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Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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im Hof vorfand.
    »Nun«, sagte Ochemet, als das Hovercar schnurrend dorthin verschwand, wo die Adepten im Refugium dergleichen Dinge verwahren mochten, und die massiven Eisenholztore wieder zugeschwungen waren. »Ich habe Ihre Nachricht erhalten. Hier bin ich also. Was ist es denn, das ich sehen soll?«
    »Kommen Sie mit mir«, sagte Ransome. Er wandte sich um und erklomm die engen steinernen Stufen, die vom Hof aus zu den Zinnen hinaufführten. Ochemet zuckte mit den Schultern und folgte ihm. Als sie einen Wehrgang erreicht hatten, führte ihn Ransome zu einer anderen Treppe, die sich in einem dunklen Turm mit dicken Wänden aufwärtswand. An seiner Spitze traten sie ins Freie und folgten weiteren Wehrgängen, bis ein zweiter, noch höherer Turm vor ihnen aufragte. Noch einmal stiegen sie eine Wendeltreppe hinauf, bis sie den höchsten Punkt des Refugiums erreichten. Auf dieser obersten Plattform gab es über ihnen nur noch den mattblauen späten Abendhimmel – nicht einmal Banner waren mehr vorhanden, die in früheren Zeiten vielleicht über solch einer Festung geflattert haben mochten. Die Adepten hissten niemandes Banner, und sie führten auch kein eigenes.
    Die Sonne ging unter – in Prime, dachte Ochemet, wäre es jetzt kurz vor Mitternacht –, und von den eisigen Berghöhen hinter dem Refugium wehte ein kühler Wind hinab und fegte am Wachtturm vorbei. Meister Ransome blickte auf den zerklüfteten Horizont und sagte kein Wort.
    »Und?«, fragte Ochemet noch einmal. »Wo ist es?«
    Ransome schüttelte den Kopf. »Das weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass da etwas ist, das Sie und ich heute Nacht hier sehen werden. Und ich weiß, dass Sie und ich es gemeinsam sehen werden und dass es für uns beide wichtig sein wird.«
    Das , erinnerte sich Ochemet, ist auch der Grund, warum du wolltest, dass sich jemand anders um die Beziehungen zur Gilde kümmert .
    »Wissen Sie, worum es sich handelt?«, fragte er.
    Der Adept machte eine ungeduldige Handbewegung. »Wenn ich es wüsste, würde ich es Ihnen sagen.« Er lächelte kurz, aber eher bitter. »Es sei denn, versteht sich, Sie sollten es nicht erfahren.«
    »Das ist nicht gerade sehr hilfreich«, bemerkte Ochemet. »Und wenn ich mir nicht sicher wäre, dass Sie auf unserer Seite sind, dann würde ich mir jetzt Gedanken machen.« Er machte eine Pause. »Ich warte.«
    Ransome schwieg noch eine Weile länger. Schließlich, den Blick noch immer auf die sich verdunkelnde Landschaft gerichtet, fragte er: »Was wissen Sie über die Magier?«
    Die Frage erwischte Ochemet unvorbereitet. »Nicht mehr als jeder andere«, antwortete er nach einer Weile. »Etwas mehr als manche andere, vielleicht. Immerhin habe ich das Ende des Magierkrieges noch mitbekommen.«
    »Dann haben Sie das Ende ihrer Vorherrschaft und die Zerstörung ihrer Werke miterlebt«, sagte Ransome. »Aber Sie wissen fast nichts über ihre Philosophie.«
    »Das überlasse ich Ihren Leuten.«
    Ransome lachte, und es schien Ochemet, als klinge in seinem Lachen auch eine Spur von Bitterkeit mit: »Meine Leute. Die Dinge wären leichter für mich, wenn sie das wirklich wären. Aber niemand kontrolliert irgendjemanden. Niemals. Niemand wird jemals von jemand anderem wirklich besessen. Ganz gleich was die Magier denken mögen.«
    »Wenn Sie meinen«, antwortete Ochemet unbehaglich. »Ich kann nicht viel dazu sagen.«
    »Nein«, entgegnete Ransome. »Das können Sie nicht. Aber haben Sie in der letzten Zeit irgendetwas … Ungewöhnliches von den Magierwelten gehört?«
    Ochemet dachte an den magischen Deathwing -Kreuzer, der gerade in diesem Moment durch das Äußere Netz glitt, und an das Expertenteam, das zu ihm reiste, um ihn zu untersuchen. Ihr Kurierschiff würde schon bald den Hyperraum verlassen, und ihr erster Bericht konnte frühestens heute Nacht oder morgen eintreffen. Zum Team gehörte eine Adeptin. Hatte sie Ransome davon berichtet? Und falls ja – wie? Und da er gerade darüber nachdachte … wie konnten die Adepten all diese Dinge tun, die sie taten?
    Er beschloss auszuweichen. Der förmliche Bericht war noch nicht auf seinem Schreibtisch gelandet, so dass er den Regularien nach offiziell noch nichts wusste. »In der letzten Zeit ist nichts geschehen, was nicht auch schon vorher geschehen wäre.«
    Ransome drehte sich zu ihm um. »Treiben Sie keine Spielchen mit mir«, war alles, was der Gildemeister sagte. Seine Worte klangen so sanft und milde wie immer. Dann drehte er sich wieder um und

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