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Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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Gemeinschaftsraum festgeschnallt war. Die Schnallen lagen außerhalb von Olvers Reichweite, er konnte sich nicht befreien.
    »Er ist kein Freund von mir«, sagte Jessan. »Vor heute Abend habe ich ihn noch nie gesehen. Das ist vielleicht auch gut so. Da fällt es mir leichter, ihm die Fragen zu stellen.«
    Er verschwand kurz in der unbenutzten Crewkabine, die zurzeit als zusätzlicher Stauraum genutzt wurde, und kehrte mit dem schwarzen Medizinkasten von der Asteroidenbasis des Professors zurück.
    »Also gut«, sagte er zu Tarnekep. »Fangen wir an. Soll ich ihn wieder auf die Füße bringen, oder wollen wir warten, bis er es von selbst schafft?«
    »Wir haben keine Zeit zu verlieren.« Tarnekep schritt zur Couch und schlug dem gefesselten Mann zweimal ins Gesicht, zuerst mit der Handfläche, dann mit dem Handrücken. »Er ist wach.«
    Dann verließ der Captain die Couch und ging zu einem Stuhl neben dem Messtisch. Er drehte den Stuhl um und setzte sich rittlings darauf. Die Spitzenrüschen seines Hemdes hingen über der Stuhllehne. Von oben leuchtete das Licht auf die Topas-Anstecknadel in seiner spinnseidenen Krawatte. Er zog seinen Blaster und richtete ihn auf den Gefangenen.
    »Okay, Doc«, sagte Tarnekep. »Wenn er wie der Letzte stirbt, kannst du ihn haben. Bis dahin gehört er mir.«
    Die Augen des Mannes waren geschlossen, aber Jessan bemerkte ein leichtes Zittern in dem ansonsten völlig starren Gesicht. Tarnekep fuhr ohne zu zögern fort.
    »Es ist sinnlos, uns zu täuschen, Olver. Ich weiß, dass Sie mich hören können. Also tun Sie sich selbst und uns einen Gefallen und verraten uns, wen Sie heute zu treffen glaubten.«
    Olvers Augen blieben geschlossen, aber nach einer langen Pause fing er zu sprechen an. »Ich habe jemanden getroffen, den ich treffen sollte.«
    »Sie erweisen sich selbst keinen Dienst, wenn Sie den Fragen ausweichen«, antwortete Tarnekep. »Also gut, nächste Frage: Wer sind Sie?«
    »Ich heiße Lars Olver«, entgegnete der Mann starrsinnig. »Ich bin Schiffsagent, und ich habe jemanden wegen einer Fracht treffen wollen.«
    »Sie lügen«, sagte der Captain. »Und diesmal haben Sie es völlig verbockt. Ihr Name ist Ignaceu LeSoit, Sie sind ein Auftragskiller von der anderen Seite des Netzes und haben gerade versucht, mich zu töten.«
    Die Augen des festgebundenen Mannes öffneten sich blitzartig. Einen Augenblick lang sahen er und der Captain sich an, dabei bemerkte Jessan, wie sich der Gesichtsausdruck veränderte: von stoischer Verzweiflung zu einem schockierten und noch hoffnungsloseren Wiedererkennen.
    Unbehagen durchflutete Jessan. Der Mann kennt Captain Portree bereits. Und Beka kennt ihn.
    Aber Olver – oder LeSoit, wie anscheinend sein Name lautete – blieb stumm. Tarnekep hob den Blaster. »Hören Sie, LeSoit, haben Sie wirklich alles vergessen, was beim letzten Mal geschehen ist?«
    LeSoit schüttelte den Kopf.
    »Sie haben mir auf Mandeyn gesagt, dass Sie mir etwas schulden«, sagte Tarnekep. »Erinnern Sie sich, Ignac?«
    »Und Sie haben geantwortet, dass wir quitt seien.« LeSoits Stimme war heiser, und er schwitzte. »Ein neues Spiel, ein neues Blatt.«
    Tarnekep bedachte den festgebundenen Mann mit einem dünnen Lächeln. »Richtig, und Sie haben verloren. Jetzt zahlen Sie.«
    »Daraus wird wohl nichts. Sie haben den Blaster in der Hand, und mir sind gerade die Chips ausgegangen.«
    Der Captain betrachtete LeSoit mit einem forschenden Blick. »Vielleicht haben Sie ja Interesse an einem anderen Spiel, um ein paar der Schuldscheine zurückzugewinnen.«
    »Captain«, sagte Jessan unsicher, »wollen Sie ernsthaft …?«
    Tarnekep wandte sich zu ihm um. Seine blauen Augen blitzten gefährlich. »Ich habe so etwas mindestens schon einmal getan, erinnerst du dich? Und mit deutlich weniger in der Hand.«
    »Ich erinnere mich sehr gut an die Gelegenheit«, entgegnete Jessan. »Ich glaube, die Alternative war, mich kurzerhand zu erschießen. Vielleicht wäre das jetzt die sicherere Lösung.«
    »Ich habe bereits daran gedacht, ihn zu erschießen«, entgegnete Tarnekep, »als ich darauf wartete, ob du wieder aufwachen würdest. Aber im Moment bin ich in friedlicher Stimmung.«
    LeSoit drehte den Kopf etwas zur Seite, um Jessan und Tarnekep gleichzeitig sehen zu können. »Ich habe es mir angewöhnt, nicht für Freunde zu arbeiten«, sagte er. »Die beruflichen Entscheidungen werden dadurch nicht unerheblich erleichtert.«
    »Ah«, erwiderte Tarnekep. Die Antwort schien dem

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