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Der Preis der Liebe

Titel: Der Preis der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Martin
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kenne, hat er bestimmt etwas getan, das den Zorn Ihrer Schwester erregt hat. In letzter Zeit hat er die ungute Angewohnheit, jungen Damen mit Geschichten aus seiner Schmugglerzeit Angst einzujagen. Offensichtlich lässt sich Ihre Schwester nicht so leicht erschrecken.“ Er warf Griffith einen warnenden Blick zu. „Siehst du, was du alles angerichtet hast - und das für nichts und wieder nichts? Wie sehr du meine reizenden Cousinen beunruhigt hast? Jetzt werden sie sicher nichts mehr mit mir zu tun haben wollen, nachdem sich mein Berater als unehrenhaft erwiesen hat.“
    „Das stimmt nicht!“ protestierte Juliet matt.
    Griffith erhob sich abrupt und setzte seinen Hut auf. Er hatte genug von alldem. Wenn er nur noch einen Moment länger blieb, bestand die Gefahr, dass er die ganze Maskerade auffliegen ließ. „Ich bin sicher, du kannst die entrüsteten Gemüter wieder beschwichtigen, Knighton. Das ist ja deine Stärke, nicht wahr? Ich habe inzwischen zu arbeiten, daher verabschiede ich mich und erspare Ihnen meine unangenehme Gesellschaft für die nächsten paar Stunden. “
    Rosalind sprang auf; sie beabsichtigte offenbar, ihre Drohung, ihm nicht von der Seite zu weichen, wahr zu machen. „Aber ich muss Ihnen doch noch mehr von unserem Besitz zeigen! “
    Er war nicht in der Stimmung für einen weiteren Besichtigungsspaziergang. „Zeigen Sie Ihrem Cousin die Schönheiten von Swan Park, wenn Sie wollen, Lady Rosalind, aber mich verschonen Sie bitte.“
    Als er auf das Haus zuging, vernahm er ihre eiligen Schritte hinter sich auf dem Kies. „Wenn Sie Vorhaben, in der Bibliothek zu arbeiten, werde ich Ihnen Gesellschaft leisten!“ rief sie ihm nach.
    „Nein! “ Er blieb stehen und drehte sich um. Das hätte ihm gerade noch gefehlt - eine misstrauische Rosalind, die ihm bei allem und jedem über die Schulter schaute und ihn unbewusst herausforderte, auszuprobieren, ob sie seinen Avancen wirklich widerstehen konnte. Plötzlich hatte er eine ausgezeichnete Idee. Er senkte die Stimme so, dass nur sie seine Worte hören konnte. „Zufällig werde ich mich nicht in der Bibliothek meinen Aufgaben widmen, sondern in meinem Schlafzimmer.“ Bewusst unverschämt ließ er den Blick über ihren Körper schweifen. „Wenn Sie mir dort Gesellschaft leisten wollen - nur zu gern!“ Ganz langsam hob er den Kopf und sah ihr in die Augen. „In meinem Bett ist genug Platz für zwei. Ein Wort von Ihnen genügt, und wir gehen gemeinsam nach oben.“
    Zu seiner großen Befriedigung wurde sie flammend rot. „Sie wissen ganz genau, dass ich so etwas nie tun würde“, zischte sie halblaut.
    „Wie schade. Im Moment kann ich mir nichts Reizvolleres vorstellen, als Sie zum Schweigen zu bringen, und bislang habe ich dafür nur eine einzige wirksame Methode entdeckt. Ich denke, sie bereitet viel Vergnügen ... uns beiden!“
    Sie bebte am ganzen Leib, aber ihre Augen funkelten vor Zorn. „Eher sterbe ich, als dass ich mich von Ihnen noch einmal küssen lasse, Sie ... Schuft!“
    Wie schön, endlich hatte er dieser Frau eine Reaktion entlockt. Ganz offensichtlich war sie doch durchaus empfänglich für seine Küsse. „Ist das nicht etwas übertrieben?“ spottete er schmunzelnd. „Wenn Sie mir weiterhin so hartnäckig folgen, werde ich Ihnen wohl beweisen müssen, dass Ihnen meine Küsse durchaus gefallen. Allerdings lasse ich es dann nicht mit dem Küssen bewenden.“
    Unbeeindruckt von ihrem Zorn lief er zum Haus, ohne sich noch einmal umzudrehen. Sollte sie doch eine Weile schmoren. Er kannte jetzt die Wahrheit - sie war nicht immun gegen ihn, und Küsse konnten sie tatsächlich abschrecken. Wenn sie also nicht aufhörte, ihn zu verfolgen, würde er sie weiter küssen ... überall.
    Er guckte zu den Zimmern des Earl im Ostflügel hinauf. Rosalind mochte ihm das Leben schwer genug machen, aber zweifelsohne noch mehr ihrem Vater, indem sie sich so nachhaltig weigerte, Swan Park durch eine Heirat zu retten. Ein bitteres Lächeln trat auf seine Züge. Was für eine Ironie des Schicksals, dass sein Feind auf seine Töchter angewiesen war, wenn er seinen Besitz behalten wollte. Er hoffte, dass das dem alten Mann schwer zu schaffen machte.
    Er ging durch die Halle zum Westflügel, stieg die Treppe hinauf und hatte beinahe sein Zimmer im zweiten Stock erreicht, als er erneut Schritte hinter sich vernahm. Rosalind würde es doch wohl nicht wagen, ihm trotz seiner Drohungen weiterhin zu folgen? Grimmig drehte er sich um, doch nicht Rosalind

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