie denn wirklich welche begangen haben sollten. Sie kannten ihn noch gar nicht, als er im Armenhaus lebte. Und wenn ich bedenke, wie Sie sich kennen gelernt haben, dann ist es Ihnen doch wohl zu verzeihen, dass Sie einen Mann eingestellt haben, der Ihnen das Leben gerettet hat, auch wenn er - angeblich - ein Schmuggler war.“
    Daniel musterte Griffith und schien etwas besänftigt zu sein. „Das hast du ihr auch erzählt? Wie wir uns kennen gelernt haben?“
    Griffith nickte.
    Rosalind wirkte jetzt einigermaßen verwirrt. „Heißt das, es stimmt alles, was er gesagt hat?“
    Müde lehnte Daniel sich im Sessel zurück. „Ja, es ist alles wahr. Aber glauben Sie mir, das Ganze hat sich vor langer Zeit ereignet, und Mr. Brennan würde nie ...“
    „Verstehen Sie mich nicht falsch, Mr. Knighton“, unterbrach sie ihn und machte ein seltsam schuldbewusstes Gesicht. „Ich wollte nicht andeuten, Sie hätten einen Fehler begangen, als Sie ihn einstellten oder mit zu uns brachten ...“
    „Was hast du denn dann bezweckt, Rosalind?“ schaltete sich Lady Helena ein, nachdem sie die ganze Zeit über geschwiegen hatte. Eine Unmutsfalte zeichnete sich auf ihrer Stirn ab. „Mir scheint, du wolltest jemanden in Verlegenheit bringen, wenn nicht Mr. Knighton, dann Mr. Brennan. Du wärst gut beraten, dich daran zu erinnern, dass beide unsere Gäste sind, ganz gleich, was du davon hältst. Dieses Mal hast du die Regeln der Gastfreundschaft deutlich verletzt, und das weißt du.“
    Griffith freute sich insgeheim über Rosalinds Unbehagen, das sie offensichtlich wegen dieser Zurechtweisung verspürte. Er hatte schon vermutet, dieses Geschöpf ließe sich durch gar nichts beeindrucken.
    „Das ist ein Missverständnis, Helena“, antwortete Rosalind. „Ich habe angenommen, Mr. Brennan habe gelogen, sonst hätte ich das Thema nie zur Sprache gebracht. Er hatte mir schon vorher Unwahrheiten erzählt, um mich ... um sich über mich lustig zu machen. Ich dachte, das sei ebenfalls eine. Ich bin in der Tat überrascht, dass ich mich geirrt habe.“
    Sie sprach mit solcher Würde, dass er sich wie ein Schuft vorkam, weil er sich eben noch über ihre Verlegenheit gefreut hatte. Ironischerweise hatte er ja wirklich gelogen - zumindest, was seine eigene Person betraf. Sie war so scharfsinnig, dass sie das irgendwie gespürt zu haben schien.
    Daniel, der andere Lügner, stand ihr zur Seite. „Es ist nicht Lady Rosalinds Schuld“, sagte er zu Lady Helena. „So wie ich Griffith

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