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Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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noch schlimmer aus. Es fehlten nicht nur sämtliche Fluggeräte, sondern alle Bodenfahrzeuge sowie Aircars, Hovercars und dergleichen, von denen es hier eigentlich hätte wimmeln sollen, glänzten durch Abwesenheit. Ari ging zur Vorderseite des Hauptgebäudes, zu den großen, gepanzerten Glastüren mit dem Emblem der SpaceForce. Die Türen hätten sich öffnen sollen, sobald er in ihren Sensorbereich kam. Mittlerweile jedoch überraschte es ihn nicht mehr, als sie sich keinen Millimeter bewegten.
    Er beschattete die Augen mit seiner Hand gegen das grelle Licht vom Landefeld und versuchte, in das Gebäude hineinzublicken. Aber er hatte kein Glück. Die Lichter waren ausgeschaltet. Dann probierte er methodisch alle anderen Eingänge des Gebäudekomplexes bis hin zu der einfachen Metalltür an der Rampe, von der aus die Schwebeschlitten beladen wurden. Sie war ebenso verschlossen wie alle anderen Eingänge auch.
    Ari lehnte sich gegen die Rückwand des Ladens und überließ sich für einen Augenblick der Erschöpfung. Es war kein Wunder, dass die Gyfferaner Patrouillen niemanden zur SpaceForce durchstellten: Die SpaceForce war gar nicht mehr da.
    Und sie haben auch nicht einfach nur Feierabend gemacht. Sie haben alles zusammengepackt und sind verschwunden. Sie sind schlicht abgehauen.
    Mit Helm und Druckanzug stand Llannat Hyfid in der Hauptschleuse des Deathwing und beobachtete, wie sich das Status-licht veränderte, von Gelb zu Rot. Das kam ihr in diesem Moment merkwürdiger und unnatürlicher vor als alles andere auf diesem aufgegebenen Schiff.
    Nur ist es eben nicht aufgegeben. Nicht mehr.
    Sie war sich nicht sicher, was Lieutenant Vinhalyn letztlich mehr überzeugt hatte, dieses Schiff der Magierwelten wieder in Betrieb zu nehmen: die Möglichkeit, die Feuerkraft des Deathwing zu nutzen, oder die eigene, überwältigende Neugier des Gelehrten, was dieses Artefakt aus uralten Zeiten anging. Jedenfalls hatte sich diese Kombination als unwiderstehlich erwiesen. Nachdem die beiden Crews der Naversey und des Enterschiffes jetzt zwei Standardtage lang ununterbrochen gemeinsam gearbeitet hatten, konnten sie ihren ersten Erfolg verbuchen. Die wichtigsten Lebenserhaltungssysteme des Deathwing funktionierten wieder.
    Das Statuslicht flackerte einige Sekunden lang zwischen Gelb und Rot hin und her, bis es schließlich auf Rot blieb. Ein Glockenton erklang. Die innere Tür der Schleuse öffnete sich.
    Lieutenant Cantrel überprüfte die Anzeigen auf dem Sensorpack, das er vom Enterschiff mitgebracht hatte. »Punkt eins abgehakt! Die Schleuse ist dicht, und wir haben eine gute Atmosphäre.«
    Lieutenant Vinhalyn schob mit seiner behandschuhten Hand ein Paneel zurück, auf dem noch mehr von den gelben eraasianischen Schriftzeichen standen. Dahinter befanden sich Regler und Anzeigen.
    »Diese Anzeigen hier scheinen alle mit Ihnen übereinzustimmen«, erklärte der Linguist und Historiker nach einer ausführlichen Inspektion. »Die Techniker können einige davon später noch einmal überprüfen, aber es sieht so aus, als würde das alte Monitorsystem noch funktionieren.«
    »Wir können hier drinnen also sicher atmen?«, erkundigte sich Llannat.
    »Klar«, erwiderte Cantrel. »Ich kann zwar nicht garantieren, dass die Luft nicht stinkt, aber das Sensorpack registriert kein bekanntes lebensbedrohliches Gift.«
    Der Lieutenant löste seinen Helm, noch während er sprach, und setzte ihn ab. Sein Gesicht war frisch enthaart, bis auf den geliebten Schnurrbart, versteht sich, und deutlich weniger abgezehrt als beim ersten Mal, als Llannat ihn gesehen hatte.
    »Da wir jetzt Atmosphäre haben«, fuhr er fort, »können wir auch damit anfangen, das Schwerkraftsystem zu untersuchen. Und danach kümmern wir uns um den Antrieb.«
    »Die Handbücher«, erklärte Vinhalyn Llannat, »haben sich sehr präzise darüber ausgelassen, wie ein ordentlicher Kaltstart durchgeführt werden muss.« Der Historiker hatte seinen Helm mittlerweile ebenfalls abgesetzt und klemmte ihn sich in die Armbeuge. »Die Systeme müssen korrekt miteinander verbunden und nacheinander aktiviert werden, sonst tritt eine katastrophale Fehlfunktion ein.«
    Llannat löste die letzte Versiegelung ihres Helmes und nahm ihn ebenfalls ab. Mit ihrer freien Hand rieb sie sich heftig die Nase. Wie immer, wenn sie einen Druckanzug trug, juckte es sie mindestens an einem halben Dutzend unzugänglicher Stellen.
    »Haben die alten Magierweltler ein Problem mit ihrer Technik gehabt«,

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